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Erinnern Sie sich noch? Ende Februar schwappte eine Welle der Solidarität durch die Bundesliga: Funktionäre verbündeten sich gegen eine Gruppe von Fans, die ...
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... in Teilen nicht eben stilsicher ...
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... um Aufmerksamkeit für ihre Themen warben. Auslöser war die Wiedereinführung von Kollektivstrafen, die der DFB eigentlich für abgeschafft erklärt hatte.
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Zwischendurch macht sich aber schnell noch Daniel Batz unsterblich: Der Torwart des 1. FC Saarbrücken hält gegen Fortuna Düsseldorf im Pokal-Viertelfinale vier Elfmeter und verhilft seinem Klub zum ersten Halbfinal-Einzug eines Viertligisten.
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Doch am folgenden Bundesliga-Wochenende protestieren die Fans weiter, bleiben kritisch ...
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... und drehen dabei bisweilen den Spieß einfach um, nachdem die "Chaoten" als "hässliche Fratze des Fußballs" geschmäht worden waren.
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Manchmal beschränkt man sich auf Nicht-Abbruch-würdige Umformulierungen, meistens ...
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... nutzen die Kurven die Aufmerksamkeit jedoch, um konkrete Kritik zu transportieren. Und manchmal ...
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... muss wohl nicht nur Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter über die Ideen der Fans schmunzeln.
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Doch der Konflikt erkaltet aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse in der Corona-Krise überraschend schnell, denn ...
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... am 8. März endet um kurz vor 20 Uhr das vorerst letzte Bundesligaspiel vor Zuschauern, Mainz und Düsseldorf trennen sich 1:1. Es wird das letzte Mal für viele Monate sein - so viel scheint inzwischen sicher - dass Fans ein deutsches Fußballstadion betreten durften.
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In der Champions League dagegen dürfen die Spieler von RB Leipzig noch am 10. März in einem ausverkauften Stadion den ersten Viertelfinaleinzug der Klubgeschichte klarmachen.
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Und während am Tag darauf Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln das erste Geisterspiel der Bundesligageschichte austragen müssen ...
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... und sich Derbysieger Gladbach hinterher von rund 500 vor dem Stadion versammelten Fans bejubeln lässt, ...
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... werden an der Anfield Road in Liverpool zigtausende Zuschauer Zeugen des Achtelfinal-Aus von Champions-League-Titelverteidiger ...
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... FC Liverpool mit Jürgen Klopp. Auch für Klopp ist es das vorerst letzte Spiel in dieser Saison, denn während ...
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... in Paris Tausende gemeinsam das Weiterkommen von PSG gegen Borussia Dortmund bejubeln, ...
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... ist schon klar, dass die Premier League bis auf Weiteres pausieren wird. Als am Donnerstagabend das Achtelfinal-Hinspiel der Europa League zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Basel kurzfristig doch vor leeren Rängen ausgetragen wird, ...
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... glauben die Bundesligisten noch an einen letzten Geisterspieltag bevor auch sie in die Pause gehen. Doch nachdem sich am Freitag vor dem Spiel des SC Paderborn gegen Fortuna Düsseldorf Protagonisten mit Symptomen plagen, ...
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...wird erst das Spiel und später der ganze Spieltag komplett abgesagt. Mit Luca Kilian hat der deutsche Profifußball seinen ersten Coronafall, der SC Paderborn geht in Quarantäne. Später folgen mehrere andere Teams und auch ...
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... Toni Kroos muss - wie der komplette Kader von Real Madrid - in Quarantäne.
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Unterdessen sorgt Hans-Joachim Watzke für Unverständnis: "Ehrlicherweise sind wir auch Konkurrenten." Es "können nicht die Klubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den vergangenen Jahren, dann im Prinzip die Klubs, die das wiederum nicht gemacht haben, ...
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... dafür auch noch belohnen." Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp konterte: "Es schlägt die Stunde der Solidarität. Der Starke hilft dem Schwachen. Ich würde mir wünschen, dass dieser sehr naheliegende Solidaritätsgedanke bei allen Protagonisten der Bundesliga Konsens ist"
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Uli Hoeneß, der ehemalige Präsident des FC Bayern und die personifizierte "Abteilung Attacke!" wird für seine Worte dagegen gelobt: "Die Großen müssen den Kleinen helfen", sagt der jetzige Ehrenpräsident des Rekordmeisters. "Es ist die einmalige Chance, Solidarität zu zeigen. Das ist eine große Chance für die Bundesliga und ganz Europa."
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Während also der Fußball auch gegen Widerstände vollständig zum Erliegen kommt, endet am 14. März auf der Ziellinie im finnischen Kontiolahti die große Karriere des Martin Fourcade. Ohne Zuschauer zwar, dafür aber standesgemäß ...
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(Foto: imago images/Newspix24)
... mit dem 79. Weltcupsieg des fünffachen Olympiasiegers. Einer der großen Pechvögel des Wintersports im März ist ...
