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Traumhaft schön, diese Kulisse der Südtiroler Alpen, ...
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(Foto: Markus Mechnich)
... aber auch wild und rauh. Genau die richtige Gegend für unsere echten Kerle in der SUV-Marktübersicht.
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In dieser Kategorie treten der Jeep Cherokee und ...
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... der Land Rover Discovery gegeneinander an.
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Zwei Urgesteine aus der Welt der Geländewagen wollen sich da gegenseitig den Auspuff zeigen und ...
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... natürlich ermitteln, wer der bessere Offroader ist. Auf gehts Burschen: Erklimmt die Pisten!
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Beginnen wir mit dem Land Rover: Der Discovery ist ein alter Hase unter den Geländewagen. Seit Jahr und Tag kämpft er sich durch alle unwirtlichen Gegenden der Erde.
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Im vergangenen Jahr wurde er überarbeitet. Außerdem spendierte man ihm einen neuen Dieselantrieb. Die markenprägende Kastenform des Autos ist jedoch geblieben.
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Ein nagelneuer V6-Diesel ziert den englischen Edelmann unter der Haube - und das ist ein potentes Stück Technik: 245 PS holt das Aggregat aus drei Litern Hubraum.
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Atembraubend und ein echter Gewinn im Gelände sind aber die 600 Newtonmeter Drehmoment, die den Briten nach vorne schieben.
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Und nicht nur da: Auch auf der Straße bereitet das Fahren mit dem Land Rover wirklich Freude. Allerdings ist er nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, denn ...
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... jenseits der 150 Stundenkilometer schüttelt sich der Discovery und scheint fast zu protestieren. Contenance! Also lieber wieder in die Schneewüste mit ihm, da fühlt er sich wohler.
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Erste Übung: Verschneite Hügel erklimmen. Mit dem Schneeprogramm lässt sich der Allrad-Antrieb auf ein solches Vorhaben gut einstellen. ESP raus, Untersetzung rein und Anlauf nehmen.
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Und tatsächlich schafft sich der Landi nach oben.
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Zugegeben, wir schaffen es erst im zweiten Anlauf, aber dann stürmt er souverän den Schneegipfel.
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Das Runterfahren ist da die eindeutig leichtere Übung.
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Die Bodenfreiheit des Land Rovers setzt Maßstäbe, selbst in seiner Klasse.
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Und sie lässt sich noch variieren: Die Luftfederung kann per Elektronik geregelt werden. Bei Bedarf hebt sich das Auto um bis zu 125 Millimeter.
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Zum leichteren Be- und Entladen ist auch eine Absenkung um 50 Millimeter möglich.
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Es ist also das perfekte Fahrzeug für eine Flussdurchfahrt. Im verschneiten Dolomitental von Alta Badia findet sich gleich ein passendes Fließgewässer. Wir müssen nur erst mal zu der entsprechenden Furt durchdringen.
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Angekommen stürzen wir uns in die Fluten.
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Vorsicht ist schon geboten, denn auch ein Auto mit fast 2,7 Tonnen Gewicht kann unterspült und fortgerissen werden.
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Das ist bei einer Außentemperatur von etwa zehn Grad unter Null sicherlich kein Vergnügen.
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Geschafft! Aber wir müssen natürlich auch wieder zurück.
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Der Land Rover Discovery scheint sogar noch etwas Luft unter dem Fahrzeugboden zu haben.
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Da schaut der Jeep Cherokee ganz neidisch. Mit ihm trauen wir uns nicht durch den Fluss. Es wäre zu gefährlich.
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Kommen wir zu den praktischen Dingen, die auch ein Auto wie den Land Rover Discovery auszeichnen. Das Kofferraumvolumen liegt schon im Normalzustand bei rekordverdächtigen1260 Litern. Wird die dreigeteilte Sitzbank umgelegt, dann können daraus 2476 Liter werden.
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Im Inneren geht es edel zu: Feines, doppelgenähtes Leder umspannt Sitze und Armaturenbrett.
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Dabei sind die Elemente sehr stilvoll, aber dezent arrangiert. Das Navi-Display ist nicht das größte, aber verrichtet ordentliche Dienste.
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Stolz ist dann aber auch der Preis: Mindestens 52.700 Euro muss man für den Land Rover Discovery ausgeben. Dafür bekommt man aber auch ein Auto, das im Gelände seinesgleichen sucht. Einen echten Briten eben. Mit Charakter und feinem Understatement, der erst dann wirklich zeigt, was er drauf hat, wenn es darauf ankommt.
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Das ist mal eine Vorlage für den zweiten Wilden in unserem Vergleich.
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Es tritt an der Jeep Cherokee. Er ist eher der Indianer aus der Prärie.
