Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:50 Ex-BVerfG-Präsident Papier warnt vor "Erosion des Rechtsstaats" +++

Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, warnt vor den Folgen der Corona-Krise für die Grundrechte. Er sehe derzeit die Gefahr einer "Erosion des Rechtsstaats", falls die "extremen Eingriffe in die Freiheit aller" noch lange andauern sollten, sagt Papier der "Süddeutschen Zeitung". Angesichts der drastischen Folgen für kleine Geschäfte verlangt er, dass der Gesetzgeber verbindliche Regeln für die Entschädigungen von Unternehmern schaffe. Gerade kleinen Firmen werde derzeit ein "Sonderopfer abverlangt".

+++ 23:19 Schulen in Kalifornien bleiben bis Sommer geschlossen +++
In Kalifornien bleiben die Schulen wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum Sommer geschlossen. Das teilt der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom mit. Schulen würden den Unterricht online fortführen. In dem US-Westküstenstaat sind rund sechs Millionen Schüler von der Regelung betroffen. Schon seit Wochen sind die Schulen geschlossen. Das laufende Schuljahr geht in den meisten Bezirken Mitte Juni zuende. Für die knapp 40 Millionen Einwohner Kaliforniens gelten umfangreiche Ausgangsbeschränkungen. Die Menschen sind angewiesen, weitgehend zu Hause zu bleiben. Sport und Bewegung im Freien mit Abstand voneinander sind aber noch erlaubt. Notwendige Regierungsstellen, Einrichtungen wie Banken und wesentliche Geschäfte, darunter Lebensmittelläden und Apotheken, sind weiterhin geöffnet.

+++ 22:55 WHO besorgt über raschen Anstieg der Corona-Zahlen +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich besorgt über die "rasche Eskalation" der Coronavirus-Pandemie. Die Zahl der Todesopfer weltweit habe sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In den kommenden Tagen sei mit einem Anstieg der Infektionszahlen auf eine Million und der Zahl der Todesopfer auf 50.000 zu rechnen, sagte der WHO-Chef. Es handele sich um die erste von einem Coronavirus ausgelöste Pandemie. Über den Erreger sei nicht sehr viel bekannt. "Wir müssen zusammenstehen, um dieses unbekannte und gefärliche Virus zu bekämpfen", betont Tedros.

 

+++ 22:34 Zu viele Infektionen: Münchner Klinik gibt Alltagsbetrieb auf +++
Wegen einer Vielzahl von Corona-Infektionen unter Patienten und Mitarbeitern gibt eine Münchner Klinik den normalen Krankenhausbetrieb vorübergehend auf. "Es geht darum, dass wir keine neuen Patienten aufnehmen, und die Patienten, die entlassen werden könnten, aktuell nicht entlassen", erläutert der Sprecher des Helios Klinikum München West, Marten Deseyve. "Alle Patienten, die jetzt da sind, bleiben auch weiter da." So sollten Infektionsketten unterbrochen werden. Bislang wurden 14 Patienten und zwei Mitarbeiter positiv getestet, wie Deseyve sagte. Die Klinik hatte ein gehäuftes Auftreten von Covid-19-Fällen verzeichnet, besonders auf einer gemischt internistischen und einer chirurgischen Station. Als Gegenmaßnahme gibt es nun bis auf weiteres weder stationäre Aufnahmen, Verlegungen noch Entlassungen. Auch die Notaufnahme ist davon betroffen.

+++ 22:16 UN-Klimagipfel in Glasgow verschoben +++
Es ist noch einige Monate hin, doch in Anbetracht der sich ausweitenden Coronavirus-Pandemie ziehen die Verantwortlichen die Reißleine: Die UN-Klimakonferenz in Glasgow wird nicht im November dieses Jahres stattfinden. Das gibt unter anderem die finnische Umweltministerin Krista Mikkonen auf Twitter bekannt. Ein genaues Datum, wann der Gipfel nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

+++ 21:58 Bund und Länder liefern sich Wettlauf um Schutzkleidung +++
In Deutschland gibt es unter denjenigen, die Schutzkleidung dringend benötigen beziehungsweise beschaffen wollen, einen immer größeren Wettlauf um Masken, Brillen und Kittel. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Demnach räumt das sächsische Sozialministerium bei einer Umfrage unter den Bundesländern ein, dass die Konkurrenz zu höheren Preisen führe. Es sei in einem überhitzten Markt kaum noch möglich, Ware zu erhalten. Doch zurückstecken wolle kaum jemand, wie die Umfrage zeige. Rheinland-Pfalz unternehme alles, um insbesondere Medizin- und Pflegeeinrichtungen "durch eigene Ankaufaktivitäten auf dem Weltmarkt zu unterstützen", teilt die Landesregierung dem Bericht zufolge mit. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe dieser Tage ein eigenes Ankaufsverfahren gestartet. Doch weil das, was der Bund bislang liefern könne, bei weitem nicht reiche, seien etliche Bundesländer selbst aktiv geworden.

+++ 21:35 Duterte weist Sicherheitskräfte bei Regelverstößen an: "Erschießt sie" +++
Mit drastischen Worten hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte während der verhängten Ausgangsbeschränkungen "Ordnung" eingefordert. "Meine Anweisungen an die Polizei und das Militär, wenn jemand Ärger macht und ihre Leben in Gefahr sind: Erschießt sie", sagt der Staatschef in einer Fernsehansprache. "Lasst dies eine Warnung an alle sein - folgt der Regierung jetzt, denn es ist entscheidend, dass wir Ordnung haben." Mitte März wurde die Hauptinsel Luzon, auf der mehr als die Hälfte der über 100 Millionen Einwohner des Landes leben, zunächst für einen Monat abgeriegelt. Schulen, öffentlicher Verkehr und die Arbeit in den Büros fallen seither aus. In dem Inselstaat haben die Gesundheitsbehörden bislang 2311 bestätigte Fälle von Sars-CoV-2-Infektionen sowie 96 Tote gemeldet.

