Unterhaltung

Tränen bei "Stepping Out" Mit der Empathie einer Trafostation

Legen einen "magischen" Wiener Walzer hin: Joelina Drews und Tanzpartner Marc Aurel.

Legen einen "magischen" Wiener Walzer hin: Joelina Drews und Tanzpartner Marc Aurel.

(Foto: dpa)

Jorge hat die Haare schön, Mimi kommen vor Freude die Tränen und Frau Ochsenknecht trägt wieder Pink. Es könnte alles so fetzig sein - wären da nicht plötzlich auftretende "Blähungen" bei jemandem, von dem man es nicht erwartet hätte.

Heutzutage geben Eltern ihren Kindern ja die verrücktesten Namen. Da heißen die Knirpse nicht mehr Michaela oder Michael, sondern Britney, Budweiser oder Angela Merkel - oder eben auch Marc Aurel. Und wenn einer so heißt wie ein römischer Kaiser, dabei aber so aussieht wie ein Schmalspur-Tarzan, lassen Hohn und Spott nicht lange auf sich warten. Wenn dieser Burschi dann aber mit seiner Tanzpartnerin, Joelina Drews, so wunderbar durch die Gegend walzert, dass selbst der Schmalz aus Llambis Mini-Tolle tropft, verstummen alle Kritiker.

Marc Aurel und Jürgen Drews Tochter tanzen in der dritten Folge von "Stepping Out" einen so "magischen" Wiener Walzer, dass sie nicht nur die Jury, sondern auch die Netz-Community vollauf begeistern. Einziger Wermutstropfen: Joelina hat dieses Mal nicht nur ihre Mutti, sondern auch den "König von Mallorca" mitgebracht. Und natürlich kann Papa Jürgen seiner Tochter nicht einfach nur die Daumen drücken, sondern muss sie öffentlich mit Liebesbekundungen vollsäuseln. Haben die kein Zuhause? Ein väterliches High Five wäre erträglicher.

Hüftaktionen und Rücken

Mit ihrem Jive beweisen Mimi Fiedler und Bernhard Bettermann, dass in ihnen Schauspieltalent steckt.

Mit ihrem Jive beweisen Mimi Fiedler und Bernhard Bettermann, dass in ihnen Schauspieltalent steckt.

(Foto: dpa)

Ebenso wie Joelina, hat auch Mimi Fiedler ihre Mutti zur Unterstützung im Schlepptau. Die benötigt sie aber gar nicht, denn die Frau mit dem "Erwachsenen-ADHS" (O-Ton Mimi) hat auch so genügend Pfeffer unterm kroatischen Hintern. Jorge, der sein Haar trägt, als habe er seine Finger in eine Steckdose gehalten, kommentiert den Jive von Frau Fiedler und Bernhard Bettermann: "Jaaa ... und ihh wunsche mii wiida mäh fon diisä Huftaktionä."

Apropos Hüftaktionen: Die bleiben beim "restlos romantischen Rinderzüchter" Bruno (Zitat Hartwich) und seiner Anja bei ihrem Versuch, eine Rumba zu tanzen, leider aus. Zu einer totgenudelten Träller-Schwarte von Silbermond, versuchen die beiden Tanzbären zwar "das Beste" zu geben, sind aber schon nach den ersten Schritten abrupt "ausbebauert".

Dass Tanzen alles andere als einfach ist, sieht man auch an Mario Basler. Der hat von dem ganzen Gezappel nämlich akut Rücken und bringt die Uraufführung als Kranker so glaubwürdig rüber, dass man ihm dafür unverzüglich applaudieren und die goldene Himbeere überreichen möchte. Für Super-Mario und seine Doris dürfen Ms Pinky und Mr Brain zurück aufs Tanzparkett.

"Eine einzigartige Blähung"

Bei ihrem Comeback müssen Natascha Ochsenknecht und Umut Kekilli die Show direkt wieder verlassen.

Bei ihrem Comeback müssen Natascha Ochsenknecht und Umut Kekilli die Show direkt wieder verlassen.

(Foto: dpa)

Natascha Ochsenknecht und Umut Kekilli versuchen sich zwar inbrünstig an einem Cha-Cha-Cha, aber weil sie nur zwei Tage Zeit zum Einstudieren hatten, sieht das Ganze auch dementsprechend aus. Echt gemein, wie Llambi in seiner Kritik erneut seine Arschigkeit durchblitzen lässt. So schlecht, wie der Jury-Schreck anmerkt, war das ochsenknechtsche Tanzballett nun auch wieder nicht!

Wenigstens stimmt bei Pretty in Pink und ihrem Umut die Chemie, was man von Felix von Jascheroff und seiner Lisa nicht unbedingt behaupten kann. Mit der Empathie einer Trafostation schiebt er seine Herzdame über die Bühne. Llambis Kommentar: "Das war eine einzigartige Blähung". Aber Emotionen zu zeigen, ist für den GZSZ-Darsteller eben harte Arbeit.

Am Ende der diesmal eher trantütigen Show wird auch noch "gesalsat" (Zitat Hartwich). Dafür haben sich die Laien-Dance-Machines erneut auf dem Tanz-Pflaster eingefunden, um nun abwechselnd mit den Hüften zu wackeln. Überraschungen bleiben aus: Die Guten waren, wie immer, gut und die weniger Guten zappelten so, wie man das inzwischen auch schon von ihnen gewohnt ist. Am Ende sind die gerade Zurückgekehrten diejenigen, die die Show erneut verlassen müssen. Ein Trost hat das Ganze: Wenigstens müssen die Vermaledeiten jetzt nicht mehr Llambis Gemoser ertragen.

Quelle: ntv.de

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