Unterhaltung

"Sie will gern mit anfassen" Pin-Ups, Picknick, Petra!!!

Gesucht und gefunden? Uwe und Iris.

Gesucht und gefunden? Uwe und Iris.

Während für die einen die Hofwoche zu Ende geht, fängt für die anderen das Liebesspiel bei "Bauer sucht Frau" gerade erst an. Dementsprechend reicht die Palette der Emotionen von Abschiedsschmerz über Probesitzen bis zum "großen Wow". Ein Favoriten-Pärchen für eine Dauer-Beziehung gibt es auch.

Manchmal lohnt es sich bekanntlich durchaus, ein wenig länger dranzubleiben. Das gilt nicht nur für den liebevollen Lausitzer Dirk, der nach 35 beziehungslosen Jahren mit Kosmetikerin Melanie endlich auf die große Liebe hofft, sondern auch für den gemeinen Fernsehzuschauer. So konnte, wer von der frischen Landluft bei "Bauer sucht Frau" diesmal noch nicht hinreichend geplättet war, im Anschluss bei "Extra" so einiges Wissenswertes erfahren. Etwa, dass sich in der Kuppel-Show schon sage und schreibe 22 Paare gefunden haben, von denen 18 auch noch zusammen sind. Dass sechs Ehen und sechs Kinder aus der Sendung hervorgegangen sind. Und dass nackte Frauen für vielerlei Werbung taugen, aber - seltsamerweise - nicht für Särge, Klopapier und Rollatoren.

"Tu' a bissl schucksen": Gerold und Petra.

"Tu' a bissl schucksen": Gerold und Petra.

Das ist zwar eine andere Geschichte, trotzdem lässt sich mit ihr wunderbar der Bogen zurück zu "Bauer sucht Frau" von diesem Montag schlagen. Denn: Das Wackel-Klo sitzt. Jappa-ja-ja-jippie-jippie-jei - es gibt immer was zu tun. Getreu dem Werbeslogan eines bekannten Baumarkts, der jedoch - seltsamerweise - die Reklamepausen der Sendung ungenutzt verstreichen ließ, ist der fröhliche Friese Gerold seiner schwankenden Schüssel erfolgreich zu Leibe gerückt. Liebevoll rief er sein Herzblatt zur Abnahme herbei: "Petra!!!" Und die zeigte sich begeistert, dass der Hobby-Handwerker so auf ihre "Wünsche und Bedürfnisse eingeht" und "der Thron" nun wieder perfekt sitzt. Den Beweis lieferte ein ausführlicher Belastungstest. "Tu' a bissl schucksen", wies die Oberbayerin ihren menschlichen Toiletten-Test-Dummy Gerold an, um die Haltbarkeit des WC-Sitzes auch in Ausnahmesituationen sicher zu stellen. Oder meinte sie schuchsen? Oder schuxen? Der Duden weiß da leider auch keinen Rat.

"Ah, so a Bier"

Doch sollte kein falscher Eindruck entstehen. Schließlich ist Petra eher eine fleißige Floristin als eine herrische Hofdame. "Sie will gern mit anfassen", freute sich dementsprechend auch Gerold über ihr Verständnis für die ihr künftig zugedachte Rolle im Bauern-Haushalt. Und nicht nur das: Auch melken kann die Süddeutsche bereits, als wäre sie das weibliche Pendant der Rinderpetra zu Heidis Geissenpeter. Blöd nur, dass die friesischen Viecher wohl erst noch Bayerisch lernen müssen, um mit ihr vollends klarzukommen. Obwohl: Dass Petra wirklich Bayerin ist, darf wohl spätestens nach ihrem Bier-Outing bezweifelt werden. Denn während Gerold sich nach getaner Arbeit stilecht ein Friesisch-Herbes hinter die Binde kippte, um über den Frust hinwegzukommen, dass sie lieber mit dem Hund kuschelt als mit ihm, gönnte sie sich eine grünliche Gerstensaft-Schorle mit den Worten: "Ah, so a Bier." Man darf wohl mit Fug und Recht annehmen, dass in Bayern dafür Maßkrüge in ihre Richtung flögen. Wir bleiben dran.

Abschied mit Schmerzen: Philipp (r.) und Veit.

Abschied mit Schmerzen: Philipp (r.) und Veit.

Apropos Outing: Das haben Philipp und Veit selbstredend nicht mehr nötig. Doch dem schwulen Pärchen von "Bauer sucht Frau" stehen schwere Stunden bevor. Veits Hofwoche ist unter Klängen von Take That zu Ende gegangen, und so brachte ihn sein potenter Pferdewirt schweren Herzens zur Bushaltestelle. Dabei, liebe Petra, konnten ihn auch gleich drei Hunde im Schlepptau nicht vom Händchenhalten mit dem Ruhrpottler ablenken. Veit ist sich sicher, dass Philipp "der Richtige für mich" ist, und schenkte ihm darum, ehe der böse, rote Bus kam, seine Halskette mit eingraviertem "V". "Nun wird Philipp seinen Veit immer bei sich tragen", ließ uns Moderatorin Inka Bause wissen, ehe der Schnitt auf das Interview mit dem Pferdewirt folgte, in dem er dummerweise wieder ein Kreuz um den Hals trug. Was das nun wieder zu bedeuten hat? Wir … Sie wissen schon.
 

