Fremdschämen bei Günter Jauch Wer ist Louis Vuton?
03.10.2017, 02:34 Uhr
Die 18-jährige Cäcilia war die letzte Kandidatin von Jauchs Jubiläumsspezial zum 18. Geburtstag von "WWM".
Klassenzimmer oder Dschungelcamp? Kurz vor dem Wiedereintritt in die "Wer wird Millionär"-Standard-Atmosphäre, schüttelt Jubi-Übergangskandidatin Cäcilia nochmal alle Äh-wie-jetzt?-Trümpfe aus dem Ärmel.
Zwei fuchsrote Endlos-Zöpfe, ein rosafarbener Strick-Rock und dazu farblich perfekt abgestimmte Monster-Stilettos: Als Cäcilia Kirchner gemeinsam mit Günter Jauch das TV-Studio betritt, macht man daheim auf dem Sofa bereits große Augen. Die 18-jährige Plaudertasche hat sich für ihren finalen WWM-Auftritt mal so richtig in Schale geworfen.
Die eigenwillige Garderobe der dauergrinsenden Kölnerin ist aber nicht der einzige Grund für Dutzende über den Köpfen der Studiogäste schwebende, imaginäre Fragezeichen. Auch das, was sich in den kommenden gut 30 Minuten aus dem Munde der angehenden Lehramtsstudentin ins Freie verabschiedet, lässt viele Anwesende nur mit dem Kopf schütteln.
Werden die sagenumwobenen "15 Minuten Ruhm" hier ganz bewusst ausgeschlachtet? Oder tickt die vermeintliche Möchtegern-Katzenberger 2.0 auch im wirklichen Leben etwas neben der Spur? Wie auch immer. Fakt ist: Schnell machen sich im und vor dem Fernseher Kopfschmerzen breit.
Ohne Punkt und Komma outet sich Cäcilia als Literaturbanausin, Fußball-Groupie und Von-Mode-hab-ich-eigentlich-doch-keine-Ahnung-Püppchen. Nicht nur einmal vergräbt Günter Jauch sein Gesicht in den Händen. Cäcilia zündet aber auch ein Fremdschäm-Feuerwerk nach dem anderen. Egal, ob es um tätowierte Fußballer oder die schlechte Kauleiste ihres Papas geht: Cäcilia quasselt und brabbelt sich um Kopf und Kragen.
Louis wer?
Kurz vor ihrem 64.000-Euro-Abgang (!) setzt sie ihrem Bewerbungsauftritt fürs kommende Dschungelcamp noch die Krone auf: "Für das Geld kaufe ich mir eine schicke Louis-Vuton-Tasche!", haucht sie ins Mikrofon. Louis wer? Egal. Da ist die Tür! Viel Spaß mit der Kohle und viele Grüße an den Herrn Papa, damit er demnächst wieder kräftig zubeißen kann.
So, Mund abwischen, weiter geht’s. Der nächste Kandidat des Abends hat ebenfalls eine Karriere als Lehrer im Visier. Jan aus Freiburg präsentiert sich allerdings weitaus geerdeter und sortierter als seine Vorgängerin.
Der 26-Jährige hat eigentlich alles ganz gut im Griff - bis auf seine Nervosität. Die tritt ihm bereits zu Beginn seines Auftritts des Öfteren in den Allerwertesten. Plötzlich taumelt der Hobby-Handwerker im Werkzeug-Ring und stolpert über grünen, weißen und violetten Spargel.
Glücklicherweise stehen ihm diverse Joker hilfreich zur Seite, sodass sich der Student kurz vor dem obligatorischen Kommen-Sie-bitte-nächste-Woche-wieder-Alarmsignal kurz zurücklehnen und aus dem Urlaubs-Nähkästchen plaudern kann.
Kuscheliger Kettensägenmörder
Im Australien-Urlaub habe er sich mal im Beisein eines putzigen Koala-Bärchens fast in die Hosen gemacht, so der Student. Klassischer Verwechslungsfall. Jeder weiß: Das zarte Krallenkratzen eines Koala-Bären klingt fast genauso wie das furchterregende Fingerschnipsen eines Kettensägenmörders. Anyway: Das Studio bebt. Alle lachen.
Sogar Günter Jauch klatscht amüsiert in die Hände. Man ist heute aber auch wirklich dankbar für jeden Anflug von "Normalität". Cäcilia ist zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Heimweg und googelt den Namen "Louis Vuton". Tja, wer sucht, der findet? Nicht immer …
Quelle: ntv.de