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"I can't breathe" Pussy Riot legen sich mit USA an

Pussy Riot erklärten, sie sähen Ähnlichkeiten zwischen dem autoritären Auftreten Putins und der US-Polizeigewalt gegen Afroamerikaner.

Pussy Riot erklärten, sie sähen Ähnlichkeiten zwischen dem autoritären Auftreten Putins und der US-Polizeigewalt gegen Afroamerikaner.

(Foto: AP)

Die russischen Punk-Aktivistinnen von Pussy Riot, die in ihrer Heimat wegen ihrer Kreml-Kritik ins Gefängnis mussten, prangern in ihrem ersten englischsprachigen Lied die Polizeigewalt in den USA an. Pussy Riot widmen den Song dem Afroamerikaner Eric Garner.

Die kremlkritische Punkband Pussy Riot hat erstmals ein Protestlied mit englischem Text veröffentlicht. Der Song "I can't breathe" (Ich kann nicht atmen) kritisiere Polizeiwillkür in den USA und greife den Fall von Eric Garner auf, berichteten Medien in Moskau.

Der an Asthma leidende Garner wurde 2014 in New York bei der Festnahme von einem Polizisten in den Würgegriff genommen. Er sagte, dass er nicht atmen könne, und starb wenig später. Der Fall löste international Empörung aus.

Im Video zu dem Lied lassen sich Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina von Pussy Riot symbolisch lebendig begraben. Die Frauen tragen dabei Uniformen der russischen Sonderpolizei OMON. Die Aktivistinnen hatten 2012 mit einem "Punkgebet" in einer Moskauer Kirche gegen die Wiederwahl von Kremlchef Wladimir Putin zum Präsidenten protestiert und waren deswegen zu Haftstrafen verurteilt worden.

Im Dezember 2013 wurden sie kurz vor Haftende im Zuge einer Amnestie entlassen. Eine Klage von Pussy Riot gegen Russland ist vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte noch anhängig.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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