Unterhaltung

"Wenn ich parke, sieht's geil aus" Trans Am, Mini und Bud Spencers Bratpfanne

Hält eine von Bud Spencer signierte Bratpfanne in die Höhe: Günther Jauch

Hält eine von Bud Spencer signierte Bratpfanne in die Höhe: Günther Jauch

Drei Herren mit Wunschautos und vier Fäuste für eine Bratpfanne - bei Jauch dreht sich alles um Stahl mit schönen Kurven. Alter Mini, neuer Audi oder parkender Trans Am sollen es sein. Einer hat dank Bud Spencers Autogramm schon sein Traummetall.

So einig sind sich Kandidaten bei der Verwendung ihres Preisgeldes bei "Wer wird Millionär?" selten. Überhangskandidat Dennis Dabelstein investiert seine 8000 Euro Preisgeld in einem gebrauchten Trans Am. Genau so einen wie das Verbrecher jagende Superauto K.I.T.T. aus der TV-Serie "Knight Rider". Das rote Lauflicht an der Motorhaube muss man zwar in Deutschland während der Fahrt leider ausmachen, wie der Hamburger Radiomoderator bereits in Erfahrung gebracht hat: "Aber wenn ich parke, sieht es geil aus." Während das Auto vorweihnachtliche Stimmung verbreitet, kann der Besitzer mit seinem dann zweitliebsten Besitz auf der Motorhaube posieren: Einer Edelstahlbratpfanne, die sich Dabelstein einst von Bud Spencer hat signieren lassen.

Möchte mit seinem Gewinn einen Mini restaurieren: Dietmar Bader

Möchte mit seinem Gewinn einen Mini restaurieren: Dietmar Bader

Dieses Kochgeschirr wird selbstverständlich niemals seinem ursprünglichen Verwendungszweck zugeführt werden. Fast möchte man meinen, dass auch so mancher Zuschauer im Studio seine Pfanne nur als Schauobjekt verwendet. Bei immerhin sechs Prozent macht laut der Umfrage bei einem Publikumsjoker das liebliche "Bratbouquet" - und nicht etwa die Röstaromen - das Steak erst perfekt. Fünf Prozent läuft gar beim unvergleichlichen "Krustenodeur" das Wasser im Mund zusammen. Mmh, Krustenodeur. Da hätte auch Plattfuß nicht Nein gesagt.

Kandidat Nummer zwei an diesem Montagabend hat sich ein Passivhaus gebaut und setzt auch persönlich auf Klimaausgleich: Glatze und Rauschebart, Polohemd und Pullunder. Dietmar Bader aus Königsfeld war auf dem besten Wege zu richtig viel Geld, fiel dann aber seiner eigenen Strategie zum Opfer. Mit der drei-Joker-Variante hatte der Steinrestaurator die 16.000 Euro sicher und geriet bei der folgenden Frage trotz noch zwei vorhandener Joker ins Extrem-Zocken. Gefragt wurde, welcher europäische Traditionsverein nach einem Zwangsabstieg in die 4. Liga seit kurzem wieder erstklassig ist: Ajax Amsterdam, Rapid Wien, Juventus Turin oder Glasgow Rangers.

Juve in der Regionalliga?

Bader hatte eigentlich keine Ahnung, wollte sich die Joker aber für später aufheben (Jauch: "Wenn es überhaupt so weit kommt") und nahm Juventus. Tatsächlich war der Verein jedoch 2006 lediglich in die Serie B degradiert worden und ist seit der Saison 2011/2012 stets italienischer Meister geworden. Richtig waren die Glasgow Rangers. Einen Teil des Gewinns von 16.000 Euro will Bader nun in den Kauf eines alten Mini Coopers stecken, den er selbst restaurieren möchte.

Ein Audi A1 soll es hingegen bei Nachfolger Tobias Kühn werden. Nicht für sich, wohlgemerkt, denn der 22-Jährige ist "wunschlos glücklich" - dank Freundin Alina, mit der er am 1. Januar zusammenzieht. Für die ist denn auch das Auto. Verläuft alles nach Plan, folgt bald die Verlobung und das erste Kind. "Dann bin ich auf der sicheren Seite", erklärte der technische Einkäufer aus Neuss mit Verweis auf das hübsche Aussehen seiner Freundin, das ihn offensichtlich ständig potentielle Konkurrenten fürchten lässt.

Leider schien Kühn dieser Erfolgsdruck doch ein wenig zuzusetzen und auch mit der Allgemeinbildung haperte es manchmal. Bei der 4000-Euro-Frage drohte kurzzeitig der Absturz auf 500 Euro. Da zeigte sich der Freund unter Zugzwang plötzlich ganz nüchtern: "Sonst kriegt sie halt 'nen alten Opel." Aber nicht verzagen, der Kandidat überwand das Tief und kehrt am nächsten Montag mit der 16.000-Euro-Frage zurück. Ein Glück, schließlich braucht das junge Paar auch noch eine Küche. Hoffentlich ohne Odeur.

Quelle: ntv.de

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