+++ 21:13 Zeitung: Scholz will EU-Hilfe von mindestens 200 Milliarden Euro +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz plädiert einem Bericht zufolge für europäische Hilfsmaßnahmen von mindestens 200 Milliarden Euro. Davon sollten rund 100 Milliarden Euro für Kredite genutzt werden, mit denen der Euro-Rettungsschirm (ESM) notleidenden Euro-Staaten wie Italien helfen könne, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Scholz wolle zudem, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) rund 50 Milliarden Euro einsetzt. Hinzu kämen 50 bis 100 Milliarden Euro für eine neue EU-Arbeitslosenrückversicherung, die Kurzarbeit finanzieren soll.

+++ 20:59 Krise lässt Autoverkäufe in USA einbrechen +++
Der US-Automarkt leidet unter den Folgen der Pandemie. Die Branchenriesen General Motors (GM) und Fiat Chrysler melden starke Rückgänge bei den Verkaufszahlen für das erste Quartal. Bei Herstellern, die monatliche Absatzbilanzen veröffentlichen, wurde der Einbruch aufgrund der Corona-Krise noch deutlicher.

General Motors (GM)
General Motors (GM) 69,13

  • Hyundai wurde im März 43 Prozent weniger Neuwagen bei US-Kunden los als im Vorjahreszeitraum.
  • Mazda und Mitsubishi erlitten Einbußen um 42 Prozent beziehungsweise um 52 Prozent.
  • Marktführer GM verzeichnete in den ersten drei Monaten ein Minus von sieben Prozent.
  • Auch der deutsche Konzern Volkswagen ist betroffen: Die Händler setzten im ersten Quartal mit 75.075 Autos 13 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum ab.
  • Die VW-Sportwagentochter Porsche wurde im ersten Quartal mit 11.994 Autos 20,2 Prozent weniger Fahrzeuge los als im Vorjahreszeitraum.

+++ 20:52 USA melden über 4500 Covid-19-Tote und 200.000 Infizierte +++
In den USA hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle die Marke von 200.000 überschritten. Laut der "New York Times" sind mehr als 4500 Menschen an den Folgen der Viruserkrankung gestorben. Die Zahl von 100.000 Infektionen war am vergangenen Freitag überschritten worden, damit hat sich die Zahl binnen fünf Tagen verdoppelt.

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+++ 20:36 Zeitung: Bund deckt sich mit Hilfsmedikamenten ein +++
Deutschland sucht kurzfristig in großem Stil Abhilfe bei der Behandlung von Covid-19 und deckt sich mit einem Präparat ein, das hilfsweise zum Einsatz kommen soll. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, geht es um die antivirale Grippetablette Avigan, die nach Erfahrungen in Asien Hoffnungen weckt, sowie um andere Präparate. Avigan ist demnach in Japan für die Anwendung gegen Sars-CoV-2 begrenzt zugelassen und verhindert normalerweise, dass sich ein Grippevirus im Körper repliziert. Die Regierung in China teilte zuletzt mit, dass aus Wuhan, von wo aus sich das Virus ausbreitete, vielversprechende klinische Studien vorlägen. Das Gesundheitsministerium bestätigte dem Bericht zufolge, dass die Beschaffung von Avigan zum Einsatz in der Behandlung schwerwiegender Verläufe Covid-19-infizierter Patienten eingeleitet wird. Das gelte ebenso für die Medikamente Kaletra, Foipan sowie chloroquin- und hydroxychloroquinhaltige Arzneimittel.

Avigan wird vor allem gegen die Influenza eingesetzt.

Avigan wird vor allem gegen die Influenza eingesetzt.

(Foto: picture alliance / dpa)

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+++ 20:25 Mehr als 72.000 Infizierte in Deutschland bestätigt +++
Die Zahl der bestätigten Infektionen ist in Deutschland nach einer Berechnung von ntv.de auf mehr als 72.956 gestiegen. Demnach sind bis zum Abend 867 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 18.700 Personen gelten als genesen. Im Vergleich zum Dienstagabend sind das 5910 Neuinfizierte und 164 Menschen, die an den Folgen des Virus gestorben sind.

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+++ 20:14 WHO besorgt über "rasche Eskalation" der Pandemie +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über die "rasche Eskalation" der Coronavirus-Pandemie gezeigt. Die Zahl der Todesopfer weltweit habe sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In den kommenden Tagen sei mit einem Anstieg der Infektionszahlen auf eine Million und der Zahl der Todesopfer auf 50.000 zu rechnen, so der WHO-Chef.

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+++ 20:07 Europäische Arzneimittel-Agentur warnt vor Malaria-Mitteln +++
Für US-Präsident Donald Trump sind sie ein mögliches "Geschenk Gottes". Doch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) warnt davor, Coronavirus-Patienten mit den Malaria-Mitteln Chloroquin und Hydroxychloroquin zu behandeln. Die beiden noch nicht zum Einsatz zugelassenen Arzneimittel sollten nur bei klinischen Tests oder in Notfällen genutzt werden, erklärt die EMA. Sie warnt insbesondere davor, die Medikamente ohne Verordnung oder Aufsicht durch einen Arzt einzunehmen. Beide Medikamente haben zahlreiche Nebenwirkungen, eine Überdosis kann besonders gefährlich sein.

