Das ESC-Finale ist komplett Lena kennt nun ihre Gegner
12.05.2011, 23:41 Uhr
Siegessicher: die Jedward-Zwillinge.
(Foto: AP)
Der Grand Prix steuert auf seinen Höhepunkt zu: Beim zweiten Halbfinale sichern sich die Kandidaten aus zehn weiteren Nationen ihre Teilnahme am großen Finale. Lena muss nun gegen Stimmen aus Irland und Österreich ansingen.
Das Grand-Prix-Finale ist komplett: Im zweiten Halbfinale zum Eurovision Song Contest (ESC) haben sich die letzten zehn Länder für die große Endausscheidung qualifiziert. Vor rund 18.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena hatten 19 Nationen um den Einzug in die Grand-Prix-Endausscheidung an diesem Samstag gekämpft - darunter die hochgehandelten Jedward-Zwillinge aus Irland, die israelische Künstlerin Dana International und die österreichische Kandidatin Nadine Beiler.
Im zweiten Halbfinale gab es einige Überraschungen: Mit dabei im großen Finale sind die Kandidaten aus Österreich, Estland, Rumänien, Moldau, Bosnien-Herzegowina, Ukraine, Slowenien, Schweden sowie die Mit-Favoriten Irland und Dänemark. Zuvor hatten sich bereits am Dienstag beim zehn Nationen für das Finale qualifiziert.
Wenige Chancen auf eine Finalteilnahme hatten Beobachter zum Beispiel Estland eingeräumt, auch Österreich galt nach drei Jahren Pause als Wackelkandidat, mit der Ukraine war ebenfalls nicht unbedingt gerechnet worden.
Für die größte Enttäuschung dürfte bei vielen das Ausscheiden von Dana International aus Israel gesorgt haben. Die Transsexuelle hatte den Wettbewerb 1998 gewonnen und war danach zum weltweiten Star geworden. Ebenfalls eine große Enttäuschung dürfte in den Niederlanden herrschen, die es erneut nicht ins Finale geschafft haben.
Europäisches Spektakel
Insgesamt waren in diesem Jahr 43 Länder beim ESC angetreten, nur einmal in der 55-jährigen Geschichte des Komponistenwettbewerbs gab es genauso viele.
Im ersten Halbfinale am Dienstag hatten sich Serbien, Litauen, Griechenland, Aserbaidschan, Georgien, die Schweiz, Ungarn, Finnland, Russland und Island qualifiziert. Deutschland gehört wie Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien zu den sogenannten Big Five, die automatisch für das Finale qualifiziert sind.
Der Höhepunkt des Grand Prix steht am kommenden Samstag an, wenn es beim Eurovision Song Contest 2011 um den Sieg geht.
Beim Finale in Düsseldorf schlägt dann auch die Stunde der Wahrheit für Lena: Die Grand-Prix-Siegerin von 2010 darf mit der Startnummer 16 ihre Mission Titelverteidigung in Angriff nehmen. Es ist nach den Proben der erste Auftritt der 19-Jährigen auf der Düsseldorfer Eurovision-Bühne.
Im vergangenen Jahr hatte Lena Meyer-Landrut in Oslo mit dem Lied "Satellite" den Wettbewerb gewonnen. Deshalb ist Deutschland Gastgeber des diesjährigen ESC. Lena tritt als Titelverteidigerin erneut an, sie singt diesmal "Taken by a stranger".
Quelle: ntv.de, AFP/dpa