Unterhaltung

Glücksmomente bei "Let's Dance" Potofski rechnet mit Hatern ab

Immer diese Hater: Ist doch nicht meine Schuld, dass ich noch dabei bin, sagt Ulli Potofski. Kann man so sehen.

Immer diese Hater: Ist doch nicht meine Schuld, dass ich noch dabei bin, sagt Ulli Potofski. Kann man so sehen.

(Foto: RTL)

Sarah is(s)t "Blume", Julius findet alles "Porno" und Jana kaut kokett auf ihrer Unterlippe herum. Glück haben dieses Mal alle - und zwar weil Böhmermann Potofski nicht in die Show "eingeschleust" hat. Oder?

"Ich bin der Ulli und ich bin an dieser Situation nicht schuld", sagt der schlagfertige Beinchen-Heber und äußert sich damit zum ersten Mal über die vielen "Hater-Kommentare" in den Sozialen Netzwerken, wo sich Leute mit einem Gehirn in der Größe eines Bauchnabelflusens künstlich aufspulen, weil Ulli noch nicht achtkantig aus der Show geflogen ist. Im Schutze der Anonymität schrieben ein paar dreiste Arschgeigen, dem 63-Jährigen "die Beine brechen zu müssen." "Respekt und Demut" sind diesen Nulpen freilich fremd und deshalb können sie auch nicht nachvollziehen, dass Potofski es nicht nur als Tänzer, sondern in erster Linie als Mensch satthat, "sinnlos beschimpft zu werden".

Obwohl seine Rumba im Achtelfinale ganz "süß" ist und Motsi "ein paar Tanzschritte" erkennt, weiß keiner besser, als Ulli selbst, dass er nicht "der begnadetste Tänzer" ist. Auch Llambi geht, ob der sintflutartigen Hass-Kommentare, die ihn im Fall Ulli erreicht haben, dass Klappmesser in der Hosentasche auf: "Ich finde es im Social-Media-Bereich unerhört, über Leute, ob sie nun tanzen können oder nicht, so herzuziehen. Wenn er weitergewählt wird, dann müssen wir das respektieren." Doch da kann Ulli schon wieder lächeln: "Ihr habt Glück, dass Jan Böhmermann mich hier nicht eingeschleust hat!"

"Mega", "Mega", "Meegaaaaaa"!"
Prince Damien sang- und klangvoll.

Prince Damien sang- und klangvoll.

In Show Nummer neun werden die schönsten One-Hit-Wonder der Musikgeschichte präsentiert. Vielleicht, mag der Skeptiker jetzt denken, tritt gerade deshalb der frischgebackene Superstar und Irokesen-Burschi Prince Damien auf und playbackt seinen bohlischen Siegersong "Glücksmoment". Aber nix da, die Single des explodierten Fieberzäpfchens mit der zusammengelöteten Nietenaugenbraue ist gerade an die Spitze der Charts geklettert - übrigens Dietääääs 21. Nummer-Eins-Hit. Nie zuvor hat einer aus Tötensen einen solchen Coup gelandet. Jemand von anderswoher natürlich auch nicht. Einfach "mega", um es im voll krass angesagten Youngster-Speech von Prince Damien zu sagen.

Mega ist auch der Wiener Walzer von Zopf-Fee Sarah und dass, obwohl ihr Kopf mit den Drehungen nicht klarkommt. Im purple Prinzessinnendress kreist sie so hold um ihren Robert, dass Motsi verzaubert feststellt: "Du warst Blume."

Was war das spannend, dieses Tanz-Battle.

Was war das spannend, dieses Tanz-Battle.

Gar nicht "Blume", sondern "alles irgendwie Porno" findet hingegen Julius das schweißtreibende Touch-Training zum Jive. "Blondi"-Brink motzt, als würde er am liebsten das Handtuch werfen, dabei ist die Jury, von Potofski als "das Jüngste Gericht" bezeichnet, durchaus angetan von seinen "scharfen Kicks". Und was der Beau dann noch "mit da unten" macht - woohoo - lässt Motsis Augen leuchten. Brink, der mit seiner Ekaterina den Jive zu Lou Begas Sommerhit von 1999, "Mambo No. 5", tanzt, hat zwar eine "starke Persönlichkeit", aber was bringt das, wenn der Oberkörper, wie "so 'ne deutsche Eiche strammsteht?"

"Ordentlich Dampf im Kessel"

Während der eine strammsteht, tanzt der andere, als sei er getrieben. Zerknautscht moniert der Chef-Miesepeter beim Quickstep von Eric und Oana "keinen Standard" gesehen zu haben. Dabei ist seine Körpersprache mindestens so stehfest und "tipp topp", wie die der Soulsisters Jana und Vicky. Das rippengeplagte Strasssteinchen tanzt den Contemporary so "grandios", dass man kurz die Luft anhält und ihn aber beim Ausatmen schon wieder vergessen hat.

Dafür passieren in den Tanz-Duellen Dinge, "die willst du nicht wissen". Während in dem Battle von Ulli und Julius, Potofski gewohnt sinnsuchend durch die Gegend stromert, tanzt Brink den Tango so "super strong", dass Motsi, wäre sie eine rollige Katze, ganz Köln-Ossendorf aus dem Schlaf miauen würde.

Wichtig an den Battles ist vor allem die Synchronität. Die ist beim Jive von Eric Stehfest gegen Vic Swarowski so "Bombe", dass "die Mabuse", wie Hartwich nicht entgeht, fast "aus ihrer Bluse" springt. Ausrasten möchte man auch beim Anblick von Donna Lombardi und Madame Pallaske, die mit einer Rumba gegeneinander antanzen. Obwohl Sarah "sweet" ist, hat sie "ordentlich Dampf im Kessel". Doch gegen die langbeinige Sich-kokett-auf-die-Unterlippe-Beißerin muss Schnuffi Sarah Punkte lassen.

Am Ende geht alles ratzfatz, kein ewiges Hin und Her und nerviges Rumgemurkse. Ulli Potofksi kann abtanzen. Der drollige Parkett-Stapfer mit der kessen Lippe dürfte Erleichterung verspüren - erst recht, wenn er seinen Kontostand checkt, während der wutschnaubende Ulli-Mob sich für umsonst in Rage hatet.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen