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Weißer Sand, azurblaues Wasser, ...
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... Palmen und Art-Déco-Architektur: Miami Beach feiert vor einzigartiger Kulisse sein 100-jähriges Bestehen.
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Luxusautos und Fußgänger bahnen sich ihren Weg auf der berühmten Strandpromenade Ocean Drive.
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Auf der rund elf Kilometer langen Insel im US-Bundesstaat Florida leben 90.000 Einwohnern auf 18 Quadratkilometern. Der schmale Landstrich zwischen Biscayne-Bucht und Atlantik ...
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... ist berühmt für seine Sandstrände und sein ausschweifendes Nachtleben. 14,5 Millionen Besucher ...
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... zählte Miami Beach im Jahr 2014. Das Urlaubsparadies ...
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... hat eine ereignisreiche Geschichte. In nur 100 Jahren mauserte sich die mangrovenbewachsene Sandbank zum angesagten Zufluchtsort ...
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... für Sonnenhungrige, Nachtschwärmer und Prominente.
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Am 26. März 1915 gründeten einige Visionäre und Unternehmer die Stadt Miami Beach mit dem Ziel, die Insel zur Touristenattraktion zu machen.
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Ihre Vision erfüllte sich. Inzwischen wurde Miami Beach sogar um einige kleinere Inseln künstlich erweitert.
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Viele Prominente haben dort ein Anwesen - zum Beispiel der Basketballstar Shaquille O'Neal.
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Und hier wohnt die auf Kuba geborene Sängerin Gloria Estefan.
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Auch der Mafioso Al Capone ...
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... war einst in Miami Beach zu Hause - hier der Blick auf sein Anwesen 1932 ...
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... und 2015, mit seiner Großnichte Deirdre Marie Capone.
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Selbst die Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren konnte der Stadt kaum etwas anhaben: Hotels sprossen aus dem Boden und schafften Arbeitsplätze. (Im Bild: Anwesen des Reifen-Magnaten Firestone, 1932)
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Während des Zweiten Weltkrieges prägten statt der Sommerurlauber Soldaten das Stadtbild. (Hier Hollywoodstar Clark Gable in Uniform, beim Offizierstraining 1942)
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Der Touristenort wurde zum Übungsplatz für US-Truppen. Mehr als 60 Prozent der Kampfflieger hätten in Miami Beach trainiert, sagt der Historiker Seth Bramson.
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Die pastellfarbenen Hotels im Art déco-Stil, einst von renommierten Architekten gebaut, ...
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... wurden in jener Zeit zu Kasernen umfunktioniert.
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Winston Churchill machte kurz nach dem Krieg Urlaub in Miami Beach und hielt seine Eindrücke sogar auf Leinwand fest. (Bild von Januar 1946 - in der Zeit war er nicht britischer Premierminister, sondern Oppositionsführer.)
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Die 1950er-, 60er- und 70er-Jahre zählen zu den glanzvollen Zeiten der Stadt, als Frank Sinatra (hier 1967 mit Ehefrau Mia Farrow) ...
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... und Elvis Presley im Luxushotel Fontainebleau, eröffnet 1954, auf der Bühne standen.
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Auch der spätere Weltmeister im Schwergewicht Muhammad Ali brachte der Insel Ruhm.
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Noch unter seinem bürgerlichen Namen, als Cassius Clay, trainierte er in der bekannten Boxschule "Fifth Street Gym".
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Miami Beach war Schauplatz des ersten Besuchs der Beatles in den USA, ...
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... die hier Cassius Clay am 18. Februar 1964 ein Geburtstagsständchen bringen ...
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... und des legendären Boxkampfes zwischen Casssius Clay und Sonny Liston im selben Jahr.
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Doch in den 1970er- und 1980er-Jahren begannen große Mengen Kokain aus Südamerika nach Florida zu fließen, die Mordrate verdreifachte sich. (im Bild: Kokainfund in Miami Beach im Wert von geschätzt 137 Millionen Dollar, 1984 entdeckt auf einem Segelboot)
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Die geografische Lage des südlichen Floridas sei ideal für die Drogenrouten, sagt Jorge Zamanillo vom Museum HistoryMiami.
