Coronavirus-Liveticker +++ 22:16 G20 wollen sich für faire Impfstoff-Verteilung einsetzen +++
12.10.2021, 20:00 UhrDie G20-Staaten wollen sich für eine "gerechte" Verteilung von Corona-Impfstoffen einsetzen. Dafür sollen Exportbeschränkungen aufgehoben werden, wie die G20-Handelsminister in ihrer Abschlusserklärung nach einem Treffen im italienischen Sorrent festhielten. Die Erklärung sei ein Zeichen für die "Wiederbelebung des Multilateralismus", sagte Italiens Außenminister Luigi Di Maio, dessen Land den G20-Vorsitz innehat. "Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Impfstoffe in Umlauf gebracht werden und dass es Produktionsstätten in den Entwicklungsländern gibt", sagte der französische Außenhandelsminister Franck Riester am Rande des Treffens. Dafür müssten Ausnahmeregelungen in Bezug auf geistige Eigentumsrechte durchgesetzt werden, "um die Herstellung von Impfstoffen überall auf der Welt zu ermöglichen". Mehr als sechs Milliarden Impfstoffdosen wurden weltweit verabreicht, aber nur 1,4 Prozent der Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen sind vollständig geimpft. Im Vergleich dazu erhielten 58 Prozent der Menschen in reichen Ländern den Wirkstoff.
+++ 21:33 Bundesländer melden 8057 Neuinfektionen +++
Die Landesbehörden haben im Laufe des Dienstags 8057 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche ist die Zahl der registrierten Ansteckungen damit um 670 Fälle gestiegen (9,1 Prozent). Vor einer Woche waren es 7387 Neuinfektionen. Als aktuell infiziert gelten momentan 128.161 Menschen in Deutschland.
Zudem wurden 90 neue Todesfälle registriert. Insgesamt sind somit seit Beginn der Pandemie 94.317 Menschen in Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Zahl labortechnisch bestätigter Ansteckungen steigt auf 4.323.219. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind 4.100.741 Menschen inzwischen wieder genesen.
+++ 21:16 Sieben-Tage-Inzidenz in neun Bundesländern gesunken +++
In neun Bundesländern ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag gesunken. Schleswig-Holstein verzeichnet momentan mit 25,5 den niedrigsten Wert. Thüringen (97,0) und Bremen (96,1) weisen die höchsten Inzidenzen auf, wobei das kleinste Bundesland einen Rückgang um 0,89 verzeichnet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz bildet das Infektionsgeschehen der vergangenen sieben Tage ab. Liegt sie etwa bei 0, bedeutet das, dass in der vergangenen Woche kein einziger neuer Fall registriert wurde. Liegt sie bei 100, kam es durchschnittlich zu 100 Infektionen pro Tag.
+++ 21:00 RKI gibt R-Wert mit 0,93 an +++
Das Infektionsgeschehen flaut zurzeit wieder ab: Die Ansteckungsrate wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,93 angegeben (Vortag: 0,98).
Der R-Wert oder auch Reproduktionsfaktor gibt einen Hinweis auf die Dynamik im Infektionsgeschehen: Liegt der Wert über 1, gibt es einen exponentiellen Anstieg der Fallzahlen, liegt er darunter, flaut das Infektionsgeschehen ab. Es handelt sich bei den Angaben allerdings um Schätzungen, die vom RKI nachträglich korrigiert werden, sobald neuere Daten vorliegen.
+++ 20:45 Biontech-Gründer warnt vor Mutationen und "ungeahnten Entwicklungen" +++
Die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci haben vor weiteren Mutationen des Coronavirus gewarnt, die den Kampf gegen die Pandemie in Zukunft stark beeinflussen könnten. "Das Virus beginnt, der Immunreaktionen zu entkommen", sagte der Wissenschaftler in einem Interview mit Journalistin Christiane Amanpour beim US-Sender "CNN". Die ersten besonders verbreiteten Mutationen wie die Delta-Variante hätten vor allem ein größeres Ansteckungspotenzial entwickelt, so der Wissenschaftler. Doch das Virus sei "groß", betonte Sahin, und weise eine Vielzahl an Molekülen auf, die sich bei Mutationen verändern könnten mit ungeahnten Folgen. "Man müsse sich auf "unerwartete Entwicklungen" vorbereiten. Die Journalistin hat einen Ausschnitt aus dem Gespräch auf Twitter veröffentlicht.
