

Zeit für Partys mit Freunden ist immer, egal ob man einlädt oder eingeladen wird.
Bei rustikalen Gartenfeten ist alles einfach. Grill an, Fass auf. Mitunter durchgeweichte Pappteller. Macht nix.
Bei hochfestlichen Anlässen in entsprechender "Verkleidung" ist alles viel, viel schwieriger. Das Essen und Trinken auch.
Damit Ihnen kein Malheur passiert, servieren wir heute ein Ess-Knigge-ABC:
A wie Auster: Die Auster ist sozusagen die Königin unter den Delikatessen, dennoch ist sie nicht jedermanns Sache.
Das Öffnen überlassen Sie bitte dem Fachmann in Gestalt von Koch oder Kellner, es sei denn, Sie wollen den Urlaub per Krankenschein verlängern.
Dann nehmen Sie die geöffnete Halbschale mit der Linken und lockern mit einem Gäbelchen in der Rechten das Fleisch von der Schale. Einen Spritzer (wirklich nur einen!) Zitronensaft darauf.
Die Austernschale führen Sie vorsichtig-elegant mit der Breitseite an die Lippe (kann scharfe Kanten haben!), dann kommt der Genuss:
Halb gießen Sie, halb schlürfen Sie (GERÄUSCHLOS) den gesamten Inhalt in den Mund. Nicht alles gleich herunterschlucken, sondern wenigstens einmal kauen, sonst bringen Sie sich um das Geschmackserlebnis.
B wie Brot: Es fehlt eigentlich bei keinem Essen. Beim Menü wird es zu Anfang und zur Suppe gereicht und liegt auf einem kleinen Teller links vom Gedeck mit einem darauf liegenden Messerchen.
Es gehört ganz allein Ihnen, im Gegensatz zum herumgereichten Brotkorb. Da greifen erst die Damen zu, die Herren nehmen den Rest.
Brötchen dürfen mit dem Messer aufgeschnitten werden. Ungleich eleganter ist es aber, das Brot mit beiden Händen zu brechen - aber nur, wenn Sie nur wenige Finger dazu benutzen.
Einige Brotbrocken dürfen Sie getrost in die Bouillon bröckeln, aber nie und nimmer mit dem Brot leckere Soßenreste auftunken. Das ist so unschicklich, da können Sie auch gleich den Teller ablecken.
C wie Champagner: Wollen Sie A wie Austern stilecht hinter sich bringen, gehört natürlich ein Glas Champagner dazu.
Champagner wird nicht genippt, er wird "geschüttet". Das haben Sie wohl nicht erwartet, was?
Schütten heißt aber nicht, das ganze Glas auf einmal einzukippen, sondern man nimmt einen kräftigen Schluck in den Mund, damit das Edel-Getränk seinen vollen Geschmack entfalten kann.
D wie Dessert: Nachspeisen gibt es ja wie Sand am Meer. Oft ist es frisches Obst, was gereicht wird. Bei der schon erwähnten Gartenparty futtern Sie die Kirschen einfach aus der Schüssel und veranstalten mit den Kernen ein hemmungsloses Weitspucken.
Aber in der "feinen Gesellschaft"? Lassen Sie die Kirschen links liegen, weil Sie nicht wissen, wohin (und wie weit) Sie die Kerne spucken dürfen?
Gespuckt wird gar nicht! Die Kirsche wird am Stiel angefasst (links) und mit den Lippen abgepflückt. Plopp! Das ist bitteschön zu vermeiden.
Die rechte Hand wird zur Faust geballt, locker geballt, es geht hier nicht um Argumentationsunterstützung.
Dieses Fäustchen führen Sie vor IHREN Mund und lassen den Kern in die Mulde zwischen Daumen und Zeigefinger gleiten.
Die Faust mit Kern schwebt nun zu Ihrem Tellerrand, immer schön locker und dann noch ein weniger lockerer - und Sie lassen den Kern auf den Teller fallen. Nicht aus einem Meter Höhe, sondern knapp über dem Teller und geräuschlos. Feines Porzellan ist dünn und teuer.
