Vergeben - aber nicht vergessen Goodbye, George!
04.09.2014, 11:41 Uhr
Der Star und die Juristin: Ob sie seinen Namen annimmt?
(Foto: dpa)
George Clooney wird heiraten. Und da seine Frau nicht nur hübsch, sondern auch klug ist und die Hochzeit vor der Tür steht, ist es wohl an der Zeit, sich vom begehrtesten Junggesellen Hollywoods zu verabschieden.
Es liefen Wetten. Wetten, dass, ob und wann der schönste Mann von Hollywood in Ketten gelegt werden wird. Er selbst behauptete: "Never ever!", (eine Ehe mit Talia Balsam reichte ihm), was er auch immer wieder dadurch bewies, dass er sich spätestens nach ungefähr zwei Jahren von der Schönheit an seiner Seite trennte. Doch nun sieht die Realität anders aus.
Eine Frau, die mit den Großen, Wichtigen, Mächtigen, Klugen der Welt auf einer Ebene ist, dazu auch noch gut aussieht und immer die richtige Handtasche dabei hat, hat es an seiner Seite in der Form noch nie gegeben. Bisher zeichneten sich Clooneys Damen dadurch aus, dass sie - einfach ausgedrückt - hübsch und, ja sagen wir es ruhig, etwas simpler gestrickt wirkten; froh, nein, geradezu überglücklich, an der Seite des modernen Cary Grant über einen roten Teppich zu schreiten, von den anderen Frauen mit missbilligenden Blicken bedacht, und die Männer, die Georgie auch gern näher gekommen wären, Lügen gestraft, dass auch nur ein Fünkchen Wahrheit an der These zu seiner Homosexualität dran ist.
Und nun ist er also weg. Die Frau, die Anwältin Amal Alamuddin, hat einen Ring bekommen, den sie sich locker hätte selbst leisten können, und ihre bereits erwähnten Handtaschen kauft sie sich ebenfalls eigenständig, bevor sie das angeblich obligatorische Abschiedsgeschenk, mit dem bisher jede seiner Begleitungen in die Zukunft geschickt wurde, von Herrn Clooney erhalten konnte.
Sie ist ein harter Brocken und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Starlets, das bisher glaubte, mit einem Nespresso in der Hand oder einem Ausschnitt bis zum Bauchnabel an seiner Seite bestehen zu können. Diese neue Verlobte hat Grips - ein Kollege bezeichnet ihr Gehirn als Rolls Royce, ihr Chef bei der Londoner Anwaltskanzlei bescheinigt ihr gar, eine "Lichtgestalt" zu sein. Sie ist ein Big Player, und die Schnelligkeit der ganzen Heiratsgeschichte fundamentiert bloß, wie ernst es dem ehemaligen "ewigen Junggesellen" ist.
Vom Kinderarzt zu Mister President?
In Ehren grau geworden ist dieser Dr. Ross aus dem "Emergency Room" (109 Folgen!), und mit 53 Jahren kann man sich denken, dass der Mann, der am Anfang seiner Karriere ein Hausschwein und keine Frau unter seinem Dach beherbergte, sich ordentlich "ausgetobt" hat. Als Schauspieler beweist er immer wieder, wie vielseitig er ist: "Tage wie dieser", "From Dusk Till Dawn", "Batman & Robin", "Der Sturm", "O Brother, Where Are Though?", die "Oceans"-Trilogie, "Syriana", "The Good German", "Michael Clayton", "The American", "The Ides of March", "Gravitiy" oder "Monument Men", die Liste ist lang. Mit den schönsten Kolleginnen stand er vor der Kamera, manchmal auch dahinter, und dazu, dass er ein brillanter Schauspieler, Regisseur und Produzent ist, liebevoller Sohn, ein Kumpeltyp und UN-Botschafter des Weltfriedens, kommt jetzt auch noch das Gerücht, dass es sich bei George Timothy Clooney aus Lexington, Kentucky, um einen der nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten handeln könnte. Warum nicht, Schauspieler hatte man in dem Amt schließlich bereits, und die passende Jackie hätte er nun auch an seiner Seite.
Das Gerücht, dass seine Verlobte bereits schwanger sei, wurde just dementiert, aber wen interessiert das noch? Ein Mann, der sich zum Thema "schwul oder zumindest bisexuell" so äußert, dass ihm die Gerüchte egal sind und er die Mutmaßungen um seine sexuelle Orientierung nicht bestätigen, sie aber auch nicht dementieren wolle, dem glaubt man entweder alles oder nichts. Clooney tritt privat und in der Öffentlichkeit schwulenfreundlich auf und befürwortet die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren.
An Klatsch und Tratsch gewöhnt ist George Clooney sicherlich, und sämtliche Storys um seine anstehende Hochzeit ("Wird es größer, schöner, bunter als bei Kim Kardashian?" oder "Wer bemalt Amals Kleid eigentlich so schön wie das von Angelina Jolie?" oder "Werden seine und Jennifer Anistons Kinder gemeinsam in den Kindergarten gehen?") lassen ihn kalt. Dass die Anwältin mit dem coolen Blick auch das wegstecken wird, steht außer Frage.
Also gut, "If you love somebody set them free" wusste Sting bereits 1985, und viele Frauen werden nun seufzen, dabei ist es doch eine gute Nachricht: Selbst im fortgeschrittenen Alter (Clooney) ist es möglich, der großen Liebe zu begegnen, und selbst mit "was in der Birne" (Alamuddin) - und nicht nur im Dekolletee - ist da die Chance, das große Los zu ziehen.
Quelle: ntv.de