Unterhaltung

Gewerkschaften knicken ein Neuseeland kämpft um Hobbits

Hobbit in Bedrängnis: Elijah Wood in der "Herr der Ringe"-Verfilmung.

Hobbit in Bedrängnis: Elijah Wood in der "Herr der Ringe"-Verfilmung.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Im Streit mit der Schauspielergewerkschaft droht Regisseur Peter Jackson damit, die zweiteilige "Hobbit"-Verfilmung nach Osteuropa zu verlegen. Nun machen die Arbeitnehmervertretungen aber Zugeständnisse. Mann werde die Produktion nicht behindern, heißt es. Die Regierung will gar die Rechtslage ändern.

In Neuseeland bemühen sich die Gewerkschaften verzweifelt darum, dass Kult-Regisseur Peter Jackson nach einem Streit mit der Schauspieler-Gewerkschaft mit seiner "Hobbit"-Verfilmung nicht ins Ausland abwandert. Der Filmproduktion werde die "absolute Zusicherung" gegeben, dass die Dreharbeiten des Millionenprojekts nicht behindert würden, erklärte die Präsidentin des Gewerkschaftsverbundes, Helen Kelly. Auch die Schauspielergewerkschaft NZ Equity habe dies zugesichert.

Jackson hatte in dem Streit mit der Gewerkschaft damit gedroht, seine "Hobbit"-Verfilmung nach Osteuropa zu verlagern. Die Schauspielervereinigung warf dem neuseeländischen Regisseur vor, sich bei den Verträgen für Schauspieler nicht an die Standards zu halten und rief zu einem internationalen Boykott des Films auf, um durchzusetzen, dass die Schauspieler nach einem mit den Gewerkschaften ausgehandelten Rahmenvertrag eingestellt werden. Jackson hielt dagegen, er habe Schauspieler stets fair behandelt, ob sie Mitglied einer Gewerkschaft seien oder nicht.

Das als Zweiteiler geplante "Hobbit"-Projekt sollte eigentlich auf jeden Fall in Neuseeland gedreht werden. Jackson hatte auch schon die vielfach Oscar-prämierte Trilogie "Herr der Ringe" nach dem Werk von J.R. R. Tolkien in seinem Heimatland verfilmt. Dies hatte der neuseeländischen Filmindustrie einen Boom beschert. Der Streit um die millionenschwere "Hobbit"-Verfilmung schlug in Neuseeland nun hohe Wellen. Sogar Ministerpräsident John Key meldete sich zu Wort und kündigte an, die Regierung werde die Rechtslage bei Schauspielerverträgen ändern, um die Probleme aus der Welt zu schaffen.

Quelle: ntv.de, AFP

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