E wie Esshand: Ganz einfach, sagen Sie, wir haben zwei davon. So simpel ist das aber nicht. Bei der Suppe ist die Esshand rechts. Sind wir mit Messer und Gabel beladen, ist die Esshand links. Wird ohne Messer gegessen (zum Beispiel frischer Salat), wandert die Gabel nach rechts.
Gute Sitte ist es auch, die Hände auf dem Tisch zu behalten.
F wie Finger: Sollten Sie bei indischen oder arabischen Gastgebern eingeladen sein und es wird mit den Fingern gegessen, wird mit rechts gegessen, die "unreine" Linke verschwindet aus hygienischen Gründen.
Auch in unserem Kulturkreis gibt es immer mehr Speisen, die der Einfachheit halber mit den Fingern gegessen werden.
Grundsätzlich gilt: Bei sperrigen Speisen, bei denen Messer und Gabel versagen oder ihr Einsatz die Bereitstellung schneller medizinischer Hilfe bedingen würde, werden die Finger genommen.
Unerlässlich bei dieser Art der Speisung ist die Fingerschale mit lauwarmem Wasser und Zitronenscheiben. Befinden sich mit der Zeit mehr Fettaugen in dieser Brühe als draußen, sollte die Schale gewechselt werden. Der Inhalt wird nicht weiterverwendet!
G wie Gräten: Des Gourmets schlimmstes Kapitel, vorzugsweise des männlichen. Haben Sie trotz des vorzüglichen Filettierens des Fisches eine Gräte in den Mund bekommen, gilt: Panik vermeiden und auf keinen Fall tief einatmen!
Bugsieren Sie den Eindringling mit der Zunge nach vorne zwischen die Zähne, möglichst dezent. Dort ergreifen Sie den Feind beherzt mit den Fingern und legen Sie ihn auf den Tellerrand oder einen Grätenteller.
Schicklicher ist hierbei der Einsatz der Gabel. Aber haben Sie das Gefummel schon mal bei anderen beobachtet? Lieber nicht, weil Sie dann vermutlich Ihren Fisch liegen lassen. Bei festsitzenden Gräten bleibt nur noch der Gang zur Toilette - siehe Z wie Zahnstocher.
H wie Hummer: Die Gerätschaften des Hummer-Essers erinnern ein wenig an einen OP-Saal. Der Umgang mit Zange und Zinken-Gabel sollte martialisch veranlagten Gemütern vorbehalten bleiben.
Zum Glück kommen Hummer zumeist komplett ausgelöst auf den Tisch oder zumindest halbiert.
Hummer-Essen ist Handwerk, im wahrsten Sinne des Wortes. Gelutscht darf auch werden, und zwar an den Beinen. Siehe F wie Finger: Unentbehrlich ist auch hier die Fingerschale.
I wie Imbiss: Das muss nicht unbedingt der schnelle Happen zwischendurch sein; ein richtiges Sandwich richtig zu essen, stellt durchaus eine Herausforderung an die Esskultur dar.
Die Frage aller Fragen lautet: Wie verzehre ich in der Hotel-Lounge das mehrstöckige Gebilde erfolgreich, ohne Schlips oder Kleid zu bekleckern?
Zuerst drücken Sie das (üblicherweise ungeröstete) Toastbrot-Gebilde auf die Höhe Ihrer Mundöffnung zusammen. Dabei scharfäugig beobachten, an welcher Seite die Austrittsgefahr diverser Zwischenschichten und Saucen am größten ist.
Genau dort beißen Sie beherzt, aber dennoch gefühlvoll hinein. Mit allen anderen gefährlichen Stellen ist genauso zu verfahren, von Warnstufe 4 rückwärts bis Warnstufe 1 vorarbeiten.
Generell gilt: Möglichst schnell arbeiten; die Brocken im Mund sollten aber nach Möglichkeit noch kaubar sein.
Mehrstöcker werden zuweilen mit diversen Hölzchen oder Cocktailstäbchen gesichert. Das Entfernen das Baugerüsts sollten Sie nicht vergessen.
