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Gut zwei Wochen nach dem Erdbeben zeigt sich das ganze Ausmaß der Katastrophe: Das dreifache Unglück aus Beben, Flutwelle und Atomunfall hat Japan auf allen Ebenen schwer getroffen. Die Zahl der Todesopfer steigt über 10.000. Mehr als 16.000 Menschen gelten weiterhin als vermisst.
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Gut zwei Wochen nach dem Erdbeben zeigt sich das ganze Ausmaß der Katastrophe: Das dreifache Unglück aus Beben, Flutwelle und Atomunfall hat Japan auf allen Ebenen schwer getroffen. Die Zahl der Todesopfer steigt über 10.000. Mehr als 16.000 Menschen gelten weiterhin als vermisst.

Das Land lebt in einem Zustand der Unsicherheit: Woher weht der Wind? Welche Nahrungsmittel sind noch sicher? Wird die U-Bahn fahren? Wie lange halten die temporären Stromabschaltungen an?
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Das Land lebt in einem Zustand der Unsicherheit: Woher weht der Wind? Welche Nahrungsmittel sind noch sicher? Wird die U-Bahn fahren? Wie lange halten die temporären Stromabschaltungen an?

Das Erdbeben und seine verhängnisvollen Folgen erschüttern die japanische Wirtschaft in ihren Grundfesten. Vor allem die Probleme im Stromnetz machen der Industrie schwer zu schaffen.
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Das Erdbeben und seine verhängnisvollen Folgen erschüttern die japanische Wirtschaft in ihren Grundfesten. Vor allem die Probleme im Stromnetz machen der Industrie schwer zu schaffen.

Die Bilder aus Japan hinterlassen in der Öffentlichkeit ihre Spuren: Überall auf der Welt lösen sie emotionale und politische Reaktionen aus.
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Die Bilder aus Japan hinterlassen in der Öffentlichkeit ihre Spuren: Überall auf der Welt lösen sie emotionale und politische Reaktionen aus.

Angesichts der verzweifelten Rettungsbemühungen im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wachsen selbst unter eingefleischten Befürwortern der Kernenergie die Zweifel.
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Angesichts der verzweifelten Rettungsbemühungen im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wachsen selbst unter eingefleischten Befürwortern der Kernenergie die Zweifel.

An den Märkten geraten die Aktienkurse in Bewegung: Vor allem die Energieversorger gelten als die großen Verlierer.
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An den Märkten geraten die Aktienkurse in Bewegung: Vor allem die Energieversorger gelten als die großen Verlierer.

Mit dem 11. März, dem Tag des großen Erdbebens von Japan, könnte sich die deutsche Energiepolitik fundamental verändern. Ein Kurswechsel zeichnet sich ab.
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Mit dem 11. März, dem Tag des großen Erdbebens von Japan, könnte sich die deutsche Energiepolitik fundamental verändern. Ein Kurswechsel zeichnet sich ab.

Das zunächst dreimonatige Aus der ältesten Atomkraftwerke können die vier großen Energieversorger Deutschlands womöglich noch verschmerzen.
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Das zunächst dreimonatige Aus der ältesten Atomkraftwerke können die vier großen Energieversorger Deutschlands womöglich noch verschmerzen.

Ein dauerhaftes Aus der Reaktoren dürfte die Gewinnaussichten der Energieriesen nach Einschätzung von Experten allerdings deutlich schmälern.
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Ein dauerhaftes Aus der Reaktoren dürfte die Gewinnaussichten der Energieriesen nach Einschätzung von Experten allerdings deutlich schmälern.

Bei RWE und Eon sind die Reaktionen der Investoren auf die Ereignisse in Japan nicht zu übersehen. Für Vattenfall und EnBW gelten andere Bedingungen.
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Bei RWE und Eon sind die Reaktionen der Investoren auf die Ereignisse in Japan nicht zu übersehen. Für Vattenfall und EnBW gelten andere Bedingungen.

Vattenfall-Europe-Aktien werden nicht mehr an den Börsen gehandelt. Der schwedische Mutterkonzern befindet sich komplett in Staatsbesitz.
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Vattenfall-Europe-Aktien werden nicht mehr an den Börsen gehandelt. Der schwedische Mutterkonzern befindet sich komplett in Staatsbesitz.

