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"Nur gejammert, dann gelogen" US-Promis entsetzt über Trump-Rede

Auch Chris Evans kann nicht glauben, was "diese zum Leben erweckte Toilette" an Lügen ausspuckt.

Auch Chris Evans kann nicht glauben, was "diese zum Leben erweckte Toilette" an Lügen ausspuckt.

(Foto: picture alliance / Paul Buck/EPA)

Bei der US-Präsidentschaftswahl sind längst noch nicht alle Stimmen ausgezählt. Trotzdem ruft sich Donald Trump mehrfach zum Wahlsieger aus und spricht auch in seiner jüngsten Rede von Betrug. Einige TV-Sender brechen die Übertragung ab, auch Hollywood-Stars zeigen sich entsetzt.

Eine Rede von Donald Trump sorgt für heftige Kritik. Der US-Präsident hatte darin seinen demokratischen Gegnern erneut vorgeworfen, die Wahl "zu stehlen". Trump behauptete bei seinem Auftritt im Weißen Haus: "Wenn man die legalen Stimmen zählt, gewinne ich locker. Wenn man die illegalen Stimmen zählt, können sie versuchen, uns die Wahl zu stehlen."

Trump schimpfte vor allem über die Briefwahl, durch die sein Herausforderer Joe Biden viele Stimmen erhielt, und kündigte Klagen an. Seine unbelegten Betrugsvorwürfe hatten zur Folge, dass einige TV-Sender ihre Übertragung abbrachen.

MSNBC erklärte anschließend unter anderem auf Twitter: "Präsident Trump, der seit einer Ansprache am frühen Mittwochmorgen nicht mehr öffentlich gesprochen hatte, machte am Donnerstagabend zum Stand der noch unentschiedenen Präsidentschaftswahlen Bemerkungen, die größtenteils falsch waren." Und bei CNN hieß es: "Präsident Trump hielt am Donnerstagabend die unehrlichste Rede seiner Präsidentschaft."

Auch zahlreiche Hollywood-Stars kritisierten die Rede Trumps. Schauspieler Mark Ruffalo twitterte: "Es gibt keinen Hauch von einem Beweis für irgendetwas, was Trump behauptet. Es sind alles Lügen". Ruffalo rechnet zudem nicht damit, dass Trumps Klagen Aussicht auf Erfolg haben werden. Und er fügte hinzu: "Trump hat nur gejammert, dann gelogen, dann gejammert, dann gelogen und ist dann weggelaufen."

Sein Schauspielkollege Chris Evans meldete sich ebenfalls zu Wort und schimpfte über Trump: "Wow. Hey Republikaner, hört ihr euch diese zum Leben erweckte Toilette an, die absolute Lügen über unseren demokratischen Prozess ausspuckt?"

Josh Gad twitterte zudem über Trump: "Er begann damit, Mexikaner als Vergewaltiger zu bezeichnen. Was habt ihr gedacht, wie es enden würde?"

"Star Trek"-Star George Takei ist unterdessen froh darüber, dass die Übertragung von Trumps Rede bei manchen Sendern abgebrochen wurde: So mache man das richtig, schrieb er: "Danke NBC!"

Der wohl bekannteste Journalist in den USA, Anderson Cooper, sagte im Sender CNN: "Das ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Der mächtigste Mann der Welt. Und wir sehen, dass er wie eine übergewichtige Schildkröte in der prallen Sonne auf seinem Rücken liegt und strampelt, wissend, dass seine Zeit vorbei ist."

Auch Klimaaktivistin Greta Thunberg stichelte mit einem Tweet gegen Trump. "Donald sollte an seiner Aggressionsbewältigung arbeiten und anschließend schön altmodisch mit einem Freund ins Kino gehen. Chill Donald, chill!", schrieb sie.

Damit bezog sich die Schwedin auf einen alten Tweet von Donald Trump aus dem Dezember 2019. Damals hatte er geschrieben, dass er die Auszeichnung für Thunberg zur "Person des Jahres" als "lächerlich" einstufe und schrieb die identischen Worte: "Greta sollte an ihrer Aggressionsbewältigung arbeiten und anschließend schön altmodisch mit einem Freund ins Kino gehen. Chill Greta, chill!"

Quelle: ntv.de, lri/spot

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