J wie japanisch essen: Sushi ist in aller Munde. Einmal "happ" und weg, nicht etwa durchbeißen. Sie dürfen Sushi mit den Fingern essen, besser natürlich mit Stäbchen.
Das sieht auch eleganter aus - unter der Voraussetzung, Sie beherrschen die Kunst! Wenn nicht, bekommen Sie eher einen Krampf im Daumen als ein Stück in den Mund.
Der Kellner zeigt Ihnen gern, wie's geht. Wollen Sie sich nicht blamieren, sollten Sie vorher ein wenig üben.
Sie müssen mit dem Kopf auch nicht immer tiefer auf Tisch und Schälchen zuwandern; das Essschälchen wird mit der einen Hand zum Mund geführt und mit der anderen wird munter der Reis hineingeschaufelt.
K wie Kartoffeln, Klöße und Knödel: Sie haben Messer und Gabel in der Hand - aber wagen Sie nicht, das Schneidewerkzeug zu benutzen! Sie outen sich umgehend als banausiger Barbar bzw. barbarischer Banause.
Das Gefährliche an KuK sind die Rundungen. Dennoch wird da um nichts in der Welt geschnitten. Stechen Sie die Gabel seitlich in die Knolle und drehen Sie ein wenig bei gleichzeitiger Abwärtsbewegung. So erhalten Sie schöne Stücke.
Versuchen Sie nie, mit Schwung von oben in die Kartoffel zu stechen. Es sei denn, das Kleid Ihrer Tischdame hat Ihnen sowieso nicht gefallen. Oder Sie sind Haushaltschemie-Vertreter.
Es wird auch nicht gematscht auf dem Teller. Sie dürfen die Kartoffelstückchen bis zu einem gewissen Grad zerdrücken, besser gesagt andrücken, mit etwas Sauce vermischen und mit der Gabel in KLEINEN Portionen zum Mund führen.
M wie Mozzarella: Unvergleichlich gut auf Pizza! Die italienischste aller italienischen Speisen ist schon längst kein "Arme-Leute-Essen" mehr. Gegessen wird mit den Fingern, doch sollte die Pizza zuvor in Achtel oder andere Segmente zerteilt werden, mit Rad oder Messer.
Oft ist die Pizza in der Mitte zu saftig und weniger kross. Dann wird nicht so lange gefummelt, bis die schlapp herunterhängende Spitze doch noch Ihren Mund findet, sondern sie wird kurzerhand Richtung Rand geklappt, bis die ganze Angelegenheit genügend Stabilität hat.
Achtung vor möglicherweise sehr heißem Käse: Klebt der erstmal an Ihrem Gaumen, ist die Freude am Pizza-Essen getrübt. Da hilft nur pusten.
N wie Nachsicht: Oberstes Gebot aller in Gesellschaft essenden Menschen ist Nachsicht mit dem Nachbarn. Es soll doch schmecken! Und Geschmack geht vor Regel, Genuss vor Manieren. In Maßen, versteht sich.
O wie Oliven: Sie werden mit Zahnstochern aufgespießt, um sie zum Mund zu führen. Ansonsten gilt hier das Kirschkern-Verfahren.
P wie Pasta: "Al dente" macht den Unterschied zwischen Delikatesse und Pampe. Versuchen Sie mal, pappige Spaghetti (S-paghetti bitte, nicht "Schpaghetti") mit der Gabel zu rollen!
Es ist auch ein weitverbreiteter Irrtum, dass man Spaghetti mit dem Löffel isst, auch wenn er serviert wird. Gewickelt wird gegen den Tellerrand. Dabei die Gabel nicht zu tief in den Pastahaufen einstechen: Wo wollen Sie sonst mit dem Ungetüm hin?
Schön am Rand bleiben, in ein paar Spaghetti einstechen, rollen Sie sie gegen den erhöhten Tellerrand ein, bis sie ganz aufgewickelt sind. Und wenn Sie Glück haben, bringen Sie das Gebilde nun in Ihren Mund. Wenn nicht, versuchen Sie es einfach noch einmal.
