Wenn Steine sich abnutzen Mick Jagger in Cannes
20.05.2010, 16:39 Uhr
Coole Pose geht immer noch.
(Foto: REUTERS)
Er findet, er sah gut aus - der Anzahl seiner Affären zufolge fanden das auch die Frauen. Und auch heute geht immer noch ein gewisser Zauber von dem Rolling-Stones-Frontmann aus. Das liegt vielleicht daran, dass er witzig ist.
Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger hat beim Filmfest in Cannes einen Dokumentarfilm über die Entstehung des Klassiker-Albums "Exile on Main Street" vorgestellt. "Wir waren jung, gutaussehend und dumm", sagte Jagger vor der Vorführung des Streifens beim Festival in der Stadt an der französischen Riviera. "Jetzt sind wir nur noch dumm."
Der Film "Stones in Exile" von Regisseur Stephen Kijak verwendet Originalaufnahmen aus dem Jahr 1971, als die legendäre Rockband in Südfrankreich das Album einspielte. Um Steuerschulden in Großbritannien zu entkommen, richtete sich die Gruppe damals ein Studio im Keller der Villa von Gitarrist Keith Richards ein. Das Filmmaterial dokumentiert auch die Drogenexzesse während der Arbeiten an "Exile on Main Street" - unter anderem ließen sich die Stones von einem achtjährigen Jungen einen Joint rollen.
Kijak durfte die privaten Aufnahmen verwenden, weil die Rolling Stones von einem frühere Dokumentarfilm des Regisseurs über den US-Musiker Scott Walker begeistert waren. "Exile on Main Street" gilt als das beste Album, das die Stones jemals produziert haben.
Quelle: ntv.de, soe/dpa