Andrew Cuomo appelliert an die Bürger seines Bundesstaates.

Andrew Cuomo appelliert an die Bürger seines Bundesstaates.

(Foto: mpi43/MediaPunch/IPx)

+++ 19:42 New Yorks Gouverneur wütet: "Wer muss noch sterben?" +++
Im besonders heftig von der Corona-Krise getroffenen US-Bundesstaat New York halten sich die Bürger nach Ansicht von Gouverneur Andrew Cuomo nicht streng genug an die weitreichenden Kontaktbeschränkungen. Dies gelte vor allem für junge Leute. "Wer muss noch sterben, damit ihr versteht, dass ihr eine Verantwortung habt?", sagte Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz. Er verkündete, deshalb die Spielplätze in New York City zu schließen. Derweil stieg die Opferzahl an einem Tag um 391 auf mehr als 1900. Die Zahl der bestätigten Infektionen lag bei rund 84.000 - das sind 9000 mehr als am Dienstag. Mehr als 12.000 Patienten liegen im Krankenhaus. Neuen Modellrechnungen zufolge erwartet der Staat einen Bedarf von bis zu 110.000 Krankenhausbetten für Corona-Patienten sowie von 37.000 Beatmungsgeräten - der Höhepunkt der Pandemie dürfte demnach Ende des Monats erreicht sein.

+++ 19:20 Mehr als 500 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen in NRW +++
Von den Covid-19-Patienten in Nordrhein-Westfalen sind 525 in intensivmedizinischer Behandlung (Stand heute 10 Uhr). Das entspricht 3,3 Prozent der bestätigten Infizierten und 35 Prozent der Covid-19-Fälle in NRW, die derzeit wegen schwerer Verläufe im Krankenhaus sind. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums mussten 424 Patienten (2,7 Prozent der Infizierten) künstlich beatmet werden. Am Vortag waren es noch 355.

+++ 18:58 Deutschland untersagt Flüge aus dem Iran +++
"Wir können Flüge aus diesem Hochrisikogebiet nicht zulassen, zumal das tatsächliche Geschehen im Iran sehr intransparent ist." Mit sofortiger Wirkung dürfen keine Flüge aus dem Iran mehr in Deutschland landen. Das teilen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und sein Ministerium auf Twitter mit. Im Iran gibt es mehr als 47.000 offizielle Infektionen mit dem Coronavirus. Mehr als 3000 Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 wurden bislang registriert.

 

+++ 18:37 Trump schaltet sich in Drama um Kreuzfahrtschiff ein +++
US-Präsident Donald Trump hat ein Gespräch mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis angekündigt. Hintergrund ist das Tauziehen um das Kreuzfahrtschiff "Zaandam" mit mehreren Corona-Infizierten an Bord. DeSantis will verhindern, dass die "Zaandam" und ihr Schwesterschiff "Rotterdam" in den Hafen von Fort Lauderdale im Süden des Bundesstaats einlaufen. Auf den beiden Schiffen befinden sich zusammen rund 2500 Passagiere und Besatzungsmitglieder. "Ich werde tun, was das Richtige ist - nicht nur für uns, sondern für die Menschlichkeit", so Trump. "Es gibt Menschen, die auf dem Schiff sterben oder zumindest sehr krank sind." Vier Menschen sind auf der "Zaandam" seit dem Start der Kreuzfahrt in Buenos Aires Anfang März bereits gestorben. Bei zwei Toten, darunter ein Brite, wurde Covid-19 nachgewiesen. Insgesamt wurden inzwischen neun Personen positiv auf das Coronavirus getestet.

+++ 18:18 Vattenfall spendet 400.000 Atemschutzmasken +++
Der schwedische Energieversorger Vattenfall hat nach eigenen Angaben 400.000 Atemschutzmasken gespendet. Das Material sei bereits in der vergangenen Woche mithilfe des Roten Kreuzes an die zuständige schwedische Gesundheitsbehörde geliefert worden, heißt es. Von dort werde es an Gebiete verteilt, die es angesichts der Corona-Pandemie am dringendsten benötigen. Die Masken hatte Vattenfall vor einigen Jahren wegen der Vogelgrippe angeschafft.

+++ 18:03 Japan weitet Einreiseverbote aus +++
Am Freitag treten in Japan außerdem strengere Quarantäneregeln in Kraft. Alle Einreisenden, auch japanische Staatsbürger, sollen sich zwei Wochen in Isolation begeben und öffentliche Transportmittel meiden. In Japan wurden bislang knapp 2200 Corona-Fälle gemeldet, 57 Menschen starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Die mehr als 700 Infizierten auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess", das im Februar in Japan vor Anker gegangen war und weltweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, sind in der Statistik nicht erhalten.

+++ 17:41 Erkältung: Podcast mit Virologe Drosten fällt aus +++
Viele Menschen orientieren sich an seiner Einschätzung: Der Virologe Christian Drosten dient nicht nur der Bundesregierung als Berater in der Krise, sondern verbreitet Informationen auch in einem täglichen Podcast für den NDR. Doch heute müssen Zuhörer darauf verzichten: Wie der Sender mitteilt, hatte Drosten aufgrund einer Erkältung nicht genug Stimme, "um mit uns zu sprechen". Doch bereits morgen könnte eine neue Folge aufgenommen werden. Auf Twitter gab es zudem gleich Entwarnung: Ein Coronavirus-Test bei Drosten sei negativ ausgefallen.