Haben Sie sich endlich durchgewickelt, bleibt meistens von der leckeren Sauce noch etwas auf dem Teller. Da nehmen Sie ganz cool den Löffel. Hemd und Bluse müssen in die Wäsche.
Q wie Qual der Wahl: Ein reich gedeckter Tisch kann ganz schön verwirren. Platzteller und Satzteller, Bestecke und Gläser ohne Ende. Ganz einfach: Das Besteck benutzt man von außen nach innen. Was parallel liegt, wird gleichzeitig verwendet.
Durchaus üblich ist es, vom Dessertbesteck (Löffelchen und Gabelchen oberhalb des Tellers) nur den Löffel zu benutzen. Das gilt nicht für Voll-Profis: Sie verwenden stets die Gabel, selbst bei Mousse.
Der Platzteller bleibt am Platz, den Satzteller nimmt der Ober weg und ersetzt ihn durch das gereichte Essen: Suppe, Fischgang, Fleischgang, Dessert.
R wie Rilettes: Butter, Schmalz oder Rilettes werden zum Brot als Vorspeise gereicht. Da hauen Sie bitte nicht rein wie beim Griebenschmalz von Oma.
Sie nehmen sich ANGEMESSENE Stückchen und benutzen dafür selbstverständlich das Vorlegebesteck (Zange oder Messer).
Die Stückchen platzieren Sie auf dem Rand Ihres Brottellers, etwas mehr nach innen als nach außen. Erst jetzt benutzen Sie Ihr eigenes Messer, bestreichen das Brot häppchenweise (nie ganz) und schieben es sich Happen für Happen in den Mund. Ansonsten siehe B wie Brot.
S wie Serviette: Egal ob aus Stoff oder Papier - Servietten werden auf den Beinen ausgebreitet und nicht hinter den Kragen gestopft.
Bei gefährlichem Essen (siehe P wie Pasta und da bei Spaghetti) dürfen Servietten auch weiter oben befestigt werden.
Die benutzte Serviette wird nicht mit Schwung in den Saucenrest auf dem Teller geklatscht! Sie wird leicht zusammengeknüllt nach dem Essen links neben den Teller gelegt.
T wie Toast: Irgendjemand hat immer etwas zu sagen. Sollen es alle hören, heißt das, man bringt einen Toast aus. Alle erheben die Gläser (manchmal auch sich selbst), sehen in die Runde, nicken sich leicht zu - und stoßen und Himmelswillen NICHT an!
Dieses gläserfeindliche Gebaren stammt aus einer derberen Zeit, als auf diese Weise die überschwappenden Getränke vermischt wurden, bevor man den ersten Schluck nahm.
Der Grund: So versicherte man sich gegenseitig, dass kein Getränk vergiftet war. Am besten, Sie gehen nur zu den Partys, bei denen Sie ganz sicher sind
U wie umrühren: Der Kaffee- oder Teelöffel ist selbstverständlich zum Umrühren da, aber nicht zum Ablecken! Das Gerät wird noch feucht auf die Untertasse gelegt.
V wie Verdrehen: Gemeint ist hier der Teller, nicht Ihre Augen. Und nein, den Teller sollten Sie nicht herumdrehen, um bequemer zu essen. Generell gilt, dass die Teller nicht berührt werden sollten.
W wie Weißwurst: Auch wenn durch die heutigen Vorgarmethoden keine Gefahr der Salmonellenvermehrung mehr besteht, ist es dennoch stilvoller, die Münchner Spezialität vor 12 Uhr zu essen. Wie immer im Leben gibt es auch in Bayern dafür zwei Möglichkeiten:
1. mit den Händen und "gezutzelt", 2. mit Messer und Gabel und geschnitten. In beiden Fällen wird die Pelle nicht mitgegessen. Das machen nur Preußen, die das erste Mal den Weißwurst-Äquator überquert haben.
