"Kein Aprilscherz" Stefan Raab plant ESC-Ersatz
31.03.2020, 14:08 Uhr
Stefan Raab gilt als ESC-Koryphäe und hat unter anderem Guildo Horn, Max Mutzke und Lena Meyer-Landrut in dem Musik-Contest begleitet.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im Angesicht der Corona-Pandemie müssen auch die Fans des Eurovision Song Contests eine bittere Pille schlucken: Der Musikwettbewerb findet erstmals in seiner über 60-jährigen Geschichte nicht statt. Doch nun gibt es zumindest ein kleines Trostpflaster. Bereit hält das kein Geringerer als Stefan Raab.
Als Ersatz für den abgesagten Eurovision Song Contest (ESC) 2020 planen Stefan Raab und der Fernsehsender ProSieben einen "neuen, freien europäischen Songwettbewerb". Er soll am 16. Mai in Köln unter allen "aktuellen gesetzlichen Auflagen und (...) Vorgaben der Gesundheitsbehörden" stattfinden und "Free European Song Contest" heißen. Das wäre ursprünglich der Termin des abgesagten ESC gewesen.
Raab will die Show produzieren, wie der Sender mitteilte. ProSieben stellte klar, dass diese Aktion kein Aprilscherz sei. Der Sender zitierte Raab mit den Worten: "Musik verbindet besonders in schwierigen Zeiten viele Menschen miteinander. Dies ist die Geburtsstunde eines neuen, freien europäischen Songwettbewerbs."
ProSieben-Chef Daniel Rosemann sprach von einer "großartigen Möglichkeit, Europa in diesen Zeiten mit einem neuen Musikwettbewerb zu leben und zu feiern". Details wollen die Organisatoren in Kürze präsentieren. Der Hashtag zur Show steht derweil schon fest: #FreeESC.
Am 18. März hatte die Europäische Rundfunkunion bekannt gegeben, dass der ESC wegen des Coronavirus erstmals in seiner mehr als 60-jährigen Geschichte ausfällt. Der Wettbewerb war in Rotterdam geplant.
Quelle: ntv.de, can/dpa