Bei EnBW lässt die Aktionärsstruktur wenig Raum für Bewegungen. Erst kürzlich hatte das Land Baden-Württemberg einen 45-prozentigen EnBW-Anteil übernommen und dafür knapp 4,7 Mrd. Euro an den Energiekonzern Electricité de France (EDF) überwiesen.
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Bei EnBW lässt die Aktionärsstruktur wenig Raum für Bewegungen. Erst kürzlich hatte das Land Baden-Württemberg einen 45-prozentigen EnBW-Anteil übernommen und dafür knapp 4,7 Mrd. Euro an den Energiekonzern Electricité de France (EDF) überwiesen.

Der Streubesitz bei EnBW liegt unter 2 Prozent. Nach dem Kurswechsel der Bundesregierung mit der überraschenden Aussetzung der Laufzeitverlängerung ist unklar, zu welchem Preis das Land seine EnBW-Anteile wieder verkaufen kann.
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Der Streubesitz bei EnBW liegt unter 2 Prozent. Nach dem Kurswechsel der Bundesregierung mit der überraschenden Aussetzung der Laufzeitverlängerung ist unklar, zu welchem Preis das Land seine EnBW-Anteile wieder verkaufen kann.

Der Japan-Schock wirkt nicht nur auf die Bundesregierung: Neben Deutschland stellen weitere Länder ihre Energiepolitik auf den Prüfstand.
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Der Japan-Schock wirkt nicht nur auf die Bundesregierung: Neben Deutschland stellen weitere Länder ihre Energiepolitik auf den Prüfstand.

Derzeit prüfen die britischen Behörden zum Beispiel die auf der Insel installierten Reaktorentypen der Hersteller Westinghouse (nicht börsennotiert), EDF und Areva auf ihre Sicherheit.
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Derzeit prüfen die britischen Behörden zum Beispiel die auf der Insel installierten Reaktorentypen der Hersteller Westinghouse (nicht börsennotiert), EDF und Areva auf ihre Sicherheit.

Italien legt die Pläne zum Wiedereinstieg in die Kernenergie für ein Jahr auf Eis. Nach Tschernobyl und einem eindeutigen Votum war das Land 1987 komplett ausgestiegen. (Im Bild eine unvollendete Enel-Anlage am Standort Montalto di Castro).
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Italien legt die Pläne zum Wiedereinstieg in die Kernenergie für ein Jahr auf Eis. Nach Tschernobyl und einem eindeutigen Votum war das Land 1987 komplett ausgestiegen. (Im Bild eine unvollendete Enel-Anlage am Standort Montalto di Castro).

Frankreich hält dagegen am Atomkurs fest. Das Land zieht mehr als 70 Prozent seines Stroms aus Kernkraftwerken wie Tricastin.
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Frankreich hält dagegen am Atomkurs fest. Das Land zieht mehr als 70 Prozent seines Stroms aus Kernkraftwerken wie Tricastin.

Seit der Katastrophe in Japan wirkt Nathalie Kosciusko-Morizet, Frankreichs Ministerin für Umwelt, Verkehr und Wohnen, allerdings sehr nachdenklich, wie hier zum Beispiel am 17. März bei ihrem Besuch im Krisenzentrum des französischen Instituts für Reaktorsicherheit, IRSN.
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Seit der Katastrophe in Japan wirkt Nathalie Kosciusko-Morizet, Frankreichs Ministerin für Umwelt, Verkehr und Wohnen, allerdings sehr nachdenklich, wie hier zum Beispiel am 17. März bei ihrem Besuch im Krisenzentrum des französischen Instituts für Reaktorsicherheit, IRSN.

Es gibt allerdings auch positive Effekte für die Branche.
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Es gibt allerdings auch positive Effekte für die Branche.

In Europa ist der Großhandelspreis für Strom bereits gestiegen, was den Versorgern mittelfristig zugutekommt.
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In Europa ist der Großhandelspreis für Strom bereits gestiegen, was den Versorgern mittelfristig zugutekommt.

Am Energiebedarf wird sich schließlich so schnell nichts ändern - trotz aller Proteste.
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Am Energiebedarf wird sich schließlich so schnell nichts ändern - trotz aller Proteste.

Wegen der Stillegung mehrerer AKW könnten zudem die Belastungen aus der Brennelementesteuer für die vier deutschen Versorger in diesem Jahr geringer ausfallen. Allerdings bleibt das ein vorübergehender Effekt.
22 / 67 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Wegen der Stillegung mehrerer AKW könnten zudem die Belastungen aus der Brennelementesteuer für die vier deutschen Versorger in diesem Jahr geringer ausfallen. Allerdings bleibt das ein vorübergehender Effekt.