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... Stephan Leyhe. Der Skispringer reißt sich in der Qualifikation zum letzten Springen des Winters in Trondheim das Kreuzband. Besonders bitter: Der Wettkampf wird anschließend abgesagt, der Sprung hätte also gar nicht stattfinden müssen.
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In Melbourne hätte die Formel 1 in ihre Saison starten sollen. Renault-Pilot Esteban Ocon ist vorbereitet, auch die anderen Fahrer um ...
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... Sebastian Vettel sind bereits vor Ort. Doch dann heißt es kurzfristig: Das Rennen findet nicht statt, auch nicht ...
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... als Geisterrennen ohne Zuschauer. Die Autos können eingepackt bleiben. Das IOC dagegen ...
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... hält es noch Mitte März für eine gute Idee, in London die Olympiaqualifikation der Boxer auszutragen. Vor leeren Rängen, ...
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... aber mit einem gut gefüllten Ring. Distanzregeln? Fehlanzeige. Die Quittung: Viel Kritik und acht mit dem Coronavirus infizierte Sportler und Trainer.
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Immerhin entschließt sich das IOC, die Olympischen Spiele in Tokio in den Sommer 2021 zu verschieben. Die Herausforderungen für das Land werden gewaltig, die Mehrkosten werden wohl weit über fünf Milliarden Dollar betragen. Vor der Entscheidung hatte sich Japan lange betont optimistisch gegeben, zum ...
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... Olympischen Feuer dürfen Tausende pilgern, es bilden sich bisweilen lange Schlangen.
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Schneller als das IOC ist die Uefa: Der europäische Fußball-Verband bringt "das größtmögliche Opfer", wie Präsident Aleksander Ceferin es nennt, und verschiebt die Europameisterschaft.
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Als erste Coronafälle auch in der NBA auftreten, wird die Saison flugs abgesagt. Stars wie Rudy Gobert, als erster Spieler positiv getestet, spenden gewaltige Summen, um die Aussetzung des Spielbetriebs für die Angestellten von Klubs und Arenen abzufedern.
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Auch andere Sportler helfen in der Krise: Eishockey-Profi Leon Niederberger stellt sich mit einem Pappschild mit der Aufschrift "Stop mit dem Hamstern" auf - und erntet dafür im Netz viel Zuspruch, vor allem aber von den Marktmitarbeitern vor Ort.
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Football-Superstar Tom Brady sorgt gemeinsam mit einem Unternehmen für zehn Millionen Mahlzeiten für Bedürftige.
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Die deutschen Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka starten die Initiative #wekickcorona - und stellen dafür das Startkapital in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung.
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Thomas Müller, Kollege beim FC Bayern, spendiert für alle Helfer in seinem Heimatort Schweinsbraten, während ...
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... die Tennisstars Dovak Djokovic und Roger Federer jeweils eine Million Euro spenden.
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Praktisch veranlagt ist Fußballprofi Wilfried Zaha: Der Spieler von Crystal Palace besitzt rund 50 Immobilien in London und stellt einige davon medizinischem Personal kostenfrei zur Verfügung.
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Auch die Fans - Anfang des Monats noch geschmäht - packen mit an. "Es geht jetzt darum, sich solidarisch zu zeigen und gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet konkret, dass wir den Menschen unter die Arme greifen wollen, welche aktuell zu den Risikogruppen gehören", heißt es in einer Erklärung aus Dortmund.
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Auch in Augsburg helfen die im doppelten Sinne aktiven Fans nur zu gerne. "Wir bieten ab sofort an, Besorgungen oder Einkaufstätigkeiten zu übernehmen", heißt es in einem Flugblatt. Der "Schwabensturm Stuttgart" veröffentlicht ein ähnliches Angebot, in Frankfurt wiederum unterstützen die Eintracht-Ultras die städtische Tafel.
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In Bochum und an anderen Standorten unterstützen die Fans auch ihren eigenen Verein, mit dem Verkauf von Tickets für Spiele, die - zumindest vorerst - nicht stattfinden, sorgen sie für Einnahmen. Die Fan-Organisation "Unsere Kurve" fordert früh alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Handeln auf.
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"Aber jetzt ist nicht die Zeit, die grundlegenden Forderungen in den Vordergrund zu stellen. Wir müssen vielmehr gemeinsam kreative Ideen und tragfähige Lösungen entwickeln, damit die Vereine überleben können." Und der Fußball nach der Krise wieder im Vordergrund steht.
Mit Fans ist doof, ohne auch Stell dir vor, es gibt Ärger und keiner darf hin
Das Virus bringt die endlich spannende Fußball-Bundesliga zum Stehen. In den anderen Arenen der Welt spielen sich Skandale und Historisches ab - meist vor leeren Rängen. Der Sport steht im März voll im Zeichen von Corona. Erinnern Sie sich noch an ein Leben mit Sport-Events?
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