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Erst aus der Luft wird das Ausmaß der Tsunami-Tragödie in Asien deutlich. Flächendeckende Verwüstungen und Zerstörungen - wie hier in West-Sumatra nahe Banda Aceh.
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Die Küste der nordindonesischen Provinz am 10. Januar 2003 ...
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... und am 29. Dezember 2004. Die Flutwelle hat sich weit ins Hinterland geschoben.
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Die flache Küste bot der riesigen Welle keinen Widerstand. Banda Aceh am 23. Juni 2004 ...
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... und am 28. Dezember. Der Tsunami riss fast alles mit.
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Eine Aufnahme der US-Navy vom 2. Januar. Ganze Stadtviertel sind verschwunden.
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Ein ähnliches Bild an der thailändischen Küste: Khao Lak im Januar 2003 ...
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... und am 29. Dezember. Tausende Einheimische und Touristen starben allein an diesem Küstenabschnitt.
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Der Norden Indonesiens liegt besonders nahe am Epizentrum des Bebens.
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Allein in Indonesien wurden durch die Flutwelle am 26. Dezember mehr als 80.000 Menschen getötet.
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Viele Gebiete sind vom Landesinneren abgeschnitten, die Infrastruktur ist zerstört.
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Eine unbewohnte Insel der Nikobaren. Gut zu erkennen: Der von der Flutwelle weggespülte Strand der Insel.
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Das Erdbeben, das den Tsunami auslöste, hatte eine Stärke von 9,0 auf der Richterskala.
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Zwar wurde das Land nur relativ kurz von der meterhohen Welle überspült.
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Doch der Macht des Wassers reichten wenige Minuten, um Häuser, Brücken, Straßen, Autos - und Menschen - mitzureißen.
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Mehrere Inseln der Malediven sind von der Landkarte verschwunden.
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Die Fischerdörfer entlang der Küste - hier in Südindien - verloren ihre Arbeitsgrundlage ...
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Dieses Fischerdorf nahe Nagappattinam existiert nicht mehr.
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Mehr als 10.000 Menschen entlang der indischen Küste starben.
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Für sie gab es keine Hoffnung.
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Hohlräume wie nach einem Erdbeben, in denen sich Menschen hätten retten können, gibt es nicht.
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Denn für mehrere Minuten stand das ganze Land unter Wasser.
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So können die nationalen und internationalen Helfer nur noch die Toten bergen.
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Doch Wunder gibt es:
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Fünf Tage nach der Flut wurde in Malaysia eine Frau mit nur leichten Verletzungen gerettet.
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Ein Satelliten-Bild des FORMOSAT-2. Der Tsunami hat einen breiten Streifen dieser Malediven-Insel weggespült.
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Viele Inseln der Malediven wurden komplett evakuiert.
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Die internationale Hilfe lief auf Hochtouren.
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Ziel vor allem: auch die abgelegeneren Krisengebiete zu erreichen.
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Besonders dramatisch war die Lage auch in Sri Lanka: Im Bild: Die Küste unmittelbar vor dem Auftreffen der Welle ..
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.... und der Zeitpunkt der Überflutung.
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Besonders schwer betroffen war auch die Stadt Galle in Sri Lanka.
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Gemessen an der Einwohnerzahl von 20 Millionen ist Sri Lanka das am schwersten von der Naturkatastrophe betroffene Land.
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Nach Regierungsangaben wurden Zehntausende bei den verheerenden Flutwellen getötet.
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Tage nach dem Tsunami lagen in der Stadt hunderte Tote in den Straßen.
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Notdürftig wurden sie nach und nach in Massengräbern beerdigt.
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Zahlreiche Experten aus dem Ausland waren in den südasiatischen Flutgebieten mit Hochdruck im Einsatz, um die Leichen der ums Leben gekommenen Touristen zu identifizieren.
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Auch das Bundeskriminalamt schickte Dutzende Experten in die Krisenregion.
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Sie sollten die deutschen Toten identifizieren.
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Ausländische Helfer wurden in Thailand nur noch mit einer offiziellen Genehmigung in die Katastrophengebiete vorgelassen.
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Hunderte Ausländer suchten an den Leichensammelplätzen nach ihren vermissten Familienangehörigen.
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Durch den Sog der Wassermassen wurden zahlreiche Menschen ins Meer gespült.
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Viele Vermisste werden wohl nie gefunden werden.
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Sehr schwierig gestaltete sich nach verheerenden Flutwelle ....
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... auch die Versorgung der Überlebenden der Katastrophe.
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Den Menschen in den vollkommen zerstörten Dörfern fehlt es an allem.
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Überlebenswichtiges Trinkwasser war fast nicht zu bekommen.
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Das deutsche Technische Hilfswerk kam ebenfalls in die Krisenregion.
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Es schickte unter anderem mehrere mobile Anlagen zur Wasseraufbereitung.
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Zahlreiche Überlebende in den Auffanglangern erkrankten wegen des fehlenden Trinkwassers und wegen mangelnder Hygiene.
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Auch über Anzeichen von Cholera-Erkrankungen wurde berichtet.
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Luftaufnahme der Stadt Meulaboh in der indonesischen Provinz Aceh.
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Die Vereinten Nationen haben im Rahmen einer groß angelegten Hilfsoperation für die Flutopfer in Südasien eine Luftbrücke für die am schwersten betroffene Provinz Aceh in Indonesien eingerichtet.
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Mit der auf drei Tage ausgelegten Luftbrücke sollten insgesamt 2000 Zelte, 100.000 Decken, 20.000 Plastikplanen, 20.000 Behelfsküchen sowie 20.000 Kanister für die Not leidende Bevölkerung bereit gestellt werden.
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Die internationale Gemeinschaft sagte Milliarden Dollar an Hilfe zu.
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UN-Generalsekretär Kofi Annan erwartete nach der Katastrophe, ...
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... dass der Wiederaufbau in der von der Naturkatastrophe gezeichneten Gebieten fünf bis zehn Jahre dauern wird.
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Schwere Regenfälle sowie anhaltendes Hochwasser in Teilen Südasiens erschwerten zunächst auch die Lieferungen des UN-Flüchtlingshilfswerks.
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In einigen Flutgebieten nahe der Provinzhauptstadt Banda Aceh mussten mit Hilfslieferungen beladene Hubschrauber zudem unverrichteter Dinge wieder abdrehen.
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Es drängten sich so viele Hilfsbedürftige, dass die Piloten keine Chance zum Landen sahen, sagte ein UN-Sprecher.
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Hilfsgüter mussten deshalb aus der Luft abgeworfen werden.
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Hunderttausende wurden nach der Flut obdachlos.
Flächendeckende Verwüstungen Luftaufnahmen vom Tsunami 2004
Das Erdbeben im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004 um 00:58 Uhr MEZ hatte eine Stärke von 9,1. Die ausgelösten Flutwellen verursachten verheerende Schäden. Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos.
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