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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Er stürzte sich 2007 vom 509 Meter hohen Taipei 101 Tower.
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1999 hatte er sich von der Christus-Statue in Rio de Janeiro fallen lassen.
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(Foto: REUTERS)
Im selben Jahr sprang er vom 137 Meter hohen Pirelli-Hochhaus in Mailand.
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(Foto: REUTERS)
2002 flog er erneut über Rio. Dieses Mal sprang er nicht von der Hand Jesu, sondern vom "Finger Gottes", einem Berg nördlich der Stadt.
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(Foto: REUTERS)
Im folgenden Jahr flog er mit einem selbst entwickelten Fluggerät über den Ärmelkanal.
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Mit einem ähnlichen Karbonflügel-Bausatz flog er über dem Lake Powell in den USA mit einem Flugzeug um die Wette.
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(Foto: Reuters)
Die Rede ist von Felix Baumgartner.
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Mit seinem aktuellen Projekt will der Extremsportler buchstäblich eine neue Sphäre erreichen. Der Österreicher plant, aus 36 Kilometern Höhe im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.
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Ursprünglich wollte Baumgartner am 9. Oktober springen. Doch sein Vorhaben platzt: Wegen zu starker Winde muss das waghalsige Experiment abgesagt werden. Immer wieder wird der Sprung verschoben.
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(Foto: https://twitter.com/RedBullStratos/status/257506154396151808/photo/1/large)
Nun ist es so weit: Baumgartner steigt auf. n-tv überträgt live.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Die Planung für den Sprung aus der Stratosphäre in der Nähe von Roswell im US-Bundesstaat New Mexiko läuft bereits seit fünf Jahren. Akribisch planten Wissenschaftler jeden Schritt: ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... Der Aufstieg in die Stratosphäre erfolgt mit einem Heliumballon, ...
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(Foto: dpa)
... der zehnmal dünner ist als eine herkömmliche Plastiktüte.
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(Foto: dpa)
Baumgartner befindet sich dabei in einer 1315 Kilogramm schweren Kapsel, die zusätzlich noch durch einen Käfig geschützt ist.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Die Kapsel soll ihn vor den unwirtlichen Bedingungen in der Stratosphäre, der extremen Kälte und dem niedrigen Sauerstoffgehalt, schützen.
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(Foto: dapd)
Vor dem Fall wird er nur mit seinem speziellen Druckanzug und einem Helm ausgerüstet aus der Kapsel steigen. Dieses Bild zeigt Baumgartner bei einem Testsprung im März. Eine kleine Plattform auf der Kapsel dient ihm als stabiles Sprungbrett in die Tiefe.
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(Foto: dapd)
Nach dem Übergang zur Überschallgeschwindigkeit ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... soll er selbst einen Fallschirm lösen, ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... um wieder heil auf der Erde zu landen.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Ein integriertes Alarmsystem löst den Schirm nur im Notfall. Weitere Sicherheitsvorkehrungen gibt es nicht.
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"Ich will nicht live tödlich verunglücken", sagt der 43-Jährige.
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Die Mission soll nicht als Projekt eines Adrenalinjunkies gesehen werden, betont Baumgartner.
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Der Österreicher wird nach den Berechnungen eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 1110 Kilometern pro Stunde erreichen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die für die weitere Entwicklung der Raumfahrt wichtig seien, sollen erforscht werden.
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"Eines Tages wird es vielleicht sogar möglich sein, auf diese Art und Weise Astronauten von nicht mehr funktionsfähigen Raumfähren sicher nach Hause zu bringen. Das klingt vielleicht nach Science Fiction, doch derzeit entwickelt sich die Luftfahrt in genau diese Richtung", so Baumgartner.
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Die Meinung vertritt Österreichs erster Mann im All, Franz Viehböck, nicht. "Mit Wissenschaft würde ich das nicht in Verbindung bringen", sagte der ehemalige Astronaut der Tageszeitung "Kurier". Das verdiene zwar seinen Respekt, sei aber eher eine "One-Man-Show". "Ich würde für mich auch keinen Sinn darin sehen", so Viehböck.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Auch bei den Vorbereitungen auf den etwa fünfeinhalb Minuten langen freien Fall ging nicht immer alles glatt. Es gab nicht nur einen Rechtsstreit in den USA, der das Projekt fast ein Jahr stoppte. Neben der Beschädigung der Kapsel bei einem Testsprung im August macht auch das Wetter dem spektakulären Vorhaben immer wieder Probleme.
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Die Windgeschwindigkeit darf beim Start nicht mehr als drei Kilometer pro Stunde betragen. Sonst kann der Ballon vor dem Start in der achtstündigen Prozedur nicht in die richtige Position gebracht werden.
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Bei einem erfolgreichen Sprung würde der Salzburger gleich vier Weltrekorde brechen: die höchste bemannte Ballonfahrt, den längsten freien Fall, die höchste im freien Fall erreichte Geschwindigkeit und den höchsten Absprung der Welt.
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Den bisherigen Höhenrekord hält seit 52 Jahren Joe Kittinger, der Baumgartner als Mentor zur Seite steht.
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(Foto: dapd)
Der ehemalige Soldat sprang am 16. August 1960 aus einer Höhe von 31.332 Metern.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Klar ist, dass das Vorhaben trotz haargenauer Vorbereitung ebenso rekordverdächtig wie gefährlich ist.
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(Foto: AP Photo / Red Bull, Joerg Mitter)
"Mittlerweile ist die Angst mein Freund geworden. Sie hilft mir, nicht zu viel zu riskieren", sagt Baumgartner. Auf seiner Facebook-Seite hält er seine Fans regelmäßig auf dem Laufenden und bedankt sich für das Daumendrücken. "Glaubt mir, das kann ich wirklich gebrauchen", schreibt er.
Ab durch die Schallmauer Baumgartner startet zum Rand des Alls
Es ist ein Vorhaben, bei dem es um Leben oder Tod geht. Ein Sportler will einen Absprung aus 36 Kilometern Höhe versuchen und dabei als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Bei einem erfolgreichen Sprung würde der Salzburger Felix Baumgartner gleich vier Weltrekorde brechen.
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