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Scheidungsvertrag von Tom Cruise "Scientology mischte nicht mit"

Cruise ist wohl das bekannteste Mitglied von Scientology.

Cruise ist wohl das bekannteste Mitglied von Scientology.

(Foto: picture alliance / dpa)

Unerwartet schnell einigen sich Katie Holmes und Tom Cruise nach ihrer Trennung in einer Scheidungsabsprache. Doch die Inhalte des Abkommens bleiben streng geheim. Angesichts diverser Gerüchte sah sich nun aber der Anwalt des "Mission-Impossible"-Stars gezwungen eines klar zu stellen: "Es war kein Scientologe dabei."

Bei der Scheidung von Katie Holmes ging es Tom Cruise nach Angaben seines Anwalts hauptsächlich um Tochter Suri. "Seine Sorge galt Suri", sagte Bert Fields der US-Zeitschrift "People". Er wies zugleich Berichte zurück, dass Scientology, wo Cruise Mitglied ist, bei den Verhandlungen mitgemischt habe. Als "absoluten Unsinn" bezeichnete der Anwalt die Vermutungen, dass die umstrittene Organisation den Ton angegeben habe. "Es war kein Scientologe dabei", sagte Fields.

Weniger als zwei Wochen nach dem Bekanntwerden der Trennung hatten sich Holmes und Cruise über die Bedingungen ihrer Scheidung geeinigt. Über die Details der Abmachung vereinbarten beide Seiten aber Stillschweigen.

"Der Fall ist geregelt und eine Vereinbarung unterzeichnet", sagte Holmes' Anwalt Jonathan Wolfe: "Wir freuen uns für Katie und ihre Familie und sind aufgeregt zu sehen, wie sie ein neues Kapitel ihres Lebens beginnt." Wolfe dankte den Anwälten von Cruise für ihre "Professionalität", die eine schnelle Einigung möglich gemacht habe. Ein erbitterter Rosenkrieg zwischen dem einstigen Hollywood-Traumpaar schien damit abgewendet.

Die beiden Schauspieler veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung. "Wir sind entschlossen, als Eltern gemeinsam daran zu arbeiten, das zu erreichen, was im besten Interesse unserer Tochter Suri ist", hieß es darin. Zudem wollten beide den "jeweiligen Glauben" des anderen respektieren. Zugleich baten Cruise und Holmes um die Wahrung ihrer Privatsphäre.

. Cruise soll bei Dreharbeiten in Island von der Trennung überrascht worden sein, in einer Erklärung zeigte er sich "tieftraurig". In den Medien wurde spekuliert, dass Holmes sich getrennt habe, um die sechsjährige Suri vor dem Einfluss der Scientology-Organisation zu schützen. Cruise ist eines der prominentesten Mitglieder von Scientology.

Holmes war im katholischen Glauben aufgewachsen, hatte sich während der Beziehung zu Cruise jedoch Scientology angeschlossen. Die "Huffington Post" berichtete, Holmes sei wieder in die katholische Kirche eingetreten. Sie habe sich der Kirchengemeinde St. Francis Xavier in New York angeschlossen. "Alle sind begeistert, dass Katie sich uns angeschlossen hat", sagte ein Mitglied des Kirchenchors.

Die Prominews-Website TMZ berichtete, die zwischen den Anwälten der beiden Seiten ausgehandelte Scheidungsvereinbarung sei "extrem kompliziert". Holmes solle das alleinige Sorgerecht für Tochter Suri bekommen, während Cruise ein großzügiges Besuchsrecht gewährt werde. Die Vereinbarung schreibe zudem genau fest, wie die beiden mit dem Kind über religiöse Themen einschließlich Scientology reden dürfen. Zu den finanziellen Vereinbarungen der Scheidungsvereinbarung wurde zunächst nichts bekannt. .

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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