Mit einer Schimpftirade hat der französische Filmemacher Luc Besson seinem Frust über Paparazzi in Taiwan Luft gemacht. "Das Einzige, was sie wollen, ist Geld machen und ihr Foto in der ganzen Welt verkaufen", sagte Besson bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Taipeh. "Ich habe keinen Respekt vor solchen Leuten, sie stören mich bei meiner Arbeit, es geht mir auf die Nerven", fügte der Regisseur hinzu.

Die Dreharbeiten für Bessons neuen Streifen "Lucy" in Taiwan mit Hollywoodstar Scarlett Johansson hatten reges Interesse bei den Medien gefunden. Einmal drangen Paparazzi in einen Wagen ein, in dem sich Johansson zwischen zwei Drehs erholte. Mitglieder des Filmteams entgingen Berichten zufolge knapp einem Autounfall mit einem Presseteam. Die Verfolgung der Stars durch Medienvertreter veranlassten den Bürgermeister von Taipeh, Hau Lung Bin, schließlich zu einem Appell an die Paparazzi, sich in Zurückhaltung zu üben.

"Lucy" soll kommendes Jahr in die Kinos kommen. Laut Besson ist es die größte Filmproduktion in Taiwan seit "Life of Pi", dem oscargekrönten Werk von Ang Lee.