Echt bayerisch ist "zutzeln": Die Wurst an einem Ende in die Hand nehmen, mit dem anderen in den Senf (süßen natürlich) stippen und mit Zähnen und Lippen einen Bissen (ohne zu beißen) zart, also gefhlvoll, abdrücken.
Die Haut darf nicht beschädigt werden. Das im Wurstinnern abgetrennte Stück "zutzeln" Sie so lange Richtung Mund, bis es in selbigem landet. Kauen, genießen, schlucken.
Und so fort, bis die Wurstfülle alle ist und nur noch die schlappe Pelle von Ihrem "Zutzel"-Erfolg kündet. Bayern beherrschen das aus dem Eff-Eff. Sie werden so geboren. Sind Sie kein Bayer, macht Übung den Meister. Am besten zu Hause vor dem Spiegel ...
Lehnen Sie "Zutzeln" aus gesichtsmimischen Gründen ab, müssen Sie zu Messer und Gabel greifen: Mit einem scharfen (!) Messer schneiden Sie die Wurst in der Mitte quer durch, fixieren Sie die eine Hälfte, indem Sie mit der Gabel schräg von oben in den Anschnitt stechen.
Schneiden Sie nun die Wurst längs auf - aber nur BIS zur Pelle, nicht durch.
Halten Sie die Haut flach mit dem Messer auf dem Teller fest und drehen Sie das Innere mit der Gabel heraus. Essen Sie das Wurststück nur mit der Gabel. Fazit: "Zutzeln" ist einfacher. Der Gesichtsausdruck ist eh "Wurscht".
X wie x-beinig sitzen: Derartig verstörende Anblicke sind unbedingt zu vermeiden!
Man wickelt auch nicht die unteren Extremitäten um die Stuhlbeine, egal, ob Sie Männlein oder Weiblein sind.
Y wie Yakitori: Das sind wohlschmeckende Spießchen aus Japans Küchen. Ebenso wie die thailändischen Sates lassen sich die kleinen Happen mit ein, zwei Bissen verspeisen. Ein angestrengtes Herunterbugsieren der Fleischstückchen ist nicht nötig.
Anders sieht es bei den diversen großen Spießen aus ...
Die sind mitunter eine Augenweide, was auf die Esser nicht immer zutrifft. Damit die Fleischstücken nicht im Schoß oder Dekolleté ihrer Tischnachbarin landen, sind einige Regeln zu beachten:
Spieß mit dem Griff in die Hand nehmen, etwas anheben. Mit der Gabel hinter das erste Stück stechen und behutsam herunterziehen.
Mit der Gabel das Stück auf dem Teller fixieren und den Spieß vorsichtig unter leichtem Drehen herausziehen. Nie an der Gabel, immer nur am Spieß ziehen! So verfahren Sie mit allen Stücken - und zwar einzeln und nicht in geschlossener Formation.
Übrigens: Anständige Köche fetten den Spieß ein, bevor sie das Fleisch aufstecken. So lässt es sich leichter lösen.
Z wie Zahnstocher: Auch wenn die Stäbchen auf dem Tisch stehen - sie bleiben bei Tisch ein Tabu.
Regeln brechen erst um, wenn für die Gesellschaft die Nutzungsargumente überzeugend sind. Und welchen Nutzen hat bei Tisch ein in den Zähnen bohrender Gesprächspartner?
Zahnpflege ist intime Körperpflege, und es gibt keine elegante Art, sich mit vorgehaltener Hand Speisereste zu entfernen. Was aber tun, wenn was hängenbleibt? Stundenlange Bohrversuche mit der Zunge sind genauso unschön. Verhindern auch jegliche Unterhaltung.
Man ist also immer gut beraten, für den Notfall einen Zahnstocher im Täschchen zu haben. Dezent stehlen Sie sich Richtung Toilette, und zwar ohne kundzutun, welch Werk auf Sie wartet.
Müssen Sie sich bei einem über Maßen eifersüchtigen Partner abmelden, gehen Sie einfach "Hände waschen". (Alle Fotos: pixelio, dpa, AP)