Zu den klaren Gewinnern gehören dagegen schon jetzt die Anbieter konventioneller Kraftwerkstechnik.
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Zu den klaren Gewinnern gehören dagegen schon jetzt die Anbieter konventioneller Kraftwerkstechnik.

In Europa sind das in erster Linie der Dax-Konzern Siemens und der schwedisch-schweizerische Rivale ABB.
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In Europa sind das in erster Linie der Dax-Konzern Siemens und der schwedisch-schweizerische Rivale ABB.

Japan verhandelt bereits über den Kauf von Gaskraftwerken im großen Stil. Sie sind leistungsfähig, zuverlässig und lassen sich vor allem weitaus schneller errichten als Staudämme oder Kernkraftmeiler. Die in Fukushima ausgefallenen AKW-Kapazitäten (im Bild: der Kontrollraum von Reaktor 1) muss das Land schnellstmöglich ersetzen.
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Japan verhandelt bereits über den Kauf von Gaskraftwerken im großen Stil. Sie sind leistungsfähig, zuverlässig und lassen sich vor allem weitaus schneller errichten als Staudämme oder Kernkraftmeiler. Die in Fukushima ausgefallenen AKW-Kapazitäten (im Bild: der Kontrollraum von Reaktor 1) muss das Land schnellstmöglich ersetzen.

In Fukushima müssen die Techniker unter schwersten Bedingungen arbeiten: In Gummistiefeln und mit Gasmaske klettern sie auf einen Hochspannungsmast, um die Stromversorgung der Anlage wiederherzustellen.
26 / 67 (Foto: REUTERS)

In Fukushima müssen die Techniker unter schwersten Bedingungen arbeiten: In Gummistiefeln und mit Gasmaske klettern sie auf einen Hochspannungsmast, um die Stromversorgung der Anlage wiederherzustellen.

Banale Erkenntnis: Mit Erdgas, Öl, Stein- oder Braunkohle wäre das nicht passiert. Nach den Ereignissen in Japan werden andere Länder künftig im Zweifel wohl eher konventionelle Kraftwerke bestellen statt weiter auf Kernkraft zu setzen.
27 / 67 (Foto: picture alliance / dpa)

Banale Erkenntnis: Mit Erdgas, Öl, Stein- oder Braunkohle wäre das nicht passiert. Nach den Ereignissen in Japan werden andere Länder künftig im Zweifel wohl eher konventionelle Kraftwerke bestellen statt weiter auf Kernkraft zu setzen.

Kurz nach Beginn der Katastrophe kam ein naheliegender Gedanke auf: Von der Suche nach Alternativen zur Kernkraft dürfte die Ökostrombranche profitieren.
28 / 67 (Foto: REUTERS)

Kurz nach Beginn der Katastrophe kam ein naheliegender Gedanke auf: Von der Suche nach Alternativen zur Kernkraft dürfte die Ökostrombranche profitieren.

Hersteller von Windkraftanlagen oder Komponenten zum Bau der Rotoren wie Vestas, Nordex, Repower oder Gamesa spüren bereits die Chancen.
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Hersteller von Windkraftanlagen oder Komponenten zum Bau der Rotoren wie Vestas, Nordex, Repower oder Gamesa spüren bereits die Chancen.

Der spanische Windkraftriese Gamesa fertigt Windräder in Europa, den USA, China und Indien.
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Der spanische Windkraftriese Gamesa fertigt Windräder in Europa, den USA, China und Indien.

Auch bei Nordex in Rostock und Hamburg setzt man auf die USA und China. Die Aktien des im TecDax notierten Konzerns zogen nach dem Beben kräftig an.
31 / 67 (Foto: picture alliance / dpa)

Auch bei Nordex in Rostock und Hamburg setzt man auf die USA und China. Die Aktien des im TecDax notierten Konzerns zogen nach dem Beben kräftig an.

Steil nach oben ging es in den ersten Tagen der Katastrophe auch für die im Prime Standard gelisteten Hamburger Windanlagenbauer Repower. Der indische Hersteller Suzlon hält 90 Prozent der Repower-Anteile.
32 / 67 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Steil nach oben ging es in den ersten Tagen der Katastrophe auch für die im Prime Standard gelisteten Hamburger Windanlagenbauer Repower. Der indische Hersteller Suzlon hält 90 Prozent der Repower-Anteile.

Gedrängel auch bei Vestas: Die Energie des Windes nutzt der der dänisch deutsche Rotoren-Pionier seit 1979.
33 / 67 (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Gedrängel auch bei Vestas: Die Energie des Windes nutzt der der dänisch deutsche Rotoren-Pionier seit 1979.

Über robuste Standbeine im Windkraftgeschäft verfügen daneben auch Siemens und ...
34 / 67 (Foto: picture alliance / dpa)

Über robuste Standbeine im Windkraftgeschäft verfügen daneben auch Siemens und ...

... GE Energy, die Kraftwerkssparte des US-Industrieriesen General Electric.
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... GE Energy, die Kraftwerkssparte des US-Industrieriesen General Electric.

Stärker als in der Wind-Branche könnten sich durch "Japan" nach Ansicht einiger Experten die Perspektiven in der Solarindustrie verändert haben.
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Stärker als in der Wind-Branche könnten sich durch "Japan" nach Ansicht einiger Experten die Perspektiven in der Solarindustrie verändert haben.

Wenn große Industrienationen wie Deutschland ihren Anteil alternativer Energiequellen an der Stromversorgung drastisch erhöhen wollen, dürfte sich die Auftragslage dramatisch verändern.
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Wenn große Industrienationen wie Deutschland ihren Anteil alternativer Energiequellen an der Stromversorgung drastisch erhöhen wollen, dürfte sich die Auftragslage dramatisch verändern.

Sollte dieses Szenario eintreten, dann wären neben den Panelen der bekannten Solartechnikfirmen aus dem TecDax wohl auch Anlagen und Maschinen von Centrotherm deutlich stärker nachgefragt.
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Sollte dieses Szenario eintreten, dann wären neben den Panelen der bekannten Solartechnikfirmen aus dem TecDax wohl auch Anlagen und Maschinen von Centrotherm deutlich stärker nachgefragt.

Der Japan-Effekt zieht sich quer durch die Branche, tritt aber nicht überall gleichermaßen zu Tage: Aleo Solar produziert im brandenburgischen Prenzlau, der Vertrieb von Solarmodulen läuft über Fachhändler. Hauptaktionär Bosch bemüht sich um eine Übernahme.
39 / 67 (Foto: picture alliance / dpa)

Der Japan-Effekt zieht sich quer durch die Branche, tritt aber nicht überall gleichermaßen zu Tage: Aleo Solar produziert im brandenburgischen Prenzlau, der Vertrieb von Solarmodulen läuft über Fachhändler. Hauptaktionär Bosch bemüht sich um eine Übernahme.

Conergy stellt komplette Solaranlagen her, also Trägersysteme, Wechselrichter, Analyse- und Steuerungseinheiten und die Solarmodule selbst. Das Unternehmen hat Probleme, die Kursreaktion verpufft.
40 / 67 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Conergy stellt komplette Solaranlagen her, also Trägersysteme, Wechselrichter, Analyse- und Steuerungseinheiten und die Solarmodule selbst. Das Unternehmen hat Probleme, die Kursreaktion verpufft.

Vom Hauptsitz in Bitterfeld-Wolfen steuert Q-Cells die Produktion, Entwicklung und Vermarktung von Solaranlagen. Auch hier sind sich die Investoren noch nicht sicher, wie stark das Unternehmen profitieren wird.
41 / 67 (Foto: picture alliance / dpa)

Vom Hauptsitz in Bitterfeld-Wolfen steuert Q-Cells die Produktion, Entwicklung und Vermarktung von Solaranlagen. Auch hier sind sich die Investoren noch nicht sicher, wie stark das Unternehmen profitieren wird.

Bei Solarworld spricht vom "integrierten solaren Wertschöpfungsprozess" und meint damit die Herstellung von Solaranlagen vom Rohstoff über den Wafer, die Zelle, das Modul bis hin zur fertigen Solarstromanlage".
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Bei Solarworld spricht vom "integrierten solaren Wertschöpfungsprozess" und meint damit die Herstellung von Solaranlagen vom Rohstoff über den Wafer, die Zelle, das Modul bis hin zur fertigen Solarstromanlage".

"Don't leave the planet to the stupid", heißt es bei Solon, einem Solarkonzern mit Hauptsitz in Berlin und Niederlassungen in Frankreich, Italien und den USA.
43 / 67 (Foto: picture-alliance/ dpa)

"Don't leave the planet to the stupid", heißt es bei Solon, einem Solarkonzern mit Hauptsitz in Berlin und Niederlassungen in Frankreich, Italien und den USA.

