Der NRW-Faktor Wann Models Chancen haben
14.08.2012, 14:27 Uhr
Im internationalen Vergleich sind die deutschen Topmodel-Kandidatinnen zu alt, um den Karrieresprung zu schaffen.
(Foto: dpa)
Warum schafft es fast keine der Kandidatinnen von "Germany's next Topmodel" auf die internationale Bühne? Dieser Frage geht ein Hamburger Mathematiker nach - mit interessanten Ergebnissen. Statistisch von Vorteil ist es für eine GNTM-Kandidatin, aus Nordrhein-Westfalen zu kommen.

Mathematiker Reimund Homann präsentiert die Erfolgsformel für Topmodels.
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Liegt es am "hohen" Alter, liegt es an den Maßen? Ein Hamburger Mathematiker hat sich die jungen Bewerberinnen aus Heidi Klums Show "Germany's next Topmodel (GNTM)" angesehen und will herausgefunden haben, warum es so gut wie keine auf der internationalen Bühne geschafft hat. Wie der Mathematik-Dozent Reimund Homann in der "Hamburger Morgenpost" erläuterte, analysierte er für seine Untersuchung die Daten von über 100 GNTM-Kandidatinnen aus sechs Staffeln und wertete die Erfolgskriterien statistisch aus.
Diese Daten verglich er mit den Erfolgsrezepten von international erfolgreichen Topmodels und Modelagenturen. Was die Maße angeht, liegen Heidis Models nach seinen Angaben gar nicht so schlecht: Bei den gängigen Modelmaßen 90-60-90 und der Idealgröße von 1,75 Meter erfüllten sie eigentlich die Voraussetzungen für eine große Karriere.
Ein Nachteil sei, wie der Mathematiker sagte, dass es eine Diskrepanz gäbe zwischen dem, was für das Fernsehen gefordert werde, und dem, was auf dem Laufsteg erfolgreich sei. Als großer Nachteil habe sich auch herausgestellt, dass die Mädchen "zu alt" wären. Viele seien um die 20 oder älter, das Einstiegsalter bei erfolgreichen internationalen Models liege jedoch bei 15 bis 16 Jahren.
Interessant sei für ihn auch die NRW-Verbindung gewesen, sagte Homann. In den ersten Staffeln sei es nach seinen Daten für die Kandidatinnen eher ein Nachteil gewesen, aus dem Heimatland von Heidi Klum zu kommen, später habe sich dies aber zum Vorteil gewandelt.
Quelle: ntv.de, dpa