+++ 17:17 Mehr als 2700 Beschwerden wegen Krisenmanagements in Tirol +++
Immer mehr Menschen melden sich mit Zuschriften bei einem österreichischen Verbraucherschützer, der das Land Tirol wegen des Managements der Corona-Krise angezeigt hat. Nach Angaben von Peter Kolba liegen ihm inzwischen mehr als 2700 ausgefüllte Fragebögen vor. Rund 84 Prozent davon seien ihm aus Deutschland zugeschickt worden. Bei der großen Mehrzahl der Umfrageteilnehmer handele es sich um Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Kolba sammelt Zeugen und die Schilderungen von Betroffenen, "die den Verdacht, dass aus kommerziellen Gründen die Schließung der Ski-Gebiete verzögert wurde, verstärken". Das Land Tirol wird seit Tagen dafür kritisiert, im Kampf gegen das Coronavirus den Skibetrieb nicht schnell genug eingestellt zu haben. Als potenzielle Keimzelle des Virus gilt vor allem Ischgl.

+++ 16:55 Kanzlerin Merkel appelliert: "Bleiben Sie stark" +++
Die Bundesbürger sollen auf Reisen und Besuche von Verwandten über die Osterfeiertage angesichts der Coronavirus-Krise verzichten. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich in einer Telefon-Schalte darauf, die bestehenden Ausgangsbeschränkungen bis nach den Feiertagen zu verlängern. "Wir sind von dem, was wir erreichen müssen, noch weit entfernt", so die Kanzlerin in einer Telefon-Pressekonferenz. Für eine Lockerung der bestehenden Auflagen sei es "bei weitem zu früh". Daher müsse auf private Reisen verzichtet werden. Nach Ostern werde die Lage dann neu bewertet. "Eine Pandemie kennt keine Feiertage", so Merkel. Bund und Länder hatten vor eineinhalb Wochen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein umfassendes Kontaktverbot beschlossen. "Bleiben Sie weiter stark und halten Sie die Regeln ein", schloss die Kanzlerin ihr Statement.

+++ 16:43 Frankreich lässt Tausende Häftlinge frei +++
Die notorisch überfüllten Gefängnisse in Frankreich werden entlastet. 5000 bis 6000 Häftlinge von insgesamt 70.000 sollen freigelassen werden, sagt der Vizepräsident des Verbands der Vollzugsrichter, Ivan Guitz. Jeder Fall werde gründlich geprüft: "Wir lassen keine Serienmörder frei." Mögliche Kandidaten für eine vorzeitige Freilassung seien Häftlinge, die ihre Strafe bereits weitgehend verbüßt hätten und keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellten. In Frage kämen etwa wegen Drogenhandels oder Diebstahls Verurteilte. Viele Gefängnisse glichen einem "Schnellkochtopf", aus dem nun "ein wenig Druck herausgelassen" werde, sagt Guitz. Justizministerin Nicole Belloubet hatte am Sonntag bekannt gegeben, dass seit dem 18. März rund 3500 Insassen freigelassen wurden.

+++ 16:27 Regierung stellt zwei Milliarden Euro für Startups bereit +++
In der Corona-Krise geraten viele Unternehmen ins Straucheln, darunter auch Startups. Die meist jungen Unternehmen haben oft kein Finanzpolster und sind auf frische Investitionen angewiesen. Die bleiben in der Krise aber oft aus. Die Bundesregierung will den Startups jetzt mit einem Milliardenpaket unter die Arme greifen.

+++ 16:07 Britischer Tabakkonzern arbeitet an Impfstoff +++
Der britische Tabakkonzern British American Tobacco (BAT), der Zigarettenmarken wie Lucky Strike und Dunhill herstellt, arbeitet mit einer Tochterfirma an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus - und nutzt dafür Tabakpflanzen. Wie BAT bekannt gibt, arbeitet seine US-Biotechnologie-Tochter Kentucky BioProcessing (KBP) an der Entwicklung des Impfstoffs. Der Impfstoff befindet sich den Angaben zufolge in der vorklinischen Prüfung. Er wurde also noch nicht an Patienten getestet und hat dafür auch noch keine Genehmigung der Gesundheitsbehörden. Wenn die Tests gut verlaufen, will BAT aber bereits ab Juni zwischen einer und drei Millionen Impfdosen pro Woche herstellen. Der Konzern will dabei mit anderen Partnern und Behörden zusammenarbeiten.

+++ 15:49 Erstmals mehr als 500 Tote an einem Tag in Großbritannien +++
Die Corona-Krise spitzt sich auch in Großbritannien weiter zu: Der Inselstaat hat erstmals mehr als 500 Todesfälle in einem Zeitraum von 24 Stunden verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium in London mitteilt, starben seit dem Vortag 563 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Toten im Vereinigten Königreich stieg damit auf 2352 an. Knapp 30.000 Menschen sind nachweislich mit dem Virus infiziert. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte sehr viel höher sein. Bis zum Morgen wurden nach Regierungsangaben insgesamt knapp 153.000 Menschen auf Sars-CoV-2 getestet.

