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Augen geradeaus!
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Es ist Parteitag in Peking.
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(Foto: REUTERS)
Nur alle fünf Jahre kommt die Kommunistische Partei Chinas in der Großen Halle des Volkes zusammen, um über das Personal für die kommenden fünf Jahre zu entscheiden.
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Was sie entscheidet, steht allerdings schon fest: Hu Jintao hält eine seiner letzten Reden als amtierender Staatspräsident.
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(Foto: REUTERS)
Wie sein Vorgänger Jiang Zemin wird Hu bald ein Elder Statesman sein.
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(Foto: REUTERS)
Als nächstes wird Xi Jinping auf dem Stuhl des Staatspräsidenten Platz nehmen.
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(Foto: REUTERS)
Der Parteitag wird bestens bewacht.
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(Foto: REUTERS)
Auch wenn die Ehrfurcht vor der Staatsmacht in diesem Fall wohl eher gespielt ist.
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Der Wechsel an einer der wichtigsten Machtpositionen der Welt wird feierlich inszeniert ...
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... und zieht große Aufmerksamkeit auf sich.
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Fernsehteams übertragen live.
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Auf Großleinwänden wird der Parteitag in die Öffentlichkeit gebracht.
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Im ganzen Land feiern die Bürger mit ihren lokalen Traditionen.
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Das will zumindest die staatliche Nachrichtenagentur mit diesen Bildern nahelegen.
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Außerdem zeigt sie, wie sehr sich die Menschen für den Parteitag interessieren.
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Familien versammeln sich vor dem Fernseher.
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Arbeiterinnen schreiben fleißig mit.
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Bauarbeiter unterbrechen ihre Arbeit, um sich mit China-Fähnchen vor dem Fernseher zu versammeln.
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Auch in den entlegensten Ecken des Landes kommt die Übertragung an.
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"Chinesen spenden dem Parteitag große Aufmerksamkeit", meldet die Nachrichtenagentur zu diesen Bildern.
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Wer wie diese Feuerwehrmänner keinen Fernsehr hat, versammelt sich um ein kleines Radio.
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Diesen Soldaten reicht das nicht. Sie nutzen direkt Fernsehen und Zeitung gleichzeitig.
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Zugegeben: Auch Bilder in westlichen Medien wirken häufig inszeniert.
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Aber ob es wirklich so aussieht, wenn sich Soldaten im Internet über einen Parteitag informieren, wie die Agentur behauptet?
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Und ob dabei wirklich alle ihre traditionelle Festkleidung tragen?
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Den Delegierten auf dem Parteitag sind sie darin zumindest gut verbunden.
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(Foto: REUTERS)
Mit ihrer Kleidung zeigen die Teilnehmer, woher sie kommen.
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(Foto: REUTERS)
Auch dies ist die lokale Tracht einer Delegierten.
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Bei aller kulurellen Vielfalt, die auf den Bildern transportiert wird, hat das Gremium wenig zu sagen.
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Es geht eher darum, die Anträge der Führung abzunicken und Reden zu beklatschen.
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Die Auswahl der - ohne Konkurrenz antretenden - Kandidaten für Spitzenämter erfolgte hinter verschlossenen Türen.
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Mitbestimmung sieht in China so aus: "Studenten bringen ihre Wünsche für den Parteitag an eine 'Wünsche-Wand' an", beschreibt die staatliche Nachrichtenagentur dieses Bild.
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(Foto: REUTERS)
Ob die Wünsche dann auch an das Politbüro weitergegeben werden, ist nicht bekannt. (Text: che)
Politik, Polizisten und Propaganda China inszeniert den Parteitag
Das Millardenvolk der Chinesen bekommt eine neue Führung vorgesetzt - und alles freut sich. Das vermitteln zumindest die Bilder, die von der Regierung in Auftrag gegeben wurden.
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