Sex-Sucht-Therapie und Fan-Dresche Rihanna außer Rand und Band
19.06.2013, 13:47 Uhr
Der Erfolg scheint ihr zu Kopf zu steigen: Rihanna bei einem Konzert in London am 15. Juni 2013.
(Foto: AP)
In ihren Videos wirkt sie meist, als könne sie kein Wässerchen trüben. Doch Rihanna ist auf dem besten Weg, nach Justin Bieber zum zweiten großen Sorgenkind der Pop-Branche zu werden. Schlagzeilen macht sie derzeit jedenfalls nicht unbedingt wegen ihrer Musik.
Die Welt war geschockt, als das Foto der verprügelten Rihanna 2009 an die Öffentlichkeit gelangte. Und zumindest für einen kurzen Augenblick schien die damals gerade erst vor ihrem 21. Geburtstag stehende Sängerin begriffen zu haben, dass es wohl besser wäre, sich von ihrem schlägernden Freund Chris Brown zu trennen. Doch die Erkenntnis währte nicht lange. Stattdessen entwickelte sich zwischen den beiden Popstars eine Jojo-Beziehung. Schließlich schien es, dass sie dauerhaft wieder zusammengefunden hätten.
Rihanna stempelte nicht etwa ihren geliebten Prügel-Prinzen, sondern die Medien und Kritiker ihrer Beziehung mit Brown zu den eigentlichen Bösewichtern in der Geschichte. Diese doch etwas verschrobene Sichtweise gipfelte auf ihrem jüngsten Album "Unapologetic" gar in einem Duett mit Brown, in dem das Paar auf seine Weise der Außenwelt den Stinkefinger zeigte: "Always be my boy, always be my girl, ain’t nobody’s business" - du wirst immer mein Junge sein, du wirst immer mein Mädchen sein, das geht niemanden etwas an.
Ob die Sache bei einem der derzeit größten Popstars der Welt mit allein mehr als 72 Millionen Facebook-Fans wirklich niemanden etwas angeht, sei einmal dahingestellt. Doch auch der Rest dieser Textzeilen ist mittlerweile überholt. Seit Anfang Mai 2013 sind Rihanna und Chris Brown - wieder einmal - getrennt. Dafür, dass die Sängerin diesmal wirklich ein für alle Mal einen Schlussstrich ziehen möchte, könnte sprechen, dass sie sich nun angeblich sogar in eine Therapie begeben will.
"Wie besessen"
Medienberichten zufolge suchte Rihanna eine Einrichtung namens "Center for Relationship and Sexual Recovery" im US-Staat Tennessee auf. Nach einem Gespräch mit einem Psychotherapeuten wolle sie nun während einer sechswöchigen Unterbrechung ihrer derzeitigen Welttournee an einem Programm gegen "Liebes- und Sex-Sucht" in der Klinik teilnehmen, hieß es. Das britische Magazin "Grazia" zitierte eine nicht näher genannte Person, die der Sängerin nahesteht: "Rihanna ist immer noch hoffnungslos verliebt in Chris. Sie ist wie besessen von ihm. Obwohl er ihr erklärt hat, dass Schluss ist, scheint sie nicht über ihn hinwegzukommen."
Derzeit scheint die Sängerin ihren Frust jedoch noch auf andere Art und Weise abzureagieren. Bei ihrem Konzert im britischen Birmingham am Montagabend ließ sie ihre Fans mehr als zwei Stunden auf ihren Auftritt warten - angeblich, weil sie am Abend zuvor mit Model-Newcomerin Cara Delevingne ausgiebig gefeiert hatte. Und nicht nur das: Während des Konzerts gingen mit Rihanna offenbar vollkommen die Nerven durch. Derzeit macht ein YouTube-Video die Runde, das zeigt, wie die anscheinend von einem allzu aufdringlichen Fan genervte Sängerin mit ihrem Mikrofon nach diesem schlägt.
Im Rahmen ihrer aktuellen Tour kam es immer wieder zu verspäteten Auftritten Rihannas. Auch bei einer Tournee durch sieben Städte, mit der sie ihr Album "Unapologetic" bewarb, hatte Rihanna im vergangenen Jahr Fans und Journalisten immer wieder versetzt. Derzeit ist der Star aus Barbados auf dem besten Weg, Justin Bieber als Pop-Skandalnudel den Rang abzulaufen.
Quelle: ntv.de