General in "Weissensee" Schauspieler Günter Junghans gestorben
11.08.2014, 13:07 UhrGünter Junghans spielte viele Rollen in der DDR - in Kino- und Fernsehfilmen. Zudem gehörte er dem Ensemble der Berliner Volksbühne an. Auch nach der Wende blieb der gebürtige Leipziger ein gefragter Schauspieler.

Günter Junghans (links) mit seinem Kollegen Horst Krause in einem rbb-"Polizeiruf".
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Schauspieler Günter Junghans, Charakterdarsteller in zahlreichen Defa-Filmen, ist tot. Junghans sei bereits am Sonntag im Alter von 73 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Krankenhaus bei Berlin gestorben, teilte die Schauspieleragentur Astrid Rahn mit.
Der gebürtige Leipziger stand seit Anfang der 1960er-Jahre vor der Kamera. Er spielte in mehr als 130 Kino- und Fernsehfilmen mit. Zu seinen wichtigsten frühen Arbeiten gehört der Antikriegsfilm "Die Abenteuer des Werner Holt" (1965) von Joachim Kunert nach dem gleichnamigen Roman von Dieter Noll.
In Rainer Simons von der DDR-Führung verbotenem Kinodrama "Jadup und Boel" (1980) spielte Junghans an der Seite von Kurt Böwe und Gudrun Ritter. Neben seiner Filmkarriere war er mehr als 25 Jahre Mitglied im Ensemble der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Nach der Wende trat der Schauspieler unter anderem in Helmut Dietls "Schtonk", in "Klemperer" von Andreas Kleinert sowie in mehreren "Tatort"-Folgen auf. In der ARD-Serie "Weissensee" spielte er die Rolle des Generaloberst Koweitz.
Quelle: ntv.de, wne/dpa