+++ 20:04 Slowakei impft Risiko-Kinder ab fünf Jahren +++
Die Slowakei bereitet die Impfung bestimmter Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Covid-19 vor. Die ersten Impfungen könnten "noch in dieser Woche" erfolgen, erklärte Ministeriumssprecherin Zuzana Eliasova auf Anfrage. Zwar gibt es dafür noch keine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA, doch Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky hatte für die Impfung der Kinder ab fünf Jahren eine Ausnahmegenehmigung erlassen. Eliasova wies allerdings darauf hin, dass Impfungen dieser Altersgruppe nur in speziellen Risikofällen und auf schriftlichen Antrag der Eltern erlaubt sein werden. Die Ausnahmegenehmigung gelte nur für Kinder, denen im Falle einer Erkrankung an Covid-19 eine außerordentlich hohe Gefahr drohe, daran zu sterben oder besonders schwerwiegende Folgen zu erleiden.
+++ 19:31 Diskrepanz bei Impfquote - Drosten verteidigt RKI +++
In der Debatte um die Unsicherheit bei der Impfquote in Deutschland hat der Virologe Christian Drosten das Robert-Koch-Institut (RKI) in Schutz genommen. Die einseitige Schuldzuweisung ans RKI und Lothar Wieler halte er so nicht für gerechtfertigt, sagte der Experte von der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. Das Thema sei auch nicht neu, das RKI weise schon länger auf die Problematik hin. Letztlich sei die öffentliche Aufregung um die Diskrepanz "komplett umsonst", sagte Drosten. Die Situation habe sich nicht geändert. Rechnen müsse man mit der Impfquote der Gesamtbevölkerung (und nicht der Erwachsenen): Dabei sei der Unterschied zwischen dem Meldesystem und einer RKI-Begleituntersuchung gering und für die Bewertung der Gesamtsituation "irrelevant". Die Begleitstudie, eine Umfrage, weise auch einige Einschränkungen auf.
+++ 19:12 Bundesarbeitsgericht prüft Lohnanspruch von Minijobberin wegen Corona +++
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt prüft morgen, ob eine Minijobberin in einem Geschäft auch bei coronabedingter Schließung Anspruch auf ihren Lohn hat. Hintergrund ist, dass für Minijobber keine Beiträge zur Arbeitslosenversicherung abgeführt werden und Arbeitgeber daher auch keine Kurzarbeit anmelden können. Die Klägerin aus Niedersachsen war in einem Handel für Nähmaschinen und Zubehör als Verkäuferin geringfügig beschäftigt. Im April 2020 war der Laden wegen einer Corona-Allgemeinverfügung geschlossen. Der Arbeitgeber verweigerte daher die Lohnzahlung von 432 Euro. In den Vorinstanzen hatten das Arbeitsgericht Verden und das Landesarbeitsgericht Niedersachsen der Klage der Minijobberin stattgegeben. Die pandemiebedingte Schließung des Ladens gehöre zum Risiko des Arbeitgebers, hieß es.
+++ 18:23 Großbritannien meldet 38.520 Neuinfektionen +++
Großbritannien meldet 38.520 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Das teilte die Behörde Public Health England mit. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche sind das 4.651 Fälle mehr (33.869 am 5. Oktober). Zudem wurden mit 181 Todesfällen binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Virusinfektion mehr Fälle als noch vor einer Woche registriert. Am 5. Oktober waren es 161 Todesfälle.
+++ 17:46 Eintracht Frankfurt bezuschusst PCR-Tests für junge Fans +++
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt will seinen jungen Zuschauern helfen, die ab sofort kostenpflichten Corona-Tests für den Stadionbesuch zu bezahlen. Darüber informierte der Club aus Hessen. Für die beiden Heimspiele gegen Hertha BSC (16. Oktober) und Olympiakos Piräus (21. Oktober) wolle man Besucher, "die nachweislich nicht impffähig sind und daher für den Besuch des Spiels einen negativen, PCR-basierten Coronatest vorweisen müssen2, mit einem Zuschuss unterstützen. Dazu zählen auch alle Kinder zwischen sieben und 18 Jahren. "Gerade für unsere jungen Anhänger und deren Familien stellt die aktuelle PCR-Test-Auflage eine besondere Härte dar, die es aktuell in dieser Altersgruppe nur im Fußball und bei uns zu geben scheint", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann. Man gehe davon aus, dass "diese nachteilige Auflage" nur für diese beiden Spiele gelte. Pro Person und Test will Eintracht Frankfurt mit 50 Euro unterstützen.
+++ 17:11 Spahn will europäische Gesundheitsagentur stärken +++
Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU fordert eine Stärkung der europäischen Gesundheitsagentur ECDC. Am Rande des EU- Gesundheitsministertreffens in Slowenien sagt er, dass die ECDC mehr Geld erhalten soll und ihre Ratschläge bindender werden müssten. Spahn befürwortet zudem, dass die EU-Kommission mit dem Projekt Hera eine schnellere Krisenreaktionsmöglichkeit etwa bei Pandemien aufbauen will. Wichtig sei zudem, dass Europa bei Medikamenten weniger abhängig von Ländern wie China sein müsse.
+++ 16:20 Schleswig-Holstein verlängert 3G-Regel für Innenräume +++
Bei Veranstaltungen drinnen greift in Schleswig-Holstein auch in den kommenden Wochen die 3G-Regel. Dabei erhalten nur vollständig geimpfte, genesene oder getestete Menschen Zutritt ins Kino, Restaurant oder Stadion. Es gilt dann keine Maskenpflicht. Die Landesregierung verlängert die Corona-Verordnung bis einschließlich 14. November, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die bisherige Verordnung wäre am Sonntag ausgelaufen.
+++ 15:38 Mann schlägt Mitarbeiter in Testzentrum - Streit um Test +++
Im Streit um einen Corona-Test hat ein Mann in einem Dresdner Testzentrum einen Mitarbeiter angegriffen. Der 43-Jährige verlangte am Nachmittag einen kostenfreien Test und begann darüber mit dem Personal zu diskutieren, wie die Polizei Dresden mitteilte. Als er zum Verlassen des Testzentrums aufgefordert wurde, schlug er einen 41-jährigen Mitarbeiter. Alarmierte Polizeibeamte fertigten gegen den Angreifer Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs sowie Körperverletzung. Seit Montag sind die Bürgertests nicht mehr kostenlos.
+++ 14:57 Youtube lädt ein gelöschtes #allesaufdentisch-Video wieder hoch +++
Die Videoplattform Youtube hat einen gelöschten Clip der umstrittenen Aktion #allesaufdentisch inzwischen wieder hochgeladen. Ein YouTube-Sprecher teilte mit: "Mehrere Videos, hochgeladen auf dem Kanal 'allesaufdentisch', wurden als Verstoß gegen unsere Richtlinien erkannt. Nach einer weiteren Überprüfung haben wir festgestellt, dass eines der Videos nicht gegen unsere Richtlinien verstößt. Dieses Video wurde wieder eingestellt." Insgesamt hatte Youtube nach eigenen Angaben drei Clips gelöscht. Gestern Abend war bekanntgeworden, dass das Kölner Landgericht eine Eil-Entscheidung konkret zu zwei gelöschten Clips erlassen hatte. Youtube hatte demnach zu Unrecht diese beiden Clips gelöscht.
+++ 14:25 Curevac stoppt ersten Impfstoffkandidaten +++
Die Tübinger Biotechfirma Curevac gibt ihren ersten Corona-Impfstoffkandidaten auf. Das Unternehmen kündigte an, sich nun auf Corona-Impfstoff der zweiten Generation in Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline zu konzentrieren. Klinische Studien sollten hier in den nächsten Monaten beginnen. Die Pandemie entwickle sich weiter zu einer Endemie, dadurch änderten sich die Bedürfnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit, sagte Curevac-Chef Franz-Werner Haas. Das Mittel der ersten Generation CVnCoV werde dagegen aus dem laufenden Zulassungsverfahren zurückgezogen, hieß es weiter. Damit ende auch der Vorvertrag mit der Europäischen Kommission. Curevac prüfe, inwieweit die in diesem Zusammenhang eingegangenen Verpflichtungen auch auf die Impfstoffkandidaten der zweiten Generation übertragen werden könnten.
+++ 13:59 Russland-Spione sollen Astrazeneca-Formel gestohlen haben +++
Schwere Vorwürfe gegen den Kreml und Präsident Wladimir Putin: Russland soll durch unlautere Mittel an seinen Sputnik V Impfstoff gelangt sein. Das berichtet die britische "The Sun". Demnach lägen britischen Sicherheitsbehörden Hinweise vor, dass russische Spione sich Zugriff auf Daten des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca aus deren Labor verschafft und entwendet hätten. Darunter soll auch der Entwurf für das Astrazeneca-Vakzin gewesen sein.
+++ 13:29 Lockerung in Bayern: Kontaktdaten oft nicht mehr nötig +++
In Bayern entfällt von diesem Freitag an auf breiter Front die Pflicht zur Kontaktdatenerfassung. Insbesondere in der Gastronomie und bei kulturellen Veranstaltungen müssen Kunden und Besucher also dann wegen Corona keine persönlichen Daten mehr angeben. Das hat das Kabinett in München beschlossen. Kontaktdaten müssen demnach nur noch in Schwerpunktbereichen "mit hohem Risiko von Mehrfachansteckungen (Spreading)" erfasst werden. Dazu zählen laut Kabinettsbeschluss alle geschlossenen Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen, Clubs, Diskotheken, Bordelle "und vergleichbare Freizeiteinrichtungen" sowie gastronomische Angebote mit Tanzmusik. Auch bei körpernahen Dienstleistungen und in Gemeinschaftsunterkünften (etwa Schlafsäle in Jugendherbergen oder Berghütten) müssen Kontakte noch erfasst werden.
+++ 13:05 Präsenz mit Hindernissen: Uni Münster muss Räume sperren - "Nehmen Sie es mit Humor" +++
Die Uni Münster hat den Studierenden in einer Anweisung empfohlen, das Raumchaos wegen der Pandemie mit Humor zu nehmen. Weil Seminarräume wegen schlechter Belüftung gesperrt werden mussten und aufgestellte Container als Ersatz noch nicht wie geplant zum Semesterbeginn zur Verfügung standen, "findet eine muntere Landverschickung statt. Für alle Kurse konnten Räume gefunden werden, sie verteilen sich über die gesamte Stadt", heißt es weiter. Und abschließend: "Bitte nehmen Sie das mit Humor: So lernen Sie wenigstens die Universität in ihrer gesamten Breite kennen." Institute mit Seminarräumen und die Hörsäle der Uni Münster sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
+++ 12:34 800er-Inzidenz unter Kindern im Thüringer Hotspot +++
Der Kyffhäuserkreis - Hotspot in Thüringen - weist laut RKI-Zahlen unter den Kindern (0 bis 14 Jahre) eine Sieben-Tage-Inzidenz von 871,4 auf und liegt dabei deutlich an der Spitze in dieser Altersgruppe. In Thüringen nähert sich die Sieben-Tage-Inzidenz der 100er Marke an. Am Morgen meldete das RKI eine Inzidenz von 97,1 (Vortag 96,1). Der am stärksten betroffene Landkreis Berchtesgadener Land registriert in fast allen anderen Altersgruppen - außer 80+ - die höchsten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche.
+++ 12:00 Lebenserwartung sinkt durch Pandemie nach Jahren erstmals +++
Die Lebenserwartung in Deutschland ist durch Corona erstmals seit Jahren leicht gesunken. Zwischen 2019 und 2020 sank der Wert bei Frauen um 0,1 Jahre, bei Männern um 0,3 Jahre, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mit. Vor der Pandemie nahm die Lebenserwartung durchschnittlich jedes Jahr um 0,1 Jahr zu. "Die Lebenserwartung wird selbstverständlich nicht nur durch Covid-19 beeinflusst," erklärte Pavel Grigoriev vom BiB. Allerdings habe die Krankheit in vielen Ländern laut detaillierten Sterbestatistiken einen erheblichen Einfluss auf die Lebenserwartung gehabt. Im internationalen Vergleich ging der Wert in Deutschland nur gering zurück. Deutlich stärker sank die Lebenserwartung beispielsweise in den USA. Dort reduzierte sie sich laut Institut bei Männern um 2,2 Jahre und bei Frauen um 1,7 Jahre.
+++ 11:37 Soziologe: Rund die Hälfte der Impfgegner politisch motiviert +++
Nach Ansicht des Göttinger Soziologen Berthold Vogel sind 50 bis 60 Prozent der Fälle von Impfgegnerschaft politisch motiviert. Das sei "nicht in erster Linie Ausdruck medizinischer Bedenken, sondern eines grundsätzlichen Protests gegen die Demokratie und ihre Einrichtungen", sagte Vogel dem Evangelischen Pressedienst (epd). Diese Gruppe, wohl etwas mehr als die Hälfte der bis heute nicht Geimpften, werde Angebote zur Immunisierung auch künftig nicht annehmen, so der Sozialforscher. "Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir die Übrigen erreichen und die Impfquote mit aufsuchendem Impfen und 2G entscheidend steigern können", sagte der Direktor des Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI).
+++ 11:12 Spahn pocht auf Mitsprache bei neuer EU-Behörde Hera +++
Gesundheitsminister Jens Spahn pocht bei der neuen EU-Behörde zur Vorsorge von Gesundheitskrisen wie der Corona-Pandemie auf ein Mitspracherecht der EU-Staaten. Die Hera (Health Emergency Preparedness and Response Authority) genannte Behörde soll bei einer Gesundheitskrise in den Notfallmodus wechseln, um gesundheitliche Notstände in Zukunft zu verhindern, gefährliche Erreger schneller zu entdecken und grenzüberschreitend darauf zu reagieren. Die Idee der EU-Kommission zu Hera sei sehr gut, sagte Spahn. Aber für die Mitgliedstaaten und insbesondere für Deutschland sei es sehr wichtig, dass die EU-Staaten auch ein Mitspracherecht hätten. Die Behörde hat im September ihre Arbeit aufgenommen und soll Anfang 2022 voll einsatzfähig sein.
+++ 10:56 Diese Bundesländer haben die höchste Impfquote +++
Bremen bleibt weiterhin das Land mit der höchsten Impfquote. Und das sowohl bei einmal geimpften als auch unter den komplett geimpften Menschen. Dicht gefolgt vom Saarland und Schleswig-Holstein, die beide bei den Komplettimpfungen bei einer Quote von mehr als 70 Prozent liegen. Die niedrigste Impfquote bei Erst- und Komplettimpfungen verzeichnet Sachsen.
+++ 10:35 Mindestens 65,3 Prozent der Deutschen sind vollständig geimpft +++
Im Laufe des Vortages wurden laut RKI-Zahlen insgesamt 87.629 Impfdosen verabreicht. Davon entfielen 26.587 Impfdosen auf Erstimpfungen. Die durchschnittliche tägliche Impfleistung stabilisiert sich bei etwa 130.000 Impfungen pro Tag. Aktuell sind 68,6 Prozent der Einwohner in Deutschland mindestens einmal geimpft. Das entspricht rund 57,023 Millionen Menschen. Mindestens 65,3 Prozent (54,313 Millionen) der Deutschen sind vollständig geimpft. Unter der Bevölkerung im impffähigen Alter (älter als 12 Jahre) beträgt der Anteil 73,5 Prozent.
31,4 Prozent der Bevölkerung sind laut RKI-Impfquotenmonitoring noch ungeimpft.
+++ 10:09 Apotheker bringen sie auf die Spur: Polizei ermittelt in NRW gegen Impfpass-Fälscher +++
Die Polizei im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen ermittelt laut WDR gegen 33 Tatverdächtige wegen gefälschter Impfnachweise. Mit den falschen Dokumenten hätten vor allem Niederländer versucht, sich in deutschen Apotheken ein offizielles Impfzertifikat zu erschleichen, wird eine Sprecherin zitiert. Besonders Apotheken an der deutsch-niederländischen Grenze seien dafür aufgesucht worden. Dem Bericht zufolge hatten aufmerksame Apotheker den Schwindel entdeckt und die Polizei alarmiert.
+++ 09:38 Lufthansa zahlt Teil der Coronahilfen früher als geplant zurück +++
Früher als geplant hat die Lufthansa einen Teil der staatlichen Coronahilfen zurückgezahlt. Sie überwies 1,5 Milliarden Euro an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik, wie der Konzern mitteilte. Eine weitere Milliarde Euro will die Lufthansa bis Ende des Jahres zurückzahlen. Der WSF hält aktuell noch 14,09 Prozent des Grundkapitals der Lufthansa - in der Corona-Krise waren es 20 Prozent.
+++ 09:20 Deutlich weniger Menschen nutzen 2020 den Fernbus +++
Die Pandemie hat das Geschäft mit Fernbussen deutlich belastet. So gingen die Fahrgastzahlen im Linienverkehr mit Fernbussen im Jahr 2020 um 70 Prozent auf fast 6,5 Millionen Passagiere zurück, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Internationale Fahrten waren dabei etwas stärker von den Rückgängen betroffen: Laut den Angaben entfielen auf den Inlandsverkehr 4,8 Millionen Fahrgäste (minus 69 Prozent) und auf den grenzüberschreitenden Verkehr 1,7 Millionen Fahrgäste (minus 74 Prozent). "Die stärkeren Rückgänge im grenzüberschreitenden Verkehr dürften unter anderem auf Reisewarnungen und Grenzschließungen zurückzuführen sein", sagten die Statistiker.
+++ 08:52 Ausbruch an Grundschule in Niedersachsen +++
Nach einem Corona-Ausbruch ist eine niedersächsische Grundschule im Landkreis Ammerland komplett geschlossen worden. An der Schule in Westerstede hatten sich vier Schülerinnen und Schüler, eine Lehrkraft und zwei weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Landkreis mit. Aus den Nachbarklassen seien ebenfalls positive Ergebnisse von ersten Schnelltests an das Gesundheitsamt gemeldet worden, hieß es. Infizierte und Kontaktgruppen wurden unter Quarantäne gestellt. Weil das Ausbruchsgeschehen nicht eingrenzbar sei, habe das Gesundheitsamt die Schule angewiesen, vom Präsenz- in den Distanzunterricht zu wechseln. Die Schule ist seit Montag geschlossen.
+++ 08:29 Moderna will Impfstoff-Formel für sich behalten +++
Das US-Biotechnologieunternehmen Moderna plant keine Offenlegung der Formel für seinen Corona-Impfstoff. Die Konzernführung sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Erhöhung der Produktion durch das Unternehmen selbst der beste Weg sei, die weltweite Versorgung zu verbessern, sagte Noubar Afeyan, Mitbegründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats von Moderna, in einem Interview der Nachrichtenagentur AP. Die Weltgesundheitsorganisation hat Moderna sowie andere Impfstoffhersteller aufgefordert, die Formel offenzulegen. Afeyan sagte dazu, Moderna habe geprüft, ob ein solcher Schritt besser wäre, sei aber der Ansicht, dass die Produktion gesteigert werden könne und so im nächsten Jahr Milliarden Dosen zusätzlich ausgeliefert werden könnten.
+++ 07:50 Bayerische Kreise besonders schwer betroffen +++
Fünf Kreise melden eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200. Bundesweit liegt dieser Wert laut RKI bei 65,8 und gibt dabei leicht nach im Vergleich zum Vortag. Das Berchtesgadener Land in Bayern registriert mit 262,4 den höchsten Wert an gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Danach folgt Bremerhaven mit einem Wert von 255,4. Auf Bundesländer-Ebene sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen wieder (100,9).
Auch das bayerische Traunstein und Rosenheim (Stadt und Landkreis) melden eine Inzidenz über 200. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen mit 10,3.
+++ 07:19 Australiens Hauptstadt will Lockdown nach zwei Monaten aufheben +++
Nach zwei Monaten wird der Lockdown in der Region Australian Capital Territory (ACT) mit der australischen Hauptstadt Canberra am Freitag aufgehoben. Dies sei möglich, weil mittlerweile 72 Prozent der Bürger vollständig geimpft seien, teilte die Regionalregierung mit. Am Montag war bereits der Lockdown im Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney beendet worden - nach 106 Tagen. Die Region rund um Canberra liegt an der Ostküste und ist von New South Wales umschlossen.
+++ 06:41 Deutliches Zeichen gegen Biden: Gouverneur von Texas erklärt Impfpflicht für ungültig +++
Der texanische Regierungschef Gregg Abbott hat sämtliche Verpflichtungen zur Corona-Impfung in seinem Bundesstaat für ungültig erklärt. "Ich habe eine Durchführungsverordnung erlassen, die verpflichtende Impfungen durch jegliche Einrichtungen in Texas verbietet", schrieb der Gouverneur auf Twitter. Vergangenen Monat hatte US-Präsident Joe Biden eine Impfpflicht für Mitarbeiter von Bundesbehörden und zahlreicher Privatunternehmen erlassen. Viele führende Republikaner hatten die Impfpflicht als Angriff auf die persönlichen Freiheiten der Bürger bezeichnet. Abbotts Regierung erklärte nun, dass "keine Einrichtung in Texas" eine Corona-Impfung von Angestellten oder Kunden verlangen dürfe, wenn diese eine Impfung aus "persönlichen Gewissensgründen, aufgrund einer religiösen Überzeugung oder aus medizinischen Gründen" ablehnen. Abbott selbst ist vollständig geimpft.
+++ 06:18 Behrens begrüßt klare Stiko-Ansage für "Booster"-Impfungen +++
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens von der SPD findet die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) wichtig. "Viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen haben auf eine entsprechende Empfehlung gewartet." Personen, die älter als 70 Jahre sind und deren zweite Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt, empfiehlt sie im Laufe der nächsten Wochen einen entsprechenden Arzttermin zu vereinbaren. Mit Blick auf den Herbst und Winter sei eine Auffrischungsimpfung sinnvoll, um das eigene Ansteckungsrisiko noch weiter zu senken, sagte sie.
+++ 05:50 Parlamentsbericht wirft Johnson schlechtes Krisenmanagement vor +++
Ein Parlamentsbericht stellt dem britischen Premierminister Boris Johnson ein miserables Zeugnis für sein Krisenmanagement in der Corona-Pandemie aus. Das Herauszögern eines Lockdowns zu Beginn der Pandemie vergangenes Jahr war demnach "eines der größten Versäumnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit" in der Geschichte des Landes, heißt es in dem Untersuchungsbericht. Die Abgeordneten kritisieren nicht nur, dass die Regierung zu spät Ausgangssperren für die eigene Bevölkerung erlassen habe, sondern auch, dass Großbritannien seine Grenzkontrollen erst sehr spät verschärft habe.
