Eine Zauberin wird erwachsen Watson feiert den 18.
14.04.2008, 15:11 UhrIhre Zukunft als Zauberin ist klar. Sie heiratet Ron Weasley und bekommt zwei Kinder namens Rose und Hugo. Beruflich wird sie - so hat es die "Harry Potter"-Schöpferin Joanne K. Rowling festgelegt - im Zaubereiministerium wichtige Posten bekleiden. Im wirklichen Leben der weltbekannten Darstellerin von Hermine Granger, die nun volljährig wird, gibt es zwar einige Fragezeichen. Doch eines scheint sicher: Vor der nun 18-jährigen Emma Watson liegt eine glänzende Karriere.
Hollywood-Studios und große Modehäuser reißen sich um die charmante Britin, die am 15. April 1990 in Paris geboren wurde. Bereits mit zehn Jahren wurde sie als Zauberschülerin Hermine in "Harry Potter und der Stein der Weisen" an der Seite von Daniel Radcliffe (Harry Potter) und Rupert Grint (Ron Weasley) zum Kinderweltstar. Nach ihren Potter-Filmerfolgen und einer Reihe anderer Rollen ist Emma Watson nun nicht nur um geschätzte zehn Millionen Pfund, sondern auch um so manche Erfahrung mit der Magie des Erwachsenwerdens reicher.
Probleme eines Jungstars
Dass dies keine problemlose Zeit ist, erfahren Teenager überall auf der Welt. Doch für einen zauberhaften Jungstar wie Emma Watson kommen noch einige Probleme hinzu. Ablesbar ist das zum Beispiel daran, dass sie ihre Handy-Verbindung alle paar Wochen wechseln muss, weil sich Anrufe von Fans und Möchtegern-Freiern häufen, die irgendwie an die Nummer gekommen sind. Einer, der sie wohl eine Weile hatte, ist der Skandalrocker Johnny Borrell.
Als Emmas schon seit langem geschiedene Eltern davon erfuhren, sollen sie gemeinsam mit den Produzenten der "Harry Potter"-Filme Alarm geschlagen haben. Paparazzi hatten die 17-jährige "Zauberin" und den zehn Jahre älteren Leadsänger der Rockband Razorlight, der einst Schlagzeilen mit Sauf- und Drogengelagen machte, beim Besuch einer Party während der Londoner Modewoche abgelichtet.
Eine Weile geisterte die Frage durch den britischen Blätterwald, ob Emma und Johnny etwa die Nachfolger des inzwischen getrennten Skandalpaares Kate Moss und Pete Doherty werden. Doch schon bald kam die "Entwarnung": Auf ihrer Website stellte Emma Watson - durchaus zur Erleichterung von vielen ihrer Fans und deren Eltern - klar, dass sie mit Junkie Johnny nichts am Hut hat.
Glamour-Girl statt Rockerbraut
Gepasst hätte der Razorlight-Mann auch wirklich nicht zu ihr. Längst ist Emma zum Glamour-Girl geworden, das die Titelseiten nicht nur der britischen Stilmagazin-Bibel "Tatler", sondern auch der amerikanischen "Vogue"-Ausgabe und etlicher anderer Hochglanz-Publikationen zierte. Vor allem aber füllt sie mit ihren glänzenden Abiturleistungen an ihrem privaten Mädchengymnasium in Oxford und dem erklärten Wunsch, an der Elite-Uni Cambridge Philosophie zu studieren, immer noch bestens die Vorbildrolle des sauberen, klugen ehrgeizigen jungen Mädchens.
Dass Emma Watson damit auch nach ihrem 18. Geburtstag noch die denkbar beste Verkörperung der Hermine Granger bleibt, dürfte der größte Wunsch ihrer Filmproduzenten sein. Erst kürzlich haben sie mit Emma und deren Eltern für die noch ausstehenden Zauberer-Kinowerke - die in zwei Teilen entstehende Verfilmung von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" - die Verträge vereinbart. Während Emma Watson immer mehr zu einer attraktiven Frau heranwächst, soll sie bis Ende 2010 zumindest in der Zauberwelt des Kinos noch glaubhaft die nette kleine Hermine bleiben.
Von Thomas Burmeister, dpa
Quelle: ntv.de