"Leidenschaft heißer als Gulaschsaft" "Mörtel" und "Spatzi" trauen sich
14.09.2014, 14:29 Uhr
"Meine Leidenschaft brennt heißer noch als Gulaschsaft", zitierte Mörtel bei der Zeremonie aus einer Operette.
(Foto: imago/Viennareport)
Für sie geht "ein Traum in Erfüllung", für ihn ist es "sicher die letzte Hochzeit". Unbeeindruckt von 57 Jahren Altersunterschied geben sich in Wien der millionenschwere "Mörtel" Lugner und Ex-Playmate Cathy Schmitz das Jawort. Andere Frauen will er aber noch treffen.
Erst sieben Monate ist es her, dass Österreichs bekanntester Bauunternehmer Richard "Mörtel" Lugner die 57 Jahre jüngere Cathy "Spatzi" Schmitz kennengelernt hat. Jetzt gibt sich das Paar im berühmten Wiener Schloss Schönbrunn unter Beobachtung zahlreicher Foto- und Videokameras das Eheversprechen. "Ja", ruft Lugner inbrünstig sein Bekenntnis zum 24-jährigen Ex-Playmate aus Wittlich in Rheinland-Pfalz heraus. Sie hingegen haucht ein feines "Ja, gerne".

Um "Spatzi" eine wahre Prinzesinnen-Hochzeit zu ermöglichen, kamen sogar eigens weiße Tauben zum Einsatz.
(Foto: dpa)
Im Weißgoldzimmer des Schlosses schickte Lugner sich noch an, vor der Standesbeamtin eine Passage aus der Operette "Gräfin Mariza" des ungarischen Komponisten Emmerich Kálmán zu zitieren: "Meine Leidenschaft brennt heißer noch als Gulaschsaft", und möchte damit womöglich Zweifel ausräumen, ob dieses junge Glück aus den edelsten Motiven entstand. Für "Mörtel" ist es bereits die fünfte Hochzeit und die Braut bringt eine sechsjährige Tochter mit in die Ehe.
Doch weil der Zauber einer Hochzeit nicht nur beim ersten Mal zündet, hat sich Lugner für die Zeremonie ins Zeug gelegt: Die gelernte Krankenschwester fuhr bei grauem Himmel und feuchter Witterung in einer von sechs Schimmeln gezogenen Kutsche vor Schloss Schönbrunn vor, wo sie von rund 150 Hochzeitsgästen in Empfang genommen wurde. Der Bräutigam indes wählte einen Edel-Oldtimer, um sich unter Marschmusik an den Ort des Geschehens bringen zu lassen. Dort stieg erst die Trauung und später in einem Wiener Palais die dazugehörige Fete. Ein paar weiße Tauben, die das Paar später stiegen ließ, rundeten die Traumhochzeit ab.
Opernball-Begleitung soll weiter wechseln
"Es ist sicherlich meine letzte Hochzeit", orakelte Lugner, der den Menschen außerhalb Österreichs vor allem wegen seiner jährlich wechselnden Promi-Partnerinnen beim Wiener Opernball ein Begriff ist. "Hoffentlich ist es diesmal die Richtige", fügt er noch in einem Anflug von Unsicherheit an.
Kurz vor der Zeremonie brachte Lugner sein "Spatzi" noch in seinem Einkaufszentrum vorbei. Dort durfte sie sich unter dem Motto "Schaut die Braut" geneigten Besuchern präsentieren. Dabei erklärte sie, zwar ein bisschen erkältet und überdies sehr aufgeregt zu sein, doch daran, dass für sie heute ein Traum in Erfüllung gehe, ließ sie keinen Zweifel: "Ich liebe Richard", so ihr klares Bekenntnis.
Die Prinzessinnen-Hochzeit war dabei nur der Auftakt für die Verliebten. Als nächstes steht eine Reise in die Flitterwoche nach Griechenland an. Die dauert tatsächlich nur eine Woche, denn "mein Mann muss arbeiten", wie Schmitz weiß. Das hat er in seinem langen Leben schon oft getan und es so mit einem geschätzten Vermögen von 140 Millionen Euro zum immerhin auf Platz 97 der 100 reichsten Österreicher gebracht.
Auch wenn die Trauung das Ende einer längeren Phase des Bachelor-Daseins bedeutet, will er an seinen Auftritten mit Fremdbegleitung beim Wiener Opernball festhalten. "Spatzi" hat dazu ausdrücklich ihr "O.K." gegeben.
Quelle: ntv.de, bwe/dpa