+++ 15:38 Bund und Länder wollen Kontaktbeschränkungen über Ostern verlängern +++
Menschen in Deutschland müssen sich weiter in Geduld üben: Bund und Länder wollen die bestehenden scharfen Kontaktbeschränkungen mindestens bis zum Ende der Osterferien verlängern. Die Bürger "bleiben angehalten, auch während der Osterfeiertage Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren", heißt es in einer Beschlussvorlage für die Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.

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+++ 15:32 Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland überschreitet 70.000-Marke +++
Die Menschen, die in Deutschland nachgewiesen vom Coronavirus betroffen waren oder sind, ist Berechnungen von ntv.de zufolge auf mehr als 70.000 gestiegen. Mit aktuellen Zahlen aus den Bundesländern Bayern, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt beträgt die Zahl der Infektionen 70.783. Demnach sind bislang 802 Patienten in Folge der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

+++ 15:13 In Leipzig behandelter Patient aus Italien gestorben +++
Einer der beiden aus Italien in Leipzig aufgenommenen Corona-Patienten ist tot. Der 57 Jahre alte Mann sei an einem Multiorganversagen gestorben, teilt die Uniklinik in Leipzig mit. Eine schwere Grunderkrankung in Kombination mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 habe dazu geführt. Die Angehörigen des Manns aus Bergamo seien informiert worden, nun werde die Überführung des Leichnams in die Heimat organisiert. Der zweite Patient sei in einem stabileren, aber ebenfalls ernsten Zustand.

+++ 14:54 Adidas entschuldigt sich und zahlt jetzt doch Miete +++
Der Sportartikelhersteller Adidas zahlt nach harscher öffentlicher Kritik nun doch seine Mieten und entschuldigt sich für sein Vorpreschen. "Die Entscheidung, von Vermieter(innen) unserer Läden die Stundung der Miete für April zu verlangen, wurde von vielen von Ihnen als unsolidarisch empfunden", heißt es in einem offenen Brief, den Adidas veröffentlichte. "Ihre Meinung ist uns wichtig, und Ihre Meinung ist eindeutig: Sie sind von adidas enttäuscht." Adidas hatte im Zuge der Corona-Krise angekündigt, die Miete für die geschlossenen Läden in Europa ab April nicht mehr zu bezahlen. Man sei in Gesprächen mit den Vermietern. Daraufhin hatte es zum Teil harsche Kritik aus allen Teilen der Gesellschaft gehagelt. Im Internet gab es Boykott-Aufrufe.

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+++ 14:36 Arzt: Zahl der Intensivpatienten wichtiger als Infektionszahlen +++
Bei der Corona-Bekämpfung sieht ein Intensivmediziner derzeit eine zu starke Fixierung auf die Infektionszahlen. "Die Zahlen helfen einem nicht besonders weiter", sagt Prof. Christian Karagiannidis von der Lungenklinik Köln-Merheim in einem Interview mit "Ingenieur.de". "Die sagen einem zwar was über die Dynamik, aber die helfen uns im Krankenhaus nicht." Das Entscheidende sei die Belastung des Gesundheitswesens. "Und die Belastung entsteht in erster Linie durch Patienten, die auf der Intensivstation landen. An der Zahl der Intensivpatienten kann man messen, wie viel wir wirklich schaffen können und wann es kritisch wird." Normale Krankenhausbetten gebe es genug, es gehe um die Betten auf den Intensivstationen. "Wenn man jetzt die Maßnahmen vernünftig steuern will, dann sollte man das meines Erachtens anhand der Zahl der Intensivpatienten machen."

+++ 14:17 EU-Kommission plant Kurzarbeiter-Modell nach deutschem Vorbild +++
Die EU-Kommission will mit einem neuen Kurzarbeiter-Modell nach deutschem Vorbild europaweit Arbeitsplätze in der Corona-Krise sichern. "Die Unternehmen zahlen ihren Mitarbeitern Löhne und Gehälter, auch wenn sie im Moment kein Geld verdienen. Europa kommt ihnen jetzt mit einer neuen Initiative zu Hilfe", sagt Kommissionschefin Ursula von der Leyen in einer Videobotschaft. So solle Italien, Spanien und allen anderen schwer betroffenen Ländern mit Hilfe der Solidarität der anderen Mitgliedstaaten geholfen werden. Zur Finanzierung äußert sich von der Leyen zunächst nicht.

+++ 13:53 Kanzleramt findet Tracking-App "sehr vielversprechend" +++
Die Bundesregierung setzt große Hoffnungen in eine App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten, die aktuell in Berlin getestet wird. Die Regierung suche "mit Hochdruck" gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) nach einer Lösung, die für Deutschland funktionieren könne, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Kanzleramtsminister Helge Braun halte den Ansatz des RKI, das mit dem Fraunhofer-Institut und zahlreichen Wissenschaftlern dazu kooperiert, für "sehr vielversprechend", fügte sie hinzu. Sie betonte, diese App könnte grenzüberschreitend in Europa funktionieren.

+++ 13:34 Kekulé: "In drei bis vier Wochen könnte man beginnen zu öffnen" +++
Der Virologe Alexander Kekulé fordert eine Strategie für eine Lockerung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens. "In drei bis vier Wochen könnte man beginnen zu öffnen", sagt er der Wochenzeitung "Die Zeit". Kekulé kritisiert die Haltung der Behörden zum Mundschutz. "Ich finde es ganz fürchterlich, dass das Robert-Koch-Institut immer noch daran festhält, dass diese Masken nichts brächten. Das stimmt nicht: Erst einmal schützt man andere. Zum anderen schützt man sich selbst."

