Unterhaltung

Frauen in Hollywood haben bessere Aussichten Sharon Stone fordert zum Umdenken auf

Sharon Stone ist nach eigenen Aussagen offen für Neues. Eine Rolle als Regisseurin reizt sie besonders.

Sharon Stone ist nach eigenen Aussagen offen für Neues. Eine Rolle als Regisseurin reizt sie besonders.

(Foto: dpa)

Während Männer im Alter auf der Leinwand immer begehrter werden, sieht es bei Frauen genau umgekehrt aus. So lautet zumindest ein weit verbreitetes Vorurteil. Sharon Stone will das nicht gelten lassen. Sie fordert ihre Kolleginnen stattdessen auf, mutiger zu werden.

Die Schauspielerin Sharon Stone findet Hollywoods Rollenangebote für Frauen besser als früher. Stone, die vor allem durch den Film "Basic Instinct" international bekannt wurde, wisse von der Klage vieler Kolleginnen über die vorgeschlagenen Filmrollen. "Doch die Situation bessert sich langsam", sagte die 55-Jährige den "Potsdamer Neuesten Nachrichten". "Ich schätze, jede Minute kommt ein kreativer Kopf im Filmbusiness auf eine erstaunliche neue Idee. Wenn sie offen dafür sind, dann werden sie auch davon erfahren." Sie selbst sei offen dafür. "Auf jeden Fall" würde sie auch gerne einmal Regie führen: "Mich interessieren Filme, die ein wenig seltsam sind und in keine Schublade passen", sagte Stone.

Stolz ist Stone nach eigenen Worten darauf, "dass ich nicht bloß eine Werbe-Ikone war, sondern meinen Ruhm dazu genutzt habe, sinnvolle Dinge zu tun". Nachdem sie in den 1980er Jahren bei Dreharbeiten in Simbabwe erstmals bittere Armut sah, habe sie sich "weg von den Filmen" und "hin zu humanitärem Engagement" entwickelt: "Hierin sehe ich meine eigentliche Berufung."

Als Kind sei sie "ein Mauerblümchen, eine Brillenschlange, ein Bücherwurm" gewesen, sagte Stone in dem Interview. "Zu Beginn meiner Schauspielkarriere bekam ich ständig zu hören, ich sei für erotische Hauptrollen nicht sexy genug. Diese Rollen musste ich mir hart erkämpfen." Eine Bildstrecke im "Playboy" habe ihr dabei geholfen: "Ungefähr fünf Minuten nach Erscheinen des Heftes bot man mir "Basic Instinct" an!" Der plötzliche Ruhm nach diesem Film habe "etwas Gruseliges" gehabt: "Wildfremde Leute stürzen sich auf dich, grapschen dich an, schleichen sich in dein Hotelzimmer und klauen dir den Lippenstift", sagte Stone der Zeitung.

Quelle: ntv.de, fst/dpa

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