Kino

Kreisch, brüll, erröt! Joe Jonas allein zu Haus'

Nicht nur als Vorspiel von Britney heiß begehrt: Joe Jonas.

Nicht nur als Vorspiel von Britney heiß begehrt: Joe Jonas.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn die Jonas-Brothers auftreten, ist die Hölle los in der Zahnspangen-Generation. Und auch, wenn nur einer kommt, sind die Mädels außer Rand und Band. Joe Jonas hat jetzt ein Solo-Album gemacht, war der Appetizer von Britney Spears und im n-tv.de-Interview sagt er: "Ich will etwas ganz Neues ausprobieren und mehr von mir zeigen!" Dann wollen wir mal sehen.

Joe Jonas tritt als Warm-Upper für Britney Spears auf - ist das nicht ein Risiko? Mag sein, dass es das einmal war, aber die beiden kommen ja aus derselben Ecke, und da weiß man, was man hat. Außerdem hat Britney, wie wir mittlerweile wissen, aus ihren Fehlern gelernt und ein gar nicht mal so schlechtes Comeback in Germany hingelegt. Jonas habe außerdem schon als kleiner Junge von der nur acht Jahre älteren Spears geschwärmt, erzählt er: "Sie war das erste Mädchen, von dem ich ein Poster in meinem Zimmer aufhängte, und ihr Album war die erste CD, die ich mir selbst kaufte."

Joe will jetzt auch ohne seine Brüder Kevin (l.) und Nick (r.) durchstarten.

Joe will jetzt auch ohne seine Brüder Kevin (l.) und Nick (r.) durchstarten.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Inzwischen hängt er selbst in den Mädchenzimmern zwischen Moskau und Los Angeles, denn als er mit seinen Brüdern Kevin und Nick 2005 die Teenie-Band "Jonas Brothers" gründete, avancierten die Jungs schnell zum Liebling aller Girls. 2009 gingen die Brüder erstmals auf Welttournee, nun versucht er es allein.

n-tv.de: Joe, ist das nicht ein komisches Gefühl, so allein auf der Bühne zu stehen?

Joe Jonas: Ja, es ist etwas total anderes, aber es ist, ehrlich gesagt, auch ein tolles Gefühl, die ganze Aufmerksamkeit allein zu bekommen. (lacht) Natürlich vermisse ich die beiden, aber endlich mal nur das zu tun, was man selbst möchte, ist einfach großartig. Auf der Bühne muss ich mich allerdings noch daran gewöhnen, dass fast die ganze Aufmerksamkeit auf mir liegt.

Ich habe hier zwei Mädchen bei mir, die genau der Zielgruppe entsprechen, für die ihr Musik macht. Hast du was dagegen, wenn sie dir auch ein paar Fragen stellen?

Nein, das ist cool, legt mal los.

Sarah: Hi, Joe, ich bin Sarah.

Rebecca: Und ich heiße Rebecca. Wir sind beide 12 Jahre alt und gehen auf eine Internationale Schule in Berlin.

Sarah: Ich wüsste gerne von dir, was die positiven und was die negativen Seiten des Star-Seins ausmachen?

Oh, positiv ist auf jeden Fall, dass ich die ganze Welt bereisen kann und viel Neues kennenlerne, auch neue Leute zu treffen macht immer Spaß. Negativ ist allerdings, dass ich oft zu wenig schlafe beziehungsweise unter einem massiven Jetlag leide. Aber die positiven Seiten überwiegen ganz deutlich! 

Meaghan Jette Martin als "Tess," Nick Jonas als "Nate," Joe Jonas als "Shane Gray," Demi Lovato als "Mitchie Lopez," Kevin Jonas als "Jason," Anna Maria Perez de Tagle als "Ella," Jasmine Richards als "Peggy" und Alyson Stoner als "Caitlyn"in "Camp Rock".

Meaghan Jette Martin als "Tess," Nick Jonas als "Nate," Joe Jonas als "Shane Gray," Demi Lovato als "Mitchie Lopez," Kevin Jonas als "Jason," Anna Maria Perez de Tagle als "Ella," Jasmine Richards als "Peggy" und Alyson Stoner als "Caitlyn"in "Camp Rock".

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Rebecca: Wer sind deine besten Freunde bei den Disney-Stars?

Chelsea (Staub) und Nicole (Anderson) (beide spielen in "Jonas L.A." die weiblichen Hauptrollen neben den Brüdern, Anm. d. Red.), würde ich sagen, die waren ja in meiner Show und wir haben uns jeden Tag gesehen und zusammengearbeitet. Aber die Leute bei "Camp Rock" auch, mit denen bin ich eng befreundet. Ich bin aber auch mit Leuten befreundet, die nicht so bekannt sind, zum Beispiel mit den Tänzern, die mit Britney Spears auf Tour sind.

Sarah: Wir haben uns gerade dein Video zur neuen Single "Just In Love" angesehen (kicher) und haben uns gefragt, ob es nicht schwierig ist, so zu tun, als ob man in jemanden wahnsinnig verliebt ist.

(lacht) Schon, aber zum Glück bin ich ja auch Schauspieler, das habe ich gelernt. Das Video zu drehen, hat außerdem so einen Spaß gemacht, dass es gar nicht schwer war, ein bisschen verliebt zu wirken. Die Schauspielerin in dem Video war auch toll, das hilft natürlich sehr.

Rebecca: Ich sehe mir ab und zu "Jonas L.A." an und ich mag es wirklich sehr. Wird es bald neue Folgen geben?

Wir haben noch nichts Neues geplant, ....

Sarah & Rebecca: Ooooh ....

... aber dadurch, dass die Staffeln in Deutschland ja später laufen, habt ihr noch ein bisschen was vor euch! Ich würde aber nie nie sagen! Vielleicht drehen wir doch bald weiter? 

Sarah: Und was ist mit "Camp Rock"? Wird es da bald einen dritten Teil geben?

Jetzt, nachdem ich mein Album herausgebracht habe und auf Tour gehe, will ich mich wieder verstärkt auf die Schauspielerei konzentrieren. Aber ich kann noch nicht genau sagen, was es als nächstes sein wird. Es gibt noch keine konkreten Pläne für einen dritten Teil, sorry, Girls.

Rebecca: Kannst du bitte Nick und Kevin schöne Grüße bestellen, wenn du sie siehst?

Klar, das mache ich. Und bloß, weil ich jetzt alleine unterwegs bin, heißt das ja nicht, dass wir keine Pläne haben. Wir werden auf jeden Fall wieder zusammen Musik machen. 

Sarah: Okay, es war toll, mit dir zu reden. Viel Spaß auf der Tour!

Na klar, danke, mir hat's auch Spaß gemacht.

n-tv.de: Apropos Tour: Wie ist es denn so, in Deutschland unterwegs zu sein?

Ich war schon oft in Deutschland, und ich bin gerne hier, aber leider haben wir hier jetzt so schlechtes Wetter, das ist ein bisschen schade, da kann man nicht so viel draußen sein.

Glaubst du, dass dein neues Album "Fast Life" auch was ist für die Teenies oder hast du das eher für ein erwachseneres Publikum gemacht. Du bist jetzt 22, da hat man vielleicht andere Ziele ...

Ja, ich wollte natürlich mal was anderes bieten. Aber ich hoffe doch, dass meine Fans mit mir auf diese Reise kommen, die für mich so viel bedeutet. Musik verbindet die Menschen, und ich glaube, mittlerweile ist es nicht mehr ganz so ausschlaggebend, wie alt jemand ist. Weder beim Künstler noch bei den Fans. Ich  wollte meinen Fans auch zeigen, dass ich mich weiterentwickelt habe, dass ich mit anderen Menschen zu tun habe, das ist ja nichts Schlechtes. Ich habe jetzt Erfahrungen gemacht, auch in Beziehungen, die ich als ganz junger Typ einfach noch nicht hatte.

Das heißt, du begibst dich auf eine musikalische Reise. Wo soll's denn hingehen?

Er wollte einfach mal etwas Neues machen.

Er wollte einfach mal etwas Neues machen.

Ich habe auf dem Album Dance und House, Pop und Rock gemixt. Ich probiere mich gerade aus, und ich kann noch nicht genau sagen, was es letztendlich werden wird. Aber so, wie das Album jetzt klingt, bin ich hundertprozentig zufrieden damit. Mir ist klar, dass sich das anders anhört, als vorher mit meinen Brüdern, aber das war ja auch meine Absicht. Ich habe mit Chris Brown und Lil Wayne zusammengearbeitet, alles klingt ein wenig mehr nach Dancehall. Ja, die Leute sollen tanzen können zu meiner Musik. 

Was ist denn der Unterschied zwischen den Fans in unterschiedlichen Ländern?

Das hat fast noch nicht einmal etwas mit den unterschiedlichen Nationalitäten zu tun, das ist schon von Club zu Club ganz unterschiedlich. Am meisten kommt es darauf an, wer auflegt.

Hörst du eigentlich tatsächlich auf die Ratschläge von älteren Kollegen?

Nun, alle, mit denen ich jetzt an meinem Album gearbeitet habe, sind älter. Das bedeutet auch, dass sie erfahrener sind, und davon profitiere ich natürlich. Meine Produzenten haben bereits mit Britney, mit P. Diddy oder für Leona Lewis gearbeitet, da kann ich eine Menge lernen. Ich will einfach, dass man mich ernst nimmt als Solo-Künstler.

Und was ist dein Ratschlag für Teenager von heute? 

Es ist immer gut, sich treu zu bleiben, auch wenn man sich verändert. Ich habe die Texte auf "Fastlife" selbst geschrieben, so kann ich dafür sorgen, authentisch zu bleiben. Das ist wichtig. Und: Sich nicht reinreden zu lassen. Das heißt nicht, dass man keine Tipps annehmen sollte, aber es bringt nichts, sich zu verbiegen.

Und - niemals vergessen: Üben üben üben!

Mit Joe Jonas sprachen Sarah Abdallah, Rebecca Samos und Sabine Oelmann

Quelle: ntv.de

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