Eine gemeinsame Zechtour beenden Sänger Pete Doherty und Schauspieler August Diehl, indem sie in ein Regensburger Musikgeschäft einbrechen. Die Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehl. Der Tatbestand: "Fahrlässiger Vollrausch".

Nach einer Kneipentour sollen der britische Skandalrocker Pete Doherty und der Berliner Schauspieler August Diehl in ein Regensburger Musikgeschäft eingebrochen sein. Dies könnte nun Folgen haben. Die Staatsanwaltschaft Regensburg bestätigte einen Bericht der Berliner Zeitung "B.Z.", wonach Strafbefehl gegen die beiden Männer beantragt wurde.

"Es geht um fahrlässigen Vollrausch" sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg. Den Männern drohen daher bis zu fünf Jahre Haft. Zum Inhalt des Antrags wollte sich die Behörde jedoch noch nicht äußern.

Beide geständig

Die Polizei war zunächst von "Einbruchsdiebstahl" ausgegangen. Man sei jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Doherty und Diehl zum Tatzeitpunkt wegen alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel schuldunfähig waren, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Beide waren zu dem Zeitpunkt wegen Dreharbeiten für einen Film in der Oberpfalz.

Doherty hatte bei seiner Vernehmung im März zugegeben, zusammen mit seinem vier Jahre älteren Kollegen und einem dritten Mann in der Nacht zum Faschingsdienstag das Schaufenster eines Ladens in der Regensburger Altstadt eingeschlagen zu haben. Was danach geschah, könne er nicht mehr so genau sagen. Aus dem Geschäft wurden eine Gitarre und eine Schallplatte gestohlen. Die Beute wurde später am Domplatz gefunden. Diehl gestand laut "B.Z."-Bericht bei der Polizei und zeigte Reue. Er habe aber auch angegeben, Erinnerungslücken zu haben.