Am A... der Welt

Während Veit ohne Kette, aber mit Philipp im Herzen nach getaner Hofwoche die Heimreise antrat, fängt für Gerhard und Dirk die Zeit der bäuerlichen Balz gerade erst an. Logisch, dass es sich der 26-jährige Gerhard aus dem Schwarzwald nicht nehmen ließ, seine Auserwählte Monique mit dem guten, roten Traktor vom Bahnhof abzuholen. Nur die Thüringerin schien sich kurzzeitig nicht sicher zu sein, in welchem Film sie hier eigentlich gelandet ist, und erkundigte sich doch glatt, ob er "das fahren" kann. Ist ja fast so, als würde Lenny Kravitz nach Ankunft auf der "Wetten dass..?"-Couch Thomas Gottschalk fragen, ob er das auch moderieren kann. Doch spätestens nachdem Monique Gerhards Familie - inklusive der ihm wie aus dem Gesicht geschnittenen Schwester - kennengelernt und man sich gemeinsam darüber beömmelt hatte, jeweils am "Arsch der Welt" zu wohnen, waren die Wogen geglättet. Fast jedenfalls. Nur als Gerhard ihr scherzhaft die Scheune als ihre Unterkunft auf dem Hof präsentierte, drohte sie kurzzeitig: "Dann fahr' ich jetzt wieder." Die vermutlich aus dem letzten Landwirte-Kalender stammenden Pin-Up-Fotos zwischen Tier- und Traktor-Bildern an seinen Zimmerwänden störten sie da offenbar weit weniger.

Willkommen in der Familie: Monique (v.l.) und Gerhard (dahinter).

Willkommen in der Familie: Monique (v.l.) und Gerhard (dahinter).

Möglicherweise gestört hätte es hingegen Robbie Williams, wenn auch der Einzug von Gerhard und Monique in den Kuhstall zu Take-That-Melodien erfolgt wäre. Schließlich hört auch das Lieblingsvieh des munteren Milchbauern auf den Namen Robbie. Da geht die 24-jährige Altenpflegerin doch schon lieber mit ein paar Hundewelpen auf Tuchfühlung als mit dem mächtigen Bullen. Und auch als mit Gerhard - noch jedenfalls.

Der erste Kuss

Mit dem gutmütigen Kuhbauern Horst aus Nordrhein-Westfalen muss nur noch ein Landwirt nachsitzen - ihn werden wir erst in der kommenden Ausgabe von "Bauer sucht Frau" näher kennenlernen. Für den Sachsen Dirk und seine Melanie ging es indes nun ebenfalls endlich los. Der Pferdezüchter lässt dabei von Anfang an nichts anbrennen und legte der 32-Jährigen zur Begrüßung gleich mal ein paar Schnapsfläschchen aufs Kopfkissen. Das kam an: "Lass uns mal einen zwitschern", freute sich die aus der U-Bahn sicher mit Alkoholflaschen bekannte Berlinerin über das Gastgeschenk und belohnte Dirk nicht nur mit einem Platz neben sich auf dem Bett, sondern auch mit einem Busserl. Der von solcher Zuneigung lange Zeit entwöhnte Bauer kippte dabei fast aus den Latschen: "Der erste Kuss war überwältigend."

Ein Küsschen beim Zwitschern: Dirk und Melanie.

Ein Küsschen beim Zwitschern: Dirk und Melanie.

Doch auch Melanie zeigte sich schwer beeindruckt - weniger von ihm als von der dörflichen Idylle. Um es "so auf Englisch" zu sagen: "Großes Wow." Doch statt - Achtung, Kalauer! - mit Wauwaus machte die Städterin erst einmal mit Kühen Bekanntschaft, die selbstverständlich auch auf einem Pferdehof nicht fehlen dürfen. Beim Treiben der Rinder auf der Weide kam sie ordentlich ins Schwitzen, spürte jedoch trotz all der schwergewichtigen Wiederkäuer um sie herum erste "Schmetterlinge" in sich aufsteigen. Und auch Dirk geriet in Wollust: "Sie hat gemacht, was ich ihr gesagt hab'."

Das wirklich Beste

Von ersten Schmetterlingen kann bei Uwe und Iris schon lange nicht mehr die Rede sein. Das ist ja wohl mal bereits ein ganzer Schwarm, der da in den Bauchhöhlen der beiden tobt. Und weil sich der 41-Jährige nach knapp einer Woche mit der Versicherungsangestellten schon ein wenig "als wenn man angekommen ist" fühlt, bereitete er nach erfolgreicher Schweinejagd eine Überraschung für seine Angebetete vor: ein "romantisches Picknick"! Dagegen konnte sie mit ihrer auf dem Frühstückstisch drapierten Obstschale natürlich nicht anstinken, warf sich deshalb in ihre beste Schale und mit ihm zusammen auf ein paar Strohballen in freier Natur. Bei Sekt und im Schein einer Kerze, die verdächtig aussah wie eine, mit der man Insekten vertreibt, schüttete der Niedersachse der Bayerin sein Herz aus: Sie habe ihn schon jetzt "stark verändert". So stark, dass er sogar bereits immer ein Feuerzeug in der Tasche habe, um im romantischen Fall der Fälle für die passende Beleuchtung sorgen zu können. Und sei es am hellichten Tag.

Doch da blieb Uwe nicht stehen. Stattdessen setzte er auch noch zum Gesang an und hauchte seiner Iris die Worte von Silbermond ins Ohr: "Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Es ist so schön, dass es dich gibt. Ich vergess' den Rest der Welt, wenn du bei mir bist." Von da an gab es endgültig kein Halten mehr. Der Schweinebauer und die 43-Jährige knutschten sich vor einer wirklich wie zufällig erscheinenden Strohballen-Kulisse in den siebten Himmel und in die Favoritenrolle des nächsten Dauer-Pärchens von "Bauer sucht Frau". So wie Bruno und Anja. Oder Lukas und Stina. Aber um das zu verstehen, hätten Sie bei "Extra" schon dranbleiben müssen.

Quelle: ntv.de

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