+++ 13:27 KfW erreichen Hilfsanträge für fast neun Milliarden Euro +++
Bei der staatlichen Förderbank KfW sind bis Dienstagabend Kreditanträge im Volumen von insgesamt 8,95 (Vortag: 8,7) Milliarden Euro eingegangen. Insgesamt liegen der KfW nun 1833 Anfragen vor, mehr als 98 Prozent davon entfallen auf Anträge im Volumen von weniger als drei Millionen Euro, wie die KfW mitteilt. Sieben Anträge haben ein Kreditvolumen von über 100 Millionen Euro, bei 16 liegt es zwischen 10 und 100 Millionen Euro.

+++ 13:04 Indien schickt trotz Mangels Schutzkleidung nach Serbien +++
Indien hat trotz eines Mangels an Schutzausrüstung im eigenen Land 90 Tonnen Hilfsgüter nach Serbien geschickt. Dazu gehören unter anderem Schutzkleidung, Handschuhe und Masken. Dies wurde bekannt, nachdem die UN-Entwicklungsagentur UNDP, die nach eigenen Angaben den Cargoflug organisiert hatte, darüber twitterte und indische Medien berichteten. Die serbische Regierung hat laut UNDP das Material gekauft und die EU die Transportkosten übernommen. Ein Sprecher des indischen Gesundheitsministeriums wollte sich auf Anfrage nicht zu den Berichten äußern. In Indien helfen sich Ärzte und Krankenpfleger in einigen Teilen des Landes zurzeit mit Regenmänteln aus, weil Schutzkleidung fehlt, wie örtliche Medien schrieben.

+++ 12:32 Lehrerverband fordert Infektionsschutz an Schulen +++
Der Deutsche Philologenverband fordert Hygiene-Mindeststandards an Schulen, falls diese nach Ostern tatsächlich wieder öffnen sollten. "Das sind notwendige Hausaufgaben für die Kultusminister in den Osterferien", teilte die Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing mit. Die Politiker sollten sich zu konkreten Maßnahmen von Fachleuten beraten lassen - etwa in der Frage, ob an allen Schuleingängen Desinfektionsmittelspender aufgestellt werden sollten.

+++ 12:02 Spanien meldet mehr als 100.000 Infizierte +++
In Spanien steigt die Zahl der Virus-Toten von 8189 auf 9053 an. Binnen eines Tages seien auch deutlich mehr Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl sei von 94.417 am Dienstag auf jetzt 102.136 geklettert. Spanien gehört zu den europäischen Ländern, die am stärksten vom Coronavirus betroffen sind.

+++ 11:33 Forscher finden Antikörper für mögliches Corona-Medikament +++
Chinesische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben mehrere Antikörper identifiziert, die für ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 infrage kommen könnten. Die aus dem Blut genesener Patienten isolierten Antikörper könnten "äußerst wirksam" die Fähigkeit des neuartigen Coronavirus zum Eindringen in Zellen blockieren, sagt Zhang Linqi von der Tsinghua-Universität in Peking. Ein daraus hergestelltes Medikament könne womöglich wirksamer gegen die Atemwegserkrankung eingesetzt werden als die derzeitigen Ansätze.

+++ 11:14 Bundeswehr testet Corona-Tracking in Berlin +++
Die Bundeswehr unterstützt das Fraunhofer-Institut bei einem Test zur Nachverfolgung möglicher Corona-Infektionen. In der Berliner Julius-Leber-Kaserne beteiligen sich etwa 50 Soldaten an der sogenannten Kalibrierung einer Technologie zum Corona-Tracking, teilte die Bundeswehr mit. Die schnelle Verfügbarkeit einer solchen Technik gilt als eine Möglichkeit, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, wenn irgendwann die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelockert werden. Die Soldaten müssen sich für den Test an bestimmten Punkten für eine bestimmte Dauer aufhalten oder sich an einen anderen Punkt begeben. Die Nachverfolgung findet auf dem Kasernengelände in Gebäuden und im Freien statt.

+++ 10:52 Corona-Aprilscherze? In mehreren Ländern drohen Haftstrafen +++
Keine geschmacklosen Scherze in Krisenzeiten: Mehrere Länder haben vor Aprilscherzen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gewarnt. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen erklärte bei Facebook, wer am 1. April Witze über die Pandemie mache, verstoße gegen das Gesetz. In Taiwan drohen für das Verbreiten von Falschinformationen bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von drei Millionen taiwanischen Dollar (90.300 Euro). Auch die thailändische Regierung warnte vor Corona-Scherzen. "Es verstößt gegen das Gesetz, am 1. April vorzugeben, man habe Covid-19", warnte die Regierung per Twitter. Darauf stünden bis zu fünf Jahre Haft. In Indien, wo Falschinformationen ein weit verbreitetes Problem sind, warnten Politiker ebenfalls vor fehlgeleiteten Scherzen.


+++ 10:30 Italien verlängert Ausgangssperren +++
Italiens Regierung verlängert die strengen Ausgangsbeschränkungen für die 60 Millionen Bürger wegen der Corona-Krise bis zum 13. April. Das kündigte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza in Rom im Senat an. Diese Verlängerung hatte die Regierung bereits Anfang der Woche in Aussicht gestellt. Seit 10. März dürfen sich die Menschen im Land nicht mehr frei bewegen. Schulen sind zu, viele Fabriken ebenfalls. Die Beschränkungen galten bisher bis 3. April. Italien ist das am schwersten in Europa von Covid-19 betroffene Land. Die Zahl der Menschen, die positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurden, liegt über 105.000, mehr als 12.000 Menschen sind gestorben.