+++ 04:47 RKI meldet 4971 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 4971 Corona-Neuinfektionen gemeldet, 172 mehr als am vergangenen Montag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist von 66,5 am Vortag auf 65,8 gesunken. 88 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Vor einer Woche waren es 90.
+++ 04:01 Apotheken möchten Impfungen anbieten +++
Der Apothekerverband Nordrhein fordert, dass Corona-Impfungen künftig auch in Apotheken durchgeführt werden können. "Hier an Rhein und Ruhr sind wir dafür gut vorbereitet", sagt der Vorsitzende des Apothekerverbandes, Thomas Preis, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Mit etwa 1000 für das Impfen ausgebildeten Apothekerinnen und Apothekern könnten Corona-Impfungen unverzüglich in 500 Apotheken im Rheinland angeboten werden. Das sei jede vierte Apotheke. Zuvor hatte bereits SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erklärt, Apotheken könnten Corona-Impfungen problemlos übernehmen, da es bei diesen "so gut wie nie" Komplikationen gebe.
+++ 02:29 Bürgertests kosten Bund bislang gut 5 Milliarden Euro +++
Für die bisher kostenfreien Bürgertests hat der Bund mehr als 5 Milliarden Euro ausgegeben. Bis Mitte September 2021 wurden bereits 5,2 Milliarden Euro über den Gesundheitsfonds abgerechnet, teilt teilte das Bundesgesundheitsministerium der "Rheinischen Post" mit. Allein für Leistungen der Labordiagnostik zahlte der Bund 1,124 Milliarden Euro, die Sachkosten für die Antigen-Schnelltests (PoC-Verfahren) beliefen sich auf 1,4 Milliarden Euro, weitere Leistungen wie die Abstrichnahmen kosteten 2,4 Milliarden Euro.
+++ 01:39 Anteil geimpfter Covid-Intensivpatienten bei zehn Prozent +++
Der Anteil der geimpften Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei etwa zehn Prozent. Von 1186 Menschen, die zwischen Mitte August und Anfang September mit Covid-19-Symptomen intensivmedizinisch versorgt werden mussten, waren 119 Personen geimpft. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium in einer Antwort auf Anfrage der Linksfraktion im Bundestag mit. Das RKI spricht angesichts der vermehrten Impfdurchbrüche von einer erwartbaren" Entwicklung, "da generell immer mehr Menschen geimpft sind und sich SARS-CoV-2 derzeit wieder vermehrt ausbreitet. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, als vollständig geimpfte Person mit dem Virus in Kontakt zu kommen."
+++ 00:12 Hausärzte fordern veränderten Fokus bei Pandemie-Bekämpfung +++
Der Deutsche Hausärzteverband fordert, die gesundheitlichen Folgeschäden der Pandemie stärker in den Blick zu nehmen. "Die Gesundheitsminister sollten sich abwenden vom starren Fokus auf Zahlen, die entweder nur bedingt Schlüsse zulassen wie Inzidenzwert oder ungenau sind wie die Impfquote", sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wichtig sei es, auch die Folgen der Pandemie-Maßnahmen zu berücksichtigen. "Ein Anstieg an Depressionen, an Übergewicht, die aktuelle Häufung von schweren RS-Virus-Infektionen bei Kindern. Es ist dringend Zeit, auch diese Folgen mitzudenken und Schlüsse daraus zu ziehen", so Weigeldt.
+++ 23:06 Bolsonaro von Corona-Todesfällen "gelangweilt" +++
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro kann Fragen zu den Corona-Toten nicht mehr hören. Bei einem öffentlichen Auftritt an einem Strand in Guaruja im Bundesstaat Sao Paulo antwortete er einem Reporter, der ihn auf die vor wenigen Tagen erreichte Schwelle von über 600.000 Covid-Todesfällen ansprach: "In welchem Land sind keine Menschen gestorben? Sag's mir!". Er sei "nicht hergekommen, um mich zu langweilen." In Brasilien sind nach offiziellen Angaben 601.011 Menschen an oder mit dem Coronavirus verstorben.
+++ 22:25 Fahrgast ohne Maske bedroht Zugbegleiter mit Messer +++
Weil er seinen Mund-Nasen-Schutz nicht tragen wollte, hat ein 34-Jähriger in einem Regionalzug im Ruhrgebiet nach Polizeiangaben einen Zugbegleiter mit einem Messer bedroht. Im Zug befindliches Sicherheitspersonal habe eingegriffen und den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten, teilte diese über den Vorfall von Freitagabend mit. So habe der Mann das Messer fallen lassen, als der Sicherheitsdienst ihn dazu aufforderte, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Beamten der Bundespolizei nahmen ihn am Duisburger Hauptbahnhof vorläufig fest und leiteten ein Strafverfahren wegen Bedrohung ein.
