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Doppeldeal bei "Höhle der Löwen" "Dann musst du uns jetzt aber beide knuddeln!"

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Friederike Freifrau von Rodde konnte gleich zwei Löwen von ihren Kühlpads überzeugen.

Friederike Freifrau von Rodde konnte gleich zwei Löwen von ihren Kühlpads überzeugen.

Diesmal in der "Höhle der Löwen": Kühlende Pads auf Seegras-Basis, leckere Brotbackmischungen aus Süddeutschland und die vielleicht "innovativste Job-Plattform Deutschlands". Wieder einmal zeigt sich, dass in der Löwenhöhle nichts unmöglich ist.

Keine Umsätze, kein Patent und das Produkt noch in der Entwicklung: Normalerweise sorgt ein derartiges Drei-Punkte-Problempaket für eine kollektive Deal-Absage in der Löwenhöhle. Manchmal laufen die Dinge aber auch anders. Nicht nur Jury-Mitglied Dagmar Wöhrl muss jedes Jahr aufs Neue feststellen, dass in Deutschlands beliebter Start-up-Show "alles möglich ist".

So sieht es im Fall von Friederike Freifrau von Rodde aus Büttelborn lange Zeit gar nicht gut aus. Ohne erfolgversprechende Zahlen, ohne Schutzpatent und ohne ein fertig entwickeltes Produkt in der Hand steht die 38-jährige Kühlpad-Tüftlerin irgendwann vor einem mittelgroßen Pitch-Scherbenhaufen. Drei Löwen haben bereits abgewunken. Nur noch Nils Glagau und Tillman Schulz schauen in ihre Bücher. Der Erstgenannte macht den Anfang und legt tatsächlich ein Angebot auf den Tisch. Damit wendet sich das Blatt. Während die Augen der Gründerin immer feuchter werden, zeigt auch Tillman Schulz überraschend mit den Daumen nach oben. Eben war die Büttelbornerin noch am Boden zerstört. Nun muss sie sich entscheiden. Nils oder Tillman? "Oder sollen wir dir gemeinsam ein Angebot machen?", schallt es auf einmal durch die Löwenhöhle.

"Jetzt brauche ich einen Schnaps!"

Nils schiebt noch eine Bedingung hinterher: "Dann musst du uns aber beide knuddeln!", grinst der Orthomol-Chef. Sekunden später liegt sich das Trio freudestrahlend in den Armen. Mit dem nicht mehr für möglich gehaltenen Deal im Sack hat die "BIOTherma-Pad"-Gründerin erst mal nur einen Wunsch: "Jetzt brauche ich einen Schnaps!", jauchzt Friederike völlig aufgelöst.

Auch für "Loggä"-Gründer Matthias Parzich aus München deutet zunächst wenig auf einen Deal-Abschluss hin. Zwar adeln die Investoren an gedecktem Tisch jede einzelne Sorte aus dem mitgebrachten Brotbackmischung-Sortiment des Münchners. Aber "zu wenige Alleinstellungsmerkmale" lassen einen erfolgreichen Pitch in weite Ferne rücken. Dank Neu-Löwin Tijen Onaran wendet sich aber die Stimmung. "Eigentlich investiere ich ja hauptsächlich in Frauen", so die Investorin. Das gesunde Brot aus dem Hause "Loggä" scheint aber so lecker zu sein, dass Tijen eine Ausnahme macht: "Du bist jetzt der Alien in meinem Portfolio!", grinst die Löwin. Da macht sogar Großunternehmer Carsten Maschmeyer große Augen: "Dann auf die Brote, fertig, los!", ruft der Investor dem sichtlich erleichtert von Dannen ziehenden Gründer hinterher.

Jobtausch für unzufriedene Arbeitnehmer

Der Löwe mit der ausgeprägten Tech-Expertise darf kurz darauf noch ein zweites Mal an diesem Abend begeistert in die Hände klatschen. Mit ihrer innovativen Job-Plattform "JobSwop.io" erobern die drei App-Nerds Jan Meier, Felix Nawroth und Frank Burian das Unternehmer-Herz von Carsten Maschmeyer im Sturm. Die drei Chemnitzer bieten mit ihrer Erfindung jedem Pendler und unzufriedenen Angestellten die Chance, den Job mit einem Gleichgesinnten "zu tauschen". Da muss Carsten Maschmeyer nicht zweimal überlegen: "Die Idee ist gold!", so der Löwe, der sich kurz darauf zwanzig Prozent der Firmenanteile von "JobSwop.io" sichert.

Neben drei Gewinnern verabschieden sich aber auch zwei Verlierer-Teams im Backstagebereich von Showbegleiter Amiaz Habtu. Für die Race-App-Freunde Michael Sälzer und Duc Huy Bui aus Gütersloh ("Racemates") sowie die Kinderzimmer-Rollenspiel-Fans Marc Hertel und Michaela Kasper aus Mannheim ("myMonsi") geht das große "Höhle der Löwen"-Abenteuer leider ohne Deal-Freuden zu Ende.

Quelle: ntv.de

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