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Zu früh gestorben Whitney Houston sehnte sich nach Liebe

Songs für die Ewigkeit - Whitney Houstons Musik lebt weiter.

Songs für die Ewigkeit - Whitney Houstons Musik lebt weiter.

(Foto: dpa)

"The Voice" wurde Whitney Houston von ihren Fans genannt. Die Pop-Diva war eine Frau, "die von allen geliebt werden wollte". Drogen und Alkohol beherrschten ihr Leben und rissen Whitney viel zu früh aus ihrem Leben. Sie wäre heute 50 Jahre alt geworden.

Wenige Wochen vor ihrem 50. Geburtstag hat die 2012 gestorbene Pop-Diva Whitney Houston ein trauriges Denkmal erhalten: Seit Mitte Juli ziert ein tropfenförmiger rötlicher Stein mit einem Herz die letzte Ruhestätte der Sängerin auf dem Fairview-Friedhof in Westfield. Neben Houstons Namen, Geburts- und Sterbedatum sind die Worte "The Voice" und ihr berühmter Songtitel "I Will Always Love You" eingraviert. Dieser Song aus dem Film "Bodyguard" zählt zu den beliebtesten Hits der Soul-Größe.

Tod in der Badewanne

Whitney Houston dort, wo sie am liebsten war: auf der Bühne.

Whitney Houston dort, wo sie am liebsten war: auf der Bühne.

(Foto: AP)

Eine Mischung aus Kokain, Beruhigungsmitteln und anderen Medikamen ten, in Kombination mit einer Herzerkrankung mit Arterienverkalkung, führte zum Kollaps, der in einer Hotelbadewanne tödlich endete.

Houston sei eine "chronische" Drogenkonsumentin gewesen, sagte Craig Harvey, Sprecher der Gerichtsmedizin, im März 2012. Im Monat zuvor, am 11. Februar, war die Pop-Sängerin in einem Hotelzimmer in Beverly Hills tot aufgefunden worden.

Alkohol, Drogen und Medikamentenmissbrauch waren die Kehrseite von Houstons glanzvoller Karriere mit Hits wie "I Wanna Dance With Somebody" oder "One Moment In Time".

"Ich bin keine Person, die sterben will"

Im Jahr 2002 hatte Houston ihre Suchtprobleme erstmals öffentlich eingestanden. Auf die Frage der TV-Journalistin Diane Sawyer, ob Alkohol, Marihuana, Kokain oder Pillen ihr Problem seien, sagte Houston, sie habe zeitweise alles auf einmal eingenommen. "Ich bin keine Person, die sterben will. Ich bin eine Person, die Leben in sich hat und die leben will", beteuerte Houston damals. Zuletzt soll sie 2011 auf Entzug gegangen sein.

Bei der Gospel-Trauerfeier für Houston eine Woche nach ihrem Tod war Angehörigen und Promi-Gästen wie Kevin Costner, Mariah Carey und Stevie Wonder der Schock noch anzusehen. Costner, ihr Partner im Film "Bodyguard", sagte damals: "Jetzt ist eine junge Frau im Himmel, die Gott staunen lässt, wie er so etwas Perfektes erschaffen konnte."

Musik in die Wiege gelegt

Whitney Houstons Tochter Bobbi Kristina Brown hat sich die Initialen ihrer Mutter "WH" tätowiert.

Whitney Houstons Tochter Bobbi Kristina Brown hat sich die Initialen ihrer Mutter "WH" tätowiert.

(Foto: REUTERS)

Die Musik wurde ihr bei der Geburt am 9. August 1963 in Newark bei New York quasi in die Wiege gelegt. Houstons Mutter Cissy sang im Hintergrund-Chor bei Elvis Presley, ihre Cousinen Dionne und Dee Dee Warwick wurden Soul-Stars, Aretha Franklin war ihre Patentante. Schon mit 14 hatte Whitney eine erste Plattenaufnahme und sang später mit ihrer Mutter in Clubs.

Ihr Debüt-Album, das schlicht ihren Namen trug, schlug 1985 wie eine Bombe ein. Das zweite Album, mit dem ebenso einfachen Titel "Whitney", enthielt Chartstürmer wie "I Wanna Dance With Somebody" oder die Ballade "Where Do Broken Hearts Go".

In den 90er Jahren war Houston auch als Schauspielerin erfolgreich. Doch Whitney Houston hatte bald Probleme. Alkohol, Rauschgift und Bobby Brown. 1992, auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes, heiratete sie den R&B-Sänger, und beide haben ein Kind, die nun 20-jährige Bobbi Kristina. Doch die turbulente Ehe machte oft Schlagzeilen, nach 15 Jahren reichte die Sängerin die Scheidung ein.

"Anders, als die Schlagzeilen sie oft darstellten"

Pünktlich zum ersten Todestag brachte Houstons Mutter Cissy ein Buch über ihre Tochter und deren wildes Drogen-Leben heraus. In Deutschland ist das Erinnerungsbuch "Whitney" seit Mitte Juli auf dem Markt.

"Sie war anders, als die Schlagzeilen sie oft darstellten", schreibt die 79-jährige Gospel-Sängerin in dem Buch. Ihre Geschichte ist die eines unsicheren Mädchens, "das von allen geliebt werden wollte". "Sie lachte so gern und ist immer ein Kind geblieben", sagte Cissy Houston. "Nippy hieß sie bei uns - nach einer Comicfigur, die immer in irgendetwas verstrickt war."

Quelle: ntv.de, Barbara Munker, dpa

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