+++ 10:17 Arznei-Importeure: Auch Hamsterkäufe schuld an Engpässen +++
Die Arzneimittel-Importeure warnen vor größeren Medikamenten-Engpässen in Deutschland in der Corona-Krise. Die Knappheit einzelner Medikamente habe sich "deutlich verschärft", sagte der Vorstand der Arzneimittel-Importeure Deutschlands (VAD), Jörg Geller, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Als Gründe nannte er die teilweise geschlossenen Grenzen innerhalb Europas, Hamsterkäufe von Verbrauchern sowie zu großzügige Verschreibungen von Ärzten. "Und die Liste der knappen Produkte wird jeden Tag länger."

+++ 10:01 Pflegeheim in Hessen nach Todesfall unter Quarantäne +++
Nach dem Tod einer Bewohnerin durch Covid-19 ist ein Pflegeheim im hessischen Odenwaldkreis unter Quarantäne gestellt worden. Die Frau sei am Montagabend auf der Fahrt ins Krankenhaus gestorben, sagte eine Sprecherin des Kreises. Zu diesem Zeitpunkt habe noch kein Ergebnis des Coronavirus-Tests vorgelegen. Am Dienstagabend habe dann festgestanden, dass die Frau sich mit dem Virus infiziert habe. Derzeit lägen zwei weitere positiv getestete Heimbewohner im Krankenhaus, sagte die Sprecherin. Im Pflegeheim selbst wurden neun Bewohner positiv getestet, zwölf Testergebnisse stehen den Angaben zufolge noch aus. Ob auch Mitarbeiter infiziert sind, ist bisher nicht bekannt.

+++ 09:48 Bayern weist bundesweit höchste Infektionsrate auf +++
In Bayern gibt es bezogen auf die Einwohnerzahl bundesweit die meisten Infektionen. Damit liegt das Bundesland mit einer Inzidenz von 126,2 vor Hamburg und Baden-Württemberg. Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Zahl der Covid-19-Fälle je 100.000 Einwohner ausfällt. Die niedrigsten Infektionsraten weisen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg auf.


+++ 09:32 Russland hilft den USA mit Schutzausrüstung aus +++
Russland hat wegen der dramatischen Lage in den USA dorthin Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie geschickt. In der Nacht sei ein Flugzeug gestartet, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. An Bord der Militärmaschine sind demnach medizinische Ausrüstung und Schutzmasken. Das Ministerium veröffentlichte ein Video, das die beladene Maschine und ihren Start von einem Flugplatz in der Nähe der Hauptstadt Moskau zeigt. Kremlchef Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump hatten diese Hilfe am Montag am Telefon vereinbart.

+++ 09:11 Deutschland meldet mehr als 750 Todesfälle +++
Nach Berechnungen von ntv.de ist die Zahl der Infektionen in Deutschland auf 68.588 gestiegen. Gestorben sind an Covid-19 bisher 753 Menschen. Die meisten Fälle mit 16.497 verzeichnet Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (15.292) und Baden-Württemberg (13.410).
+++ 08:55 Taiwan spendet Deutschland Schutzmasken +++
Taiwan will zehn Millionen Schutzmasken an die am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder spenden. Die Inselrepublik wird sieben Millionen Masken in elf europäische Länder schicken, darunter Italien, Spanien und Deutschland, wie das Außenministerium in Taipeh bestätigte. Die USA werden demnach zwei Millionen Masken erhalten. Eine weitere Million Masken würden an diplomatische Verbündete Taiwans geschickt. Taiwan ist der zweitgrößte Maskenhersteller der Welt und wird bald 15 Millionen chirurgische Masken pro Tag herstellen können, wie Präsidentin Tsai Ing-wen sagte, als sie die Spende verkündete.

+++ 08:35 Heil fordert bessere Bezahlung für Einzelhändler +++
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil fordert eine bessere Bezahlung der Menschen, die mit ihren Berufen eine besondere Last in der Corona-Krise tragen. Dazu sei etwa ein branchenweiter Tarifvertrag für den Pflegebereich nötig, sagte der SPD-Politiker in der ARD. Gerade in dieser Zeit sehe man, dass die Leistungsträger nicht immer die im Anzug und mit Krawatte seien, sondern die im Kittel, die in der Alten- und Krankenpflege arbeiteten. Das gelte auch für den Einzelhandel, wo die Tarifbindung lausig sei. Man werde die Konsequenzen ziehen müssen, um Menschen in diesen schwierigen Berufen besser zu bezahlen.

+++ 08:24 Bericht: Galeria Karstadt Kaufhof verweigert Mietzahlungen +++
Der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof zahlt vorerst keine Miete mehr. Wie der "Spiegel" berichtet, verweigert das Unternehmen ab sofort die fälligen Zahlungen. Es bleibe "keine andere Wahl", soll das Unternehmen an diesem Montag den betroffenen Immobilienbesitzern mitgeteilt haben. Laut Bericht will der Konzern von April bis zunächst Juni keine Miete mehr zahlen. Galeria Karstadt Kaufhof behalte sich demnach sogar vor, die schon gezahlte März-Miete und vorausgezahlte Nebenkosten mindestens zur Hälfte zurückzufordern. Anders als in einem Gesetz zum Schutz von Mietern von Wohnungen und Gewerbeimmobilien vorgesehen, will Galeria Karstadt Kaufhof die säumige Miete auch nicht bis Ende Juni 2022 nachzahlen, heißt es. Erst vor Kurzem hatte der Konzern Staatshilfen beantragt.

