Ronald Zehrfeld spürt eine gesellschaftliche Verantwortung als Schauspieler. Bei seinen Engagements achte er darauf, dass es sich um Filme mit gesellschaftskritischen Themen handele. Demnächst ist der Grimme-Preisträger in dem Stasi-Drama "Wir wollten aufs Meer" wieder auf der Kinoleinwand zu sehen.

Der aus dem Oscar-nominierten Drama "Barbara" bekannte Schauspieler Ronald Zehrfeld sieht sich mit seinem Beruf in einer gesellschaftlichen Verantwortung. Bei Projekten frage er sich immer: "Ist das jetzt nur ein Produkt für Mutti auf der Couch mit Weißweinschorle und Salzstangen oder geht es um ein gesellschaftskritisches Thema?", sagte der 35-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus". Er wolle nicht in die Situation kommen, nur noch Schubladen aufzuziehen und sich und andere zu bedienen.

Es sei daher wichtig, sich in der Tagespolitik auszukennen, erklärte der Grimme- und Fernsehpreis-Träger. Er interessiere sich etwa für "Debatten um Euro und Fiskalpakt". Ab 13. September ist Zehrfeld in dem Stasi-Drama "Wir wollten aufs Meer" in den Kinos zu sehen.