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Das Touristenparadies wurde zur Drogenmetropole. Schnell bildeten sich Gangs, Gewalt griff um sich.
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Die Zeitschrift "Time" schrieb auf ihrem Titelblatt sogar vom "Verlorenen Paradies".
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Die Drogenkriminalität der 70er und 80er porträtierte auch der Dokumentarfilmer Billy Corben 2006 in "Cocaine Cowboys".
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Damals entstanden auf dem Festland die ersten Wolkenkratzer, ...
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... auf der Insel wurden im Touristenzentrum South Beach die Art déco-Gebäude ...
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... mit öffentlichen und privaten Mitteln restauriert.
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Doch das Geld für viele dieser Bauvorhaben stammte aus dem Drogenhandel, sagt Zamanillo. Das sei auch ein Grund dafür gewesen, dass dieser teilweise toleriert worden sei.
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Als Unschuldige Opfer der Drogengewalt wurden, seien die Behörden schließlich eingeschritten.
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Besonderes Aufsehen erregte 1997 die Ermordung des talienischen Modedesigners Gianni Versace.
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Er wurde auf der Eingangstreppe seiner Villa erschossen.
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Auch in der TV-Serie "Miami Vice" (1984-89) ermittelten die Agenten Crockett (Don Johnson, r.) und sein Kollege Tubbs (Philip Michael Thomas) verdeckt gegen Drogenbosse, Waffenschieber und Zuhälter. Die Serie ...
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(Foto: imago stock&people)
...wurde zum Hit und schaffte es sogar, den Ruf der Region wieder aufzupolieren: "Plötzlich hatte Miami ein neues, anziehendes Image - sexy und gefährlich", erinnert sich Zamanillo. "Jeder wollte auf einmal dieses Leben mit den Autos, den Hotels, den Frauen, dem Strand und dem tropischen Lebensstil."
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Seit den 1990er-Jahren gilt Miami Beach wieder als angesagtes Urlaubsziel. Der Tourismus ist die größte Einnahmequelle.
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Noch immer ist es ein Ziel für die Reichen und Schönen.
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(Foto: imago stock&people)
Doch zahlreiche Museen und namhafte Messen wie die Art Basel zeigen, dass Miami Beach mehr zu bieten hat als Partys und Körperkult.
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Aber jetzt, anlässlich seines sein 100-jährigen Bestehens am 26. März 2015, wird erstmal richtig gefeiert: mit 100 Stunden Konzerten ...
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... und anderen Festivitäten begeht Miami Beach schon seit dem 22. März seinen runden Geburtstag.
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Schon vorher wurden in Miami Beach 50 Sonnencreme-Spender verteilt - als Geburtstagsgeschenk für die Allgemeinheit.
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Am Geburtstag selbst gibt es ein Gala-Konzert mit Opernstar Andrea Bocelli (r.), ...
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... dem Rapper Flo Rida ...
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... und Miami-Beach-Anwohnerin Gloria Estefan.
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(Foto: AP)
Und Bürgermeister Philip Levine preist Miami Beach zu diesem Anlass nochmal richtig an: ...
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(Foto: dpa)
"Es ist eine Stadt, in der die ganze Welt leben oder Urlaub machen will, ...
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... sie verbindet das weltweit großartigste Klima mit den schönsten Stränden und einmaliger historischer Architektur."
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(Foto: dpa)
Und er fügt hinzu: "Es ist eine der buntesten Geschichten, die eine Stadt haben kann." (abe/dpa)
Al Capone, Art Deco und Kokain Miami Beach macht die 100 voll
Sexy und gefährlich - das war lange der Ruf von Miami Beach. Al Capone wohnte hier, Frank Sinatra trat auf, der Ort war Übungsplatz für US-Truppen, Versace wurde hier erschossen und die Beatles sangen Cassius Clay alias Muhammad Ali ein Geburtstagsständchen. In nur 100 Jahren wurde aus der kleinen Insel ein Touristenparadies und das Image als Drogenmetropole ist die Stadt inzwischen los.
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