+++ 08:03 Studie: Kann Ernährung Covid-19-Verlauf verbessern? +++
Mit einer bundesweiten Studie will das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) untersuchen, wie der Verlauf von Covid-19 über die Ernährung verbessert werden kann. Hintergrund des Forschungsprojektes sei der begründete Verdacht, dass Mangelernährung ein wesentlicher Risikofaktor für einen schweren Krankheitsverlauf der Covid-19-Erkrankung ist, gab das Klinikum an. Die Studie starte sofort. In ganz Deutschland sollen rund 1300 ambulante Patienten mit Sars-CoV-2-Infektion einbezogen werden, die leichte bis mittelschwere Symptome aufweisen. Bei der Studie gehe es um die Wirksamkeit einer molekularen Ernährungsintervention bei Patienten mit einer frühen Covid-19-Erkrankung.


+++ 07:43 China meldet sieben Tote innerhalb eines Tages +++

China meldet nach offiziellen Angaben 36 bestätigte Neuinfektionen. Sieben Menschen sind demnach binnen eines Tages an den Folgen einer Ansteckung gestorben. Damit steigt die Gesamtzahl der bis einschließlich 31. März gemeldeten Infektionen in der Volksrepublik auf 81.554 und die der Toten auf 3312. Wegen einer neuen Zählweise der Regierung steigt die Zahl der Infektionen allerdings. Wie aus den Daten der Pekinger Gesundheitskommission hervorging, wurden erstmals auch solche Menschen in die offizielle Statistik aufgenommen, die zwar positiv auf das Virus getestet wurden, aber keine Symptome zeigten. Laut der Kommission gab es im Vergleich zum Vortag 130 neue Nachweise dieser Art. Insgesamt stünden derzeit 1367 "asymptomatische" Fälle unter Beobachtung.

+++ 07:29 Panama: Frauen und Männer dürfen nur getrennt nach draußen +++
In Panama dürfen wegen der Corona-Pandemie Männer und Frauen nicht mehr am selben Tag ihre Häuser verlassen. Diese neue Maßnahme zur Vermeidung von sozialen Kontakten trat am Mittwoch in Kraft, nachdem die Regierung des mittelamerikanischen Landes sie am Montag angekündigt hatte. Zur Begründung hieß es, zu viele Menschen hätten die bisher geltende Ausgangsbeschränkung missachtet. Frauen dürfen jetzt nur noch montags, mittwochs und freitags raus und Männer dienstags, donnerstags und samstags. Sonntags darf niemand mehr vor die Tür.

+++ 07:15 Bolsonaro findet Corona jetzt doch gefährlich +++
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat in seiner Haltung zur Coronavirus-Pandemie eine Kehrtwende vollzogen und bezeichnet diese nun als "größte Herausforderung unserer Generation" in dem südamerikanischen Land. Im Umgang mit der von dem Virus ausgehenden Bedrohung sei "Vorsicht" geboten, vor allem müssten Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen geschützt werden, sagte Bolsonaro in einer Fernsehansprache. Der Staatschef warnte allerdings zugleich erneut vor den wirtschaftlichen Schäden durch die im Kampf gegen die Pandemie vollzogenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

+++ 07:01 Corona-Krise erschwert Reifenwechsel +++
Der für Millionen Autofahrer anstehende Wechsel von Winter- auf Sommerreifen wird dieses Jahr durch die Corona-Krise zur Herausforderung. "Die Kunden müssen sich auf längere Wartezeiten einstellen", sagte der Geschäftsführer des Reifenfachhandelsverbands BRV, Yorik M. Lowin, in Bonn. Zudem sei es in manchen Bundesländern, die wie Bayern stärkere Ausgangsbeschränkungen hätten, derzeit gar nicht erlaubt, wegen eines Reifenwechsels in die Autowerkstatt zu fahren. Auf die Verkehrssicherheit hat die verzögerte Wechselsaison wohl keine dramatischen Auswirkungen - der ADAC sieht derzeit noch keinen Grund zur Hektik. Je deutlicher die Temperaturen in den zweistelligen Bereich kommen, desto kritischer wird es, sagte ein Sprecher des Autofahrerclubs. "Aber davon sind wir im Moment noch weit entfernt."

+++ 06:41 Städte- und Gemeindebund lehnt Maskenpflicht ab +++
Der Städte- und Gemeindebund ist gegen eine generelle Maskenpflicht in Geschäften. "Eine Pflicht halte ich in der jetzigen Phase nicht für zielführend", sagte Geschäftsführer Gerd Landsberg MDR Aktuell. Man müsse sehen, dass man im Moment in der Corona-Krise in Deutschland ein Riesenproblem habe, für Ärzte oder Krankenpfleger, Masken zu bekommen. Bei einer Maskenpflicht befürchtet Landsberg Hamsterkäufe. Damit mache man den Markt leer für jene, die die Masken wirklich bräuchten.

+++ 06:22 SPD bringt Reichensteuer gegen Corona-Krise ins Spiel +++
Die SPD zieht zur Bewältigung der finanzpolitischen Folgen der Corona-Krise eine Vermögensabgabe in Erwägung. Eine einmalige Abgabe durch besonders wohlhabende Bürger sei "eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen", sagte Parteichefin Saskia Esken der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Um die Folgen der Krise für den Staatshaushalt zu bewältigen, werde eine "faire Lastenverteilung" gebraucht. Diese könne für die SPD aber nur so aