Peinlicher Streit ums Gepäck Russell Crowe zofft sich mit Fluggesellschaft
30.12.2015, 12:06 Uhr
Russell Crowe zeigt wenig Verständnis für die Sicherheitsbestimmungen der Fluglinie.
(Foto: picture alliance / dpa)
Weltstars haben so ihre Eigenheiten. Diese Feststellung muss auch eine australische Fluggesellschaft machen, als sie Russell Crowe an Bord hat. Weil seine Kinder ihre Hoverboards nicht mit ins Flugzeug nehmen dürfen, wird der Schauspieler ausfallend - und ist im Unrecht.
Auch ein Oscar-Preisträger hat offenbar manchmal einen schlechten Tag. Diese Erfahrung machte zumindest die australische Fluggesellschaft Virgin Australia, mit der Schauspieler Russell Crowe gemeinsam mit seinen beiden Söhnen in den Urlaub fliegen wollte. Statt Entspannung und Sonne habe es schon am Flughafen eine verbale Auseinandersetzung gegeben, die der 51-Jährige auf Twitter fortsetzte, berichtet CNN.
Grund für die Auseinandersetzung war offenbar das Gepäck der Familie Crowe. Darunter befanden sich zwei Hoverboards, die aus sicherheitstechnischen Gründen von vielen Fluggesellschaften nicht transportiert werden. Die elektrischen Skateboards sind der Science-Fiktion-Trilogie "Zurück in die Zukunft" entlehnt. Entgegen ihrem Vorbild können die realen Hoverboards jedoch nicht fliegen.
Im Internet kursieren zahlreiche Videos, in denen nicht nur Unfälle mit den Boards verursacht werden, sondern sie auch explodieren und in Flammen aufgehen. Schuld daran seien die Lithium-Ionen-Batterien. Aus diesem Grund haben Fluggesellschaften wie Virgin Australia, Britsh Airways, Qantas, Emirates oder Qatar die Elektroroller in ihren Richtlinien vom Transport ausgeschlossen.
"Du bist Millionär, Schätzchen"
Für Crowe war das Verbot Grund genug, sich kräftig auf Twitter über Virgin Australia zu beschweren. "Lächerlich" nannte der 51-Jährige die Maßnahme. Niemals wieder wolle er mit ihnen fliegen, verkündete Crowe. Virgin Australia reagierte prompt und erklärte, dass die Sicherheitsbestimmungen auf der Webseite des Unternehmens stünden und den sogenannten Dangerous Goods Regulations entsprächen.
Doch der "A Beautiful Mind"-Darsteller legte nochmal nach und machte deutlich, dass er erwarte, über das Verbot vorher informiert zu werden und nicht erst am Flughafen. Das Unternehmen erklärte daraufhin, dass es einen Hinweis an alle Fluggäste per Mail gegeben habe sowie Informationen auf Facebook, Twitter und in den Medien. Darüber hinaus habe die Sicherheit der Fluggäste oberste Priorität.
Der australische Komiker Joel Creasy mahnt Crowe an, sich zu beruhigen: "Du bist Millionär, Schätzchen. Versetzte dich mal in die anderen hinein", fordert er auf Twitter. Doch auch Creasy bekam eine saftige Antwort von dem Schauspieler. "Ich bin ein Vater Joel, mit zwei Kindern an einen Flughafen, der versucht, in den Urlaub zu fahren", so Crowe.
Quelle: ntv.de, lsc