In der Automobilindustrie gibt es nach der Naturkatastrophe in Japan sowohl Gewinner als auch Verlierer.
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In der Automobilindustrie gibt es nach der Naturkatastrophe in Japan sowohl Gewinner als auch Verlierer.

Die großen japanischen Autokonzerne Toyota und Honda mussten ihre Produktion in einigen Werken zum Teil länger ruhen lassen als geplant. Im Nordosten sind Vetriebseinrichtungen wie zum Beispiel dieser Autohändler total verwüstet. Es fehlt an Sprit und Energie.
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Die großen japanischen Autokonzerne Toyota und Honda mussten ihre Produktion in einigen Werken zum Teil länger ruhen lassen als geplant. Im Nordosten sind Vetriebseinrichtungen wie zum Beispiel dieser Autohändler total verwüstet. Es fehlt an Sprit und Energie.

Wie der Tsunami den heimischen Absatzmarkt beeinflusst, ist schwer vorhersehbar. Einerseits haben die Wassermassen auch zahllose Fahrzeuge erfasst und zerstört. Andererseits haben die Überlebenden zunächst ganz andere Sorgen. Geld wird zuerst in den Wiederaufbau fließen und erst danach in die Anschaffung von Neuwagen.
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Wie der Tsunami den heimischen Absatzmarkt beeinflusst, ist schwer vorhersehbar. Einerseits haben die Wassermassen auch zahllose Fahrzeuge erfasst und zerstört. Andererseits haben die Überlebenden zunächst ganz andere Sorgen. Geld wird zuerst in den Wiederaufbau fließen und erst danach in die Anschaffung von Neuwagen.

So oder so: Mit jedem Tag, an dem die Bebenfolgen Produktion, Vertrieb und Export behindern, wird wahrscheinlicher, dass der japanische Autobau international Marktanteile verliert. Ohne eigenes Zutun wird das Stellung der großen Rivalen stärken.
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So oder so: Mit jedem Tag, an dem die Bebenfolgen Produktion, Vertrieb und Export behindern, wird wahrscheinlicher, dass der japanische Autobau international Marktanteile verliert. Ohne eigenes Zutun wird das Stellung der großen Rivalen stärken.

Experten sehen vor allem Volkswagen im Vorteil. Hier warten Neufahrzeuge von Audi und VW am Autoterminal in Emden auf ihre Verschiffung.
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Experten sehen vor allem Volkswagen im Vorteil. Hier warten Neufahrzeuge von Audi und VW am Autoterminal in Emden auf ihre Verschiffung.

Aber auch BMW und Daimler könnten ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen, wenn ...
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Aber auch BMW und Daimler könnten ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen, wenn ...

... Toyota weniger Luxusautos seiner Marke Lexus in den heiß umkämpften US-Markt liefern kann.
50 / 67 (Foto: REUTERS)

... Toyota weniger Luxusautos seiner Marke Lexus in den heiß umkämpften US-Markt liefern kann.

Bei den Rückversicherern schlagen die enormen Schäden durch das Erdbeben und den Tsunami zu Buche.
51 / 67 (Foto: REUTERS)

Bei den Rückversicherern schlagen die enormen Schäden durch das Erdbeben und den Tsunami zu Buche.

Bei einigen kleineren Unternehmen gehen die Belastungen an die Substanz.
52 / 67 (Foto: REUTERS)

Bei einigen kleineren Unternehmen gehen die Belastungen an die Substanz.

Indirekt könnten Dickschiffe der Branche wie Münchner Rück, Swiss Re und Hannover Rück allerdings profitieren: Versicherungsexperten sprechen von einem Verhandlungsvorteil.
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Indirekt könnten Dickschiffe der Branche wie Münchner Rück, Swiss Re und Hannover Rück allerdings profitieren: Versicherungsexperten sprechen von einem Verhandlungsvorteil.

Nach den jüngsten Katastrophen in Japan, Neuseeland und Australien sind die Budgets für Großschäden bereits jetzt ausgeschöpft.
54 / 67 (Foto: Reuters)

Nach den jüngsten Katastrophen in Japan, Neuseeland und Australien sind die Budgets für Großschäden bereits jetzt ausgeschöpft.

In der Rückversicherungsbranche wird dieses Argument bei den anstehenden Preisverhandlungen wohl auf den Tisch kommen, um eine Erhöhung der Prämien zu rechtfertigen.
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In der Rückversicherungsbranche wird dieses Argument bei den anstehenden Preisverhandlungen wohl auf den Tisch kommen, um eine Erhöhung der Prämien zu rechtfertigen.

In den von Katastrophen heimgesuchten Ländern dürfte dies gelingen. Ob die Preise, die zuletzt branchenweit noch leicht fielen, aber insgesamt steigen, ist noch nicht ausgemacht. Hier gibt es auch skeptische Stimmen von Analysten.
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In den von Katastrophen heimgesuchten Ländern dürfte dies gelingen. Ob die Preise, die zuletzt branchenweit noch leicht fielen, aber insgesamt steigen, ist noch nicht ausgemacht. Hier gibt es auch skeptische Stimmen von Analysten.

Anders sieht es in der Bauindustrie aus: ...
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Anders sieht es in der Bauindustrie aus: ...

... Die japanischen Unternehmen fallen als Konkurrenz in Asien weitgehend aus. Die Japaner haben in den kommenden Monaten alle Hände voll damit zu tun, das eigene Land wieder aufzubauen.
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... Die japanischen Unternehmen fallen als Konkurrenz in Asien weitgehend aus. Die Japaner haben in den kommenden Monaten alle Hände voll damit zu tun, das eigene Land wieder aufzubauen.

Davon könnten europäische Konkurrenten wie die Hochtief-Tochter Leighton profitieren.
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Davon könnten europäische Konkurrenten wie die Hochtief-Tochter Leighton profitieren.

Der weltweit drittgrößte Baustoffhersteller HeidelbergCement kann auf bessere Geschäfte in der Region hoffen, wenn Japan - was abzusehen ist - seinen Export an Zement stoppt und künftig zum Importeur wird.
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Der weltweit drittgrößte Baustoffhersteller HeidelbergCement kann auf bessere Geschäfte in der Region hoffen, wenn Japan - was abzusehen ist - seinen Export an Zement stoppt und künftig zum Importeur wird.

Das dürfte in der Pazifik-Region - bis hinüber nach Kalifornien - zur Verknappung von Zement und Klinkern und zu steigenden Preisen führen und die Chancen der großen indonesischen HeidelbergCement-Tochter Indocement verbessern.
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Das dürfte in der Pazifik-Region - bis hinüber nach Kalifornien - zur Verknappung von Zement und Klinkern und zu steigenden Preisen führen und die Chancen der großen indonesischen HeidelbergCement-Tochter Indocement verbessern.

Nicht anders als die Autobauer leidet auch die japanische Chipindustrie unter Produktionsausfällen.
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Nicht anders als die Autobauer leidet auch die japanische Chipindustrie unter Produktionsausfällen.

Lücken in den Lieferketten und fehlende Bauteile lösen weltweit Befürchtungen vor Engpässen in der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie aus.
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Lücken in den Lieferketten und fehlende Bauteile lösen weltweit Befürchtungen vor Engpässen in der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie aus.

Die Kunden der Chip-Hersteller können nicht ohne weiteres auf alternative Anbieter aus Korea, den USA oder Europa ausweichen.
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Die Kunden der Chip-Hersteller können nicht ohne weiteres auf alternative Anbieter aus Korea, den USA oder Europa ausweichen.

Computerchips werden meist speziell für die Kundenprodukte entwickelt.
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Computerchips werden meist speziell für die Kundenprodukte entwickelt.

Beim deutschen Chipkonzern Infineon macht man sich daher keine Hoffnungen, nach dem Erdbeben in Japan einen größeren Zustrom an Neukunden in Empfang nehmen zu dürfen.
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Beim deutschen Chipkonzern Infineon macht man sich daher keine Hoffnungen, nach dem Erdbeben in Japan einen größeren Zustrom an Neukunden in Empfang nehmen zu dürfen.

(Stand: 25. März 2011 / Charts zeigen jeweils einen Zeitraum über drei Monate / Quellen: Unternehmensangaben, rts)
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(Stand: 25. März 2011 / Charts zeigen jeweils einen Zeitraum über drei Monate / Quellen: Unternehmensangaben, rts)

Freitag, 25. März 2011

Japan nach der Katastrophe Wie das Beben die Kurse verschiebt

Erdbeben, Tsunami und Reaktorunglück werfen Japan weit zurück. Durch den Produktionsstillstand fallen wichtige Flaggschiffe der drittgrößten Volkswirtschaft für Tage oder Wochen aus. Ausländische Konkurrenten verspüren Rückenwind. Wer gewinnt, wer verliert? Ein Überblick.
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