"Blurred Lines" im Vollrausch Robin Thicke gesteht Drogenvergangenheit
16.09.2014, 01:40 Uhr
Thicke soll sich an die Entstehungszeiten von "Blurred Lines" nicht erinnern können. Er habe angeblich die ganze Zeit Drogen konsumiert.
(Foto: imago/UPI Photo)
Ein geheimes Gerichtsprotokoll dringt an die Öffentlichkeit und enthüllt die Schattenseiten von Sänger Robin Thicke. Während der Aufnahmen zu seinem Hit "Blurred Lines" soll er permanent high gewesen sein, gesteht er der Justiz.
Der Song "Blurred Lines" verschaffte Robin Thicke im vergangenen Jahr einen weltweiten Hit. In der Gegenwart, knapp eineinhalb Jahre später, bereitet ihm das Lied allerdings nichts als Ärger. Die Familie von Marvin Gaye verklagte im April den Sänger wie auch die Songschreiber Pharrell Williams und Clifford Harris Jr.
Der Hit soll eine dreiste Kopie des Klassikers "Got To Give It Up" aus dem Jahr 1977 sein. Und als wäre das noch nicht genug, gestand Thicke vor Gericht gleich noch, dass er zur Zeit der Produktion des Hits wegen heftigen Drogenkonsums kaum zurechnungsfähig gewesen sei, berichtet "The Hollywood Reporter" und beruft sich dabei auf das Gerichtsprotokoll, von dem nun eine Kopie aufgetaucht sein soll.
Thicke gibt darin an, dass er sich an den Entstehungsprozess des Liedes kaum erinnern könne, weil er in der Phase seines Lebens permanent unter Drogen gestanden habe und "kein einziges Interview machte, ohne high zu sein". Der Tag im Studio zur Aufnahme von "Blurred Lines" war für Thicke dementsprechend schwer, vor Gericht zu rekapitulieren: "Ich war auf Vicodin und Alkohol als ich im Studio auftauchte."
Auch soll er wesentlich weniger an der Entstehung des Songs beteiligt gewesen sein, als er zuvor immer behauptet hatte. Stattdessen soll Williams den größten Teil geschrieben haben. Während sich Thicke mit der Entschuldigung aus der Affäre zieht, gab Williams dem Bericht von "The Hollywood Reporter" zufolge an, nicht bewusst von Gaye geklaut zu haben. Er nannte den Musiker vielmehr als sein Idol und eine Inspirationsquelle.
Quelle: ntv.de, lsc/spot