Unterhaltung

Krawall auf dem Hügel Warnstreik in Bayreuth

falsetrueMüssen die Wagner-Damen um ihre Festspiele bangen? Img_3_4right1Mit einem Warnstreik haben rund 120 Bühnentechniker der Bayreuther Festspiele am Montag ihrer Forderung nach höheren Löhnen Nachdruck verliehen.

Die Generalprobe der "Meistersinger von Nürnberg" in der Inszenierung von Festspielleiterin Katharina Wagner begann mit etwa 30 Minuten Verspätung. Die Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die insgesamt rund 140 nichtkünstlerischen Mitarbeiter sollen an diesem Mittwochabend fortgesetzt werden.

Für den Fall, dass es zu keiner Einigung kommt, hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di damit gedroht, die Eröffnungsvorstellung der Richard-Wagner-Festspiele am Samstag zu bestreiken. Zur Premiere werden zahlreiche Ehrengäste aus dem In- und Ausland erwartet, an der Spitze Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Götterdämmerung!

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(Foto: dpa)

Wir suchen nach einer Lösung

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Festspiele, Toni Schmid, sprach am Montag angesichts des Zeitdrucks von einer extrem schwierigen Situation. "Wir suchen nach einer Lösung, damit ein Streik verhindert werden kann", sagte Schmid. Dem Verwaltungsrat gehören der Bund, der Freistaat Bayern, die Stadt Bayreuth und die Mäzene der Gesellschaft von Bayreuth an. Schmid verwies darauf, dass die Finanzminister von Bund und Land einem Tarifvertrag wegen der Mehrkosten für die Gesellschafter zustimmen müssen. "Die Schwierigkeit liegt darin, viele Beteiligte einzubinden."

Der Verwaltungsrat erteilte der Festspielleitung am Montag ein Mandat für weitere Verhandlungen. Festspielsprecher Peter Emmerich zeigte sich nach der Sitzung optimistisch: "Eine Lösung ist zum Greifen nahe." Die Festspielleitung baue auf die Vernunft aller Beteiligten.

Quelle: ntv.de, soe/dpa

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