"Unsere Mütter, unsere Väter" New York ehrt deutschen Dreiteiler
25.11.2014, 05:04 Uhr
Bilder aus der deutschen Vergangenheit: Schauspieler Volker Bruch (l.) und Tom Schilling bei den Dreharbeiten zum ZDF-Mehrteiler "Unsere Mütter, unsere Väter".
(Foto: picture alliance / dpa)
Riesenerfolg für die deutsche TV-Branche: Die Weltkriegsaufarbeitung "Unsere Mütter, unsere Väter" gewinnt den internationalen Ableger der berühmten Emmy Awards. "Wagnerwahn" unterliegt einer kanadischen Serienmörder-Doku.
Der deutsche TV-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" hat in New York einen "International Emmy" gewonnen. Die Produktion bekam den begehrten Preis in der Kategorie Miniserie, die zu den wichtigsten Auszeichnungen gehört. Die Serie über die Schicksale junger Menschen im Zweiten Weltkrieg setzte sich damit gegen Produktionen aus Brasilien, Japan und Großbritannien durch.
Eine andere deutsche Produktion ging im Rennen um die Auszeichnung leer aus. Die Dokumentation "Wagnerwahn - Mythos und Machenschaften des Richard Wagner" bekam bei der Verleihung der International Emmy Awards im New Yorker Hilton Hotel in Midtown Manhatten keine der begehrten Trophäe.
Statt der deutschen Dokumentation wurde die kanadische Reportage "The Exhibition" ausgezeichnet. Darin geht es um einen Bauern, der für 26-fachen Mord verurteilt wurde, und den Versuch einer Künstlerin, eine Ausstellung mit den Bildern der Mordopfer zu organisieren.
Die International Emmys sind der weltweite Ableger des wichtigsten Fernsehpreises der Welt. Auch die für nichtamerikanische Produktionen vergebenen Preise sind sehr begehrt, haben aber nicht annähernd den Glanz der in Los Angeles vergebenen US-Preise. In der Regel steigen mit einer Auszeichnung die Chancen für die weitere Vermarktung im Ausland.
Quelle: ntv.de, mmo/dpa