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"Ich war in meinen Boss verliebt" Lewinsky kämpft gegen Internet-Mobbing

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Sie ist wohl die bekannteste Ex-Praktikantin der Welt. Durch das Internet kennt jeder ihre Geschichte. Jetzt will Monica Lewinsky ihre Vergangenheit nutzen und Opfern von Cyber-Angriffen helfen. Auf einer Konferenz spricht sie über ihre Affäre mit Bill Clinton.

Monica Lewinsky hat bei einer Konferenz in Philadelphia zum ersten Mal vor Publikum über ihre Affäre mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton gesprochen. Die berühmteste Ex-Praktikantin der Welt begann ihre Rede mit den Worten: "Mein Name ist Monica Lewinsky." Auch wenn man ihr oft geraten habe, ihren Namen zu ändern... "ich habe es nicht getan", wird Lewinsky laut der Website "pagesix.com" zitiert.

"Ich habe mich in meinen Boss verliebt, wie es 22-Jährige tun. Das passiert. Aber mein Chef war der Präsident der Vereinigten Staaten", sagte die heute 41-Jährige. Sie bereue dies zutiefst aus vielen Gründen. Vor allem, weil Menschen verletzt worden seien.

Standing Ovations für die Ex-Praktikantin

Monica Lewinsky wollte ihren Namen nicht ändern, obwohl es ihr angeraten wurde.

Monica Lewinsky wollte ihren Namen nicht ändern, obwohl es ihr angeraten wurde.

(Foto: AP)

Das Publikum reagierte darauf dem Bericht nach mit Standing Ovations. Bei der "Forbes"-Veranstaltung "30 under 30", auf der sie sprach, ging es darum, wie das Internet den Ruf von Menschen zerstören kann.

"Über Nacht wurde ich von einer nicht öffentlichen Person zu einer geächteten Figur", so Lewinsky. Sie sei der "Patient Zero" gewesen - "die erste Person, deren Ruf komplett weltweit durch das Internet zerstört worden ist". Zwischenzeitlich sei sie suizidgefährdet gewesen, berichtet Lewinsky.

Lewinsky traut sich zu Twitter

Sie bezeichnete sich selbst aber auch als "Überlebende", die sich gegen Cyber-Angriffe engagieren will. "Ich bin mir sicher, Jennifer Lawrence würde dem zustimmen - oder die anderen 90.000 Menschen, deren private Schnappschüsse veröffentlicht wurden", sagte sie über den Nacktfotoskandal um Snapchat. "Ich will meiner Vergangenheit einen Zweck geben", sagte Lewinsky, darum spreche sie nun über ihre Geschichte.

Lewinsky ist erst vor einem Tag Twitter beigetreten. "Here We Go" waren ihre ersten Worte auf dem Kurznachrichtendienst. Die Twitter-Gemeinde scheint auf Lewinsky gewartet zu haben: Innerhalb kürzester Zeit hat sie über 49.000 Follower gewonnen.

Quelle: ntv.de, hla/spot

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