Unterhaltung

Auftritt von Marteria & Casper Teile der Konzert-Bühne stürzen ein

Ermittler sichern den Unglücksort.

Ermittler sichern den Unglücksort.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein schweres Unwetter sorgt bei einem Konzert von Marteria & Casper dafür, dass Teile der Bühne in den Zuschauerraum geschleudert werden. Die meisten Besucher kommen mit dem Schrecken davon, doch es gibt auch Schwerverletzte.

Eigentlich wollte das Rapper-Duo Marteria & Casper in Essen am Baldeneysee einfach ein tolles Konzert abliefern. Doch das Wetter machte dem einen Strich durch die Rechnung: Wegen eines Unwetters fiellen Teile von der Bühne hinunter in den Zuschauerbereich. Wie die Essener Feuerwehr meldet, wurden dabei 20 Menschen verletzt, davon zwei schwer, aber nicht lebensgefährlich.

Gegen 21.20 Uhr sei es zum teilweisen Einsturz der Bühne gekommen, heißt es im Polizeibericht. Die "WAZ" schreibt, Regen und Wind seien so stark gewesen, dass eine große Leinwand am linken Bühnenrand zusammenbrach. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst gegen 19.30 Uhr eine Gewitterwarnung herausgegeben. "Es gab ein kurzes, aber heftiges Gewitter", sagte der Sprecher. Der Feuerwehr zufolge hatten die Musiker ihren Auftritt trotz des Regens zunächst fortgesetzt. Nach etwa einer halben Stunde sei der Auftritt dann vorzeitig beendet worden. Die 18.000 Besucher mussten das Gelände verlassen.

Vor Ort betreuten Ärzte etwa 150 Menschen, viele von ihnen standen unter Schock. Die meisten konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Dunkelheit und Regen erschwerten den Einsatz. Die Kripo übernahm die Ermittlungen zur Unfallursache und sperrte den Unglücksort ab. Am späten Abend inspizierten Polizisten mit Helm und Schutzweste die Bühne. Die LED-Wand lag zertrümmert neben der Bühne.

Auf Twitter kritisieren die ersten Nutzer bereits das Verhalten der Veranstalter. "Vermutlich wieder unvorhersehbar?", fragt beispielsweise ein Nutzer. Die "WAZ" berichtet, Fans hätten mit lauten Buh-Rufen reagiert, als die Durchsage zum Abbruch des Konzerts kam. Die Konzertbesucher mussten das Gelände im Dunkeln verlassen, heißt es weiter. Die Zustände seien chaotisch gewesen. Ein Polizeisprecher sagte hingegen, die Besucher hätten den Unglücksort "ganz normal" verlassen und seien per S-Bahn oder mit Shuttle-Bussen in die Stadt gebracht worden.

Quelle: ntv.de, joh/ino/dpa

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