TV-Branche ein Patriarchat Von Sinnen will Frauen sehen
23.10.2011, 12:34 UhrKomikerin Hella von Sinnen hält die Fernsehbranche für zu männlich. "Das Fernsehgeschäft ist immer noch ein Patriarchat", sagte die 52-Jährige dem "Spiegel". "Das sehen Sie schon daran, dass offenbar niemand darüber nachdenkt, der wunderbaren Barbara Schöneberger 'Wetten, dass..?' anzubieten." Thomas Gottschalk wird die berühmte Sendung zum Jahresende verlassen, als möglicher Nachfolger für die Moderation wird Entertainer Hape Kerkeling gehandelt.
Die einzige Frau, die in Deutschland eine Samstagabend-Show moderiert, ist Carmen Nebel im Zentrum der Finsternis - ZDF", so von Sinnen weiter, die kürzlich für ihr Lebenswerk mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet wurde. "Es ist höchste Zeit, dass da auch mal Frauen an der Reihe sind."
Derzeit moderiert von Sinnen auf RTL II die Sendung "Klick-Stars", in der sie witzige Internet-Clips präsentiert. In einem Interview zum Sendestart hatte sie bereits das sinkende Niveau des Fernsehens und das Frauenbild im TV beklagt. Lobende Worte gab es hingegen für Barbara Schöneberger als beste Talkmasterin. Auch für sich selbst fände sie eine Talkshow reizvoll.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP/nha