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Anhänger der Muslimbrüderschaft versammeln sich an mehreren Plätzen in Kairo.
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Sie wollen ihren ehemaligen Präsidenten Mursi wieder im Amt sehen.
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Viele zeigen ihre Sympathie für den Ex-Präsidenten, ...
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... indem sie sogar ihre Hochzeit in den Protestcamps feiern.
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Während der Sit-ins zelebrieren die Muslime das Ende des Ramadans.
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Die Übergangsregierung bezeichnet die Proteste als rechtswidrig und gewalttätig...
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... und kündigt zum Ende der Festlichkeiten an, ...
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... die Protestcamps unter Einsatz von Sicherheitskräften aufzulösen.
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Mursis Anhänger antworten:
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Sie begegnen der Räumung mit Stöcken, Steinen und ihrem Glauben.
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Bis die Bulldozer anrücken und die Barrikaden einreißen.
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Die von der Übergangsregierung eingesetzten Sicherheitskräfte ...
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... gehen nicht zimperlich vor.
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Hunderte Demonstranten werden festgenommen.
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Vor dem Einsatz von Gummigeschossen...
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... und Tränengasgranaten ...
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... flüchten sich die Mursi-Anhänger hinter Mauern aus Sandsäcken.
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Andere setzen sich zur Wehr.
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Auf den Straßen herrschen Chaos ...
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... und kriegsähnliche Zustände.
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Augenzeugen berichten, von beiden Seiten seien Schüsse gefallen.
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Die Angaben zu Verletzten und Toten gehen weit auseinander.
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In den Medien ist zunächst von 14 Todesopfern die Rede. Später von weit über 100.
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Die Muslimbrüder sprechen von mehr als 2000 Toten ...
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... und 10.000 Verletzten.
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(Foto: REUTERS)
Sie bezeichnen die Räumung der Lager als "Massaker".
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(Foto: dpa)
Sie wollen nicht weichen und rufen ihre Anhänger zum Widerstand gegen die Übergangsregierung auf.
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Das Bundesaußenministerium in Berlin rät dringend von Reisen nach Ägypten ab und verweist auf die Hinweise auf seiner Internetseite.
Bulldozer räumen Protestlager Mehr als Hundert Ägypter sterben
Ägyptens Übergangsregierung wartet nur noch das Ende der Ramadan-Feierlichkeiten ab. Dann schickt sie militärische Einsatzkräfte in die Protestlager der Mursi-Anhänger, die tagelang in Kairo für die Wiedereinsetzung des Ex-Präsidenten demonstrieren. Die brutalen Räumungsaktionen fordern offenbar Hunderte Tote.
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