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Alle Shows begannen ein bisschen später, ...
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... weil eine spezielle Designerin gefeiert wurde wie ein Popstar.
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Die Britin Stella McCartney war in Berlin und überreichte Ciolacu Miron, der Gewinnerin des "Designer for Tomorrow" Awards, ihren Preis.
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Die 30-jährige Rumänin bekam die Auszeichnung für ihre Kollektion "Paradox" von der Beatles-Tochter. Sie wolle mit ihren Entwürfen ihre eigenen Dualitäten ausdrücken, sagte Miron - "schüchtern und überschäumend, feminin und männlich, kreativ und bodenständig".
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Feminin ging es auch bei Marcel Ostertag zu: Viel Grün, viel Haut und trotzdem bodenständig, das kann der Mann, ...
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... der sich auch gerne selbst seine Klamotten anzieht und mörderisch hohe Schuhe dazu trägt, wirklich gut.
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"Fragile Explosion" war das Motto, ...
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... und fragil waren natürlich die elfenhaften Models, ...
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... die in zartem Creme, sattem Grün, ...
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... viel Durchsichtigem und Gold über den Catwalk schritten.
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Hugo Boss und Rena Lange schwänzen die diesjährige Fashion Week übrigens, aber die anwesenden Teilnehmer lassen sich deswegen nicht die Stimmung verderben.
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Bei der letzten Fashion Week hatte das Boss-Label Hugo noch das rauschendste Fest der Veranstaltung geschmissen - mit der eigens eingeflogenen Oscar-Preisträgerin Renée Zellweger als Ehrengast. War das Budget nun erschöpft?
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Der Berliner Star-Designer Michael Michalsky, der mit seiner traditionellen StyleNite am Freitag auch diesmal wieder den Abschluss macht, mahnte im Vorfeld bereits zu mehr Selbstbewusstsein.
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"Wir sollten anfangen zu sagen: Wir sind Berlin. Es ist nicht schlimm, dass wir nicht Mailand oder Paris sind. Wir sind cool, wir sind einzigartig."
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Das mit der Einzigartigkeit ist natürlich nicht ganz so leicht, ...
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... wenn zeitgleich die großen Haute-Couture-Schauen ...
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... in Paris stattfinden.
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Was soll's? Schwamm drüber!
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Rein in die High Heels, und los geht's!
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Also - wie sieht die Mode im nächsten Frühjahr und Sommer aus?
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Berlin rules - denn vor den Modewochen in New York, London und Mailand im Herbst setzt Berlin damit immerhin die ersten Trends und gilt als wichtiges Stimmungsbarometer für die Branche.
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Mit Namen wie Auma Obama (r.), der älteren Halbschwester von US-Präsident Barack Obama, ...
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... die beim Africa Fashion Day junge, innovative Designer aus Afrika vorstellt, die Anschluss an die internationale Modeszene suchen, ...
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... Musik- und Modemacher Pharrell Williams (er setzte mit der Initiative Parley - "Friedensverhandlung" - Expertengespräche fort. Unter der Schirmherrschaft des US-Rappers suchen Kreative, Wissenschaftler und Unternehmer nach Möglichkeiten, den Plastikmüll der Weltmeere für Garne und Stoffe zu nutzen), ...
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... der bereits erwähnten Stella McCartney ...
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... und Wladimir Klitschko ist auch der Promi-Faktor trotz Sommerferienzeit hoch.
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Die zweimalige Eiskunst-Weltmeisterin Marika Kilius zum Beispiel geht mit 70 erstmals auf den Laufsteg - ein schönes Zeichen gegen den Trend zum Jugendwahn.
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Längst habe sich die Fashion Week zu einem "place to be" für alle entwickelt, die national und international in der Modewelt Beachtung finden wollten, sagt der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der öfter selbst in der Front Row anzutreffen ist.
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Damit meint er auch: Zu den rund zwölf Einzelmessen und drei Schauplattformen werden nach Schätzungen des Wirtschaftssenats insgesamt etwa 2500 Aussteller und 250.000 Einkäufer, Händler, Medienvertreter und andere Fachbesucher in der Hauptstadt erwartet.
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Auf den Messen regiert der Street-Style ...
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... und es gibt viel Fasching statt Fashion.
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Davon kann im Zelt vorm Brandenburger Tor zum Glück nicht die Rede sein.