+++ 22:03 Putin hustet - Sorgen um seine Gesundheit zurückgewiesen +++
Russlands Präsident Wladimir Putin ist Sorgen wegen seines Hustens entgegengetreten. "Es war einfach kühl an der Luft, ich habe mich aktiver bewegt, es ist nichts Schlimmes", sagte Putin in einer Videokonferenz, die im Staatsfernsehen gezeigt wurde. "Machen Sie sich keine Sorgen, alles ist gut", erklärte er der Vorsitzenden des russischen Föderationsrats, Valentina Matwijenko, die sich angesichts des hustenden Präsidenten besorgt gezeigt hatte. Er werde praktisch täglich getestet, versicherte Putin - "nicht nur auf Covid-19, sondern auch auf andere Infektionen". Der Kremlchef hatte sich erst Ende September wegen mehrerer Corona-Fälle in seinem direkten Umfeld für mehr als zwei Wochen in Selbstisolation begeben. Putin hüstelt immer wieder bei öffentlichen Auftritten - das ist schon seit längerem ein Thema in Russland. Putin und der Kreml haben Spekulationen über mögliche Krankheiten des Präsidenten aber stets strikt zurückgewiesen.
+++ 21:16 Thailand öffnet Grenzen ab 1. November für geimpfte Flugreisende +++
Thailand öffnet seine Grenzen ab dem 1. November für vollständig geimpfte Flugreisende aus dem Ausland. Zugelassen werden zunächst Touristen aus zehn Staaten, die als Niedrigrisikoländer gelten, wie Regierungschef Prayut Chan-O-Cha erläuterte. Dazu zählen neben Deutschland unter anderem die USA, China, Großbritannien und Singapur. Im Dezember soll die Regelung dann auf weitere Länder ausgeweitet werden. Bedingung sei, dass die Betroffenen bei ihrer Ankunft einen negativen PCR-Test vorweisen und sich nach der Einreise nochmals testen lassen, sagte Prayut. "Danach können sie so frei wie Thailänder reisen". Derzeit müssen geimpfte Touristen mindestens sieben Tage in einem Hotel in Quarantäne bleiben. Eine Ausnahme bietet die Insel Phuket, wo Urlauber sich frei bewegen dürfen und nach einer Woche in andere Regionen weiterreisen können.
+++ 20:40 Lufthansa zahlt Teil der Corona-Hilfen zurück +++
Die Lufthansa hat einen Teil der Corona-Staatshilfen zurückbezahlt. Eine Stille Einlage über 1,5 Milliarden Euro sei vollständig abgelöst worden, teilte die Fluggesellschaft mit. Das Geld stammt aus einer Kapitalerhöhung, die 2,162 Milliarden Euro eingebracht habe und die nun abgeschlossen sei. "Wir sind sehr dankbar, dass die Deutsche Lufthansa AG in schwierigsten Zeiten mit Steuermitteln stabilisiert worden ist", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. "Wir schauen zunehmend optimistisch in die Zukunft." Immer mehr Länder öffneten ihre Grenzen und die Nachfrage nach Flugreisen wachse täglich. Die Lufthansa hatte vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) über zwei Stille Einlagen insgesamt 2,5 Milliarden Euro bekommen. Bis Ende des Jahres soll die restliche Milliarde zurückgezahlt werden. Ein Kredit der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von einer Milliarde Euro war bereits im Februar 2021 vorzeitig getilgt worden.
+++ 19:58 Bundesländer melden 3436 Neuinfektionen +++
Die Landesbehörden haben im Laufe des Montags 3436 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche ist die Zahl der registrierten Ansteckungen damit leicht gesunken. Vor einer Woche waren es 3527 Neuinfektionen. Als aktuell infiziert gelten momentan 129.989 Menschen in Deutschland.
Zudem wurden 31 neue Todesfälle registriert. Vor einer Woche wurden 25 Tote binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet, heute sind es 6 mehr. Durchschnittlich werden zur Zeit rund 61 Tote pro Tag registriert. Insgesamt sind somit seit Beginn der Pandemie 94.227 Menschen infolge einer Infektion gestorben.
Die Zahl labortechnisch bestätigter Ansteckungen steigt auf 4.315.162. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind 4.090.946 Menschen inzwischen wieder genesen.
Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.
Quelle: ysc/ino/dpa/AFP/rts