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Und er geht die Dinge etwas anders an. Findet sich der US-Boy auch im Schnee von Südtirol zurecht?
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Das Design ist schon mal eine Aussage. Kantig und eckig steht er da. Daran hat Chrysler zum Glück auch im Zuge des Facelifts letztes Jahr nichts Wesentliches verändert. Wunderbar, dass es solche Autos noch gibt.
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Mit einer Länge von 4,19 Metern gehört der Cherokee nicht zu den allergrößten unter den Geländegängern. Im Vergleich zum Land Rover hat er einen Längenachteil von 65 Zentimetern.
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Der Motor mit einem Hubraum von 2,8 Litern leistet 177 PS. Das ist keine übermäßig starke Motorisierung, bleibt dem Fahrzeug aber angemessen.
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Üppig ist das Drehmoment von 410 Newtonmeter, das passt ebenso gut ins Gelände wie beim Land Rover.
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Der Verbrauch des Autos liegt laut Norm bei 8,4 Liter. In der Praxis zeigt er sich aber schluckfreudiger, unter zehn Liter ist er kaum zu Diensten zu überreden.
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Der Jeep hat aber auch schwerige Aufgaben zu bewältigen. Auch ihn scheuchen wir zunächst mal Pässe hoch.
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Und da zeigt der Jeep Cherokee sich wesentlich geländegängiger als die Konkurrenten der City-SUVs.
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Mit ihm wagen wir uns auch auf ungeräumte Bergstraßen.
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An der ein oder anderen Stelle merkt man dem Auto durchaus an, dass der Tiefschnee nicht unbedingt das Hauptaufgabengebiet des Cherokee ist.
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Wir müssen uns doch das ein oder andere mal freischieben.
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Runter kommen wir aber immer. Mit dem Jeep ist das ein oder andere Fahrmanöver zwar rustikaler, aber er lässt uns nie im Stich.
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Das mitgeführte Abschleppseil kommt auch nicht zum Einsatz, Hand- und Fußarbeit genügt in der Regel.
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Zweite Disziplin: Steigungen erklimmen.
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Nur mit Schung und mehreren Anläufen gelingt das Hochfahren.
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Aber auch der Cherokee bewältigt die Steigung schließlich.
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Man kommt schon in nahezu allen Geländelagen vorwärts.
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Wieder zurück auf der Straße werfen wir einen Blick auf die Fahrleistungen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 Stundenkilometer. In 11,5 Sekunden erreicht er aus dem Stand die 100 km/h.
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Ein Sprinter oder Hochgeschwindigkeitssportler ist er also nicht, der Jeep Cherokee. Das ist aber auch nicht seine Aufgabe.
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Vielmehr soll er solides Handwerk verrichten. Dazu braucht es einen eher nüchternen Innenraum. Das ist auch gelungen, der Jeep ist funktional eingerichtet und bietet ein ordenliches Platzangebot auf den Vordersitzen und hinten.
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Nicht ganz so gut gefällt uns die Verarbeitung. Da gibt es doch die ein oder andere Stelle, die nicht so makellos ist.
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Das Platzangebot ist der Größe des Fahrzeugs angemessen. 404 Liter Kofferraum sind zwar jetzt nicht viel, aber dennoch in Ordnung. Bei umgelegter Rückbank werden es maximal 1404 Liter.
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Kommen wir zu den monetären Aspekten: Ab 31.990 Euro ist der Jeep Cherokee zu haben. Das ist natürlich ein deutlicher Vorteil gegenüber dem teuren Land Rover. Freilich lässt sich das Ganze noch mittels Sonderausstattungen in die Höhe treiben. Insgesamt ist er jedoch ein recht preiswertes Auto.
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Bei unseren echten Kerlen hat der Land Rover dennoch die Nase etwas vorne. Einfach, weil ihm im Gelände niemand etwas vormachen kann. Auch dem Jeep Cherokee nicht, der sich aber durchaus als günstige Alternative Lorbeeren einheimsen kann.
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Grundsätzlich sind aber beide Fahrzeuge echte Offroader, was sie vom Rest der hier vorgestellten SUVs abhebt. Die machen nicht nur auf Gelände, die können das auch. Autos mit Charakter eben. Für wen man sich letzten Endes entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.
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Wir hoffen, sie hatten Spaß bei unserer Reise ins SUV-Land Südtirol. Bestimmt bringen wir Ihnen auch nächstes Jahr wieder die aktuellen Offroader aus dem Alta Badia nach Deutschland. (Text: Markus Mechnich)
Marktübersicht SUVs Die echten Kerle
Zwei Urgesteine aus der Welt der Geländewagen treten gegeneinander an und es geht um die alte Frage: Wer ist der bessere Offroader? Der Jeep Cherokee oder der Land Rover Discovery?
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