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Die Gäste - gerne selbst Models - eilen nach Berlin.
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Und sie sind schick.
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Immerhin gibt es mehr als 50 Designer, die im Modezelt auf der Straße des 17. Juni ihre neuesten Kollektionen vorstellen.
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Die erste Reihe ist nach wie vor gespickt voll ...
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... - auch wenn die Stadt wegen der Sommerferien gar nicht mal so dicht ist wie sonst - ...
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... mit mehr oder ...
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... weniger prominenten Gästen.
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Zu den Designern, die dem geneigten Fachpublilkum ihre Ideen präsentieren, gehören dieses Mal: ...
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... Hien Le, ...
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... Lena Hoschek, ...
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... Kilian Kerner, ...
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... Anja Gockel, ...
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... Guido Maria Kretschmer, ...
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... der bei sich die gesamte deutsche Fernsehprominenz begrüßen darf und ...
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... als besonderes Schmankerl die Mutter von Naomi Campbell bei sich hatte, ...
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... und unzählige andere.
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Dorothee Schumacher präsentiert ihre tragbare Mode, ...
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... und zu Marc Cain kommt sogar so etwas wie Hollywood-Prominenz, eine leider nicht so ganz einfach zu erkennende Mischa Barton.
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Andere wie Sissi Goetze (Foto), Vladimir Karaleev, ...
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... Franziska Michael (Foto) und das Duo Vonschwanenflügelpupke nutzen den neuen, individuell gestaltbaren Showroom, The Stage.
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Augustin Teboul, ...
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... Kaviar Gauche, ...
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... Perret Schaad ...
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... und LaLa Berlin, besucht von der höchstgradig schwangeren Shermine Sharivar, ...
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... haben sich Locations außerhalb des Zeltes gesucht.
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Stichwort Öko: Erneut ist umweltbewusste und nachhaltige Mode ein wichtiger Schwerpunkt im Messeprogramm. Der Showfloor Berlin, der Lavera Showfloor, der Greenshowroom und die Ethical Fashion Show widmen sich ausschließlich diesen Themen.
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Sie wollen gerade angesichts der jüngsten Skandale in der Textilindustrie zeigen, dass "grüne" Mode alles andere als langweilig und hausbacken sein kann.
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Warum Berlin allerdings immer wieder beweisen muss, wie "Underground" es ist, … man weiß es nicht.
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Ist denn noch provokant, halbnackt in der U-Bahn zu fahren?
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Sind so doll gefärbte Haare eigentlich noch "in"?
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Ist dieses Synthetik-Material nicht eine Zumutung für die anderen Fahrgäste?
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Und wollen wir wirklich ständig hängende Brüste und Hintern sehen?
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Man kann echt froh sein, wenn man Auto oder Fahrrad fährt.
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Obwohl man das Auto ja besser zu Hause lässt, wenn man zu den vielen Partys geht, die in der Woche so stattfinden.
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Hier ein Cocktail-Empfang, ...
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... da eine Präsentation.
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Man macht sich schick - aber immer mit Understatement, ...
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... immer mit diesem leichten Hauch von "Bloß nicht zuuu schnieke" ...
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... die anderen könnten denken, man habe sich zu lange mit seinem Outfit beschäftigt.
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Im Zelt fließt schon morgens um neun der erste Schampus, eine Kosmetikfirma bietet Last-Minute-Nägellackieren mit mehr als hundert Farben an, und Scharen von jungen Mode-Bloggern warten geduldig auf Einlass, die goldene Tasche mit Werbegeschenkchen über der Schulter.
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Und auch das Wetter ist den Fashionistas egal: ...
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... Die Stilettos klappern so oder so über das Pflaster vor dem Modezelt.
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Wir gehen uns jetzt mal umziehen ...
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... Mode ist schließlich eine ernste Angelegenheit. (soe)
Transparent und gern ein bisschen grün Modewoche in Berlin - wir sind cool und einzigartig!
Die ewigen Nörgler meckern über die vollen Straßen der Hauptstadt, die Unmodischen zucken mit den Schultern ob der vielen Paradiesvögel in der Stadt, die Neidischen sind sauer, wenn sie nicht zu den coolen Partys eingeladen werden. Dabei geht es doch nur um Klamotten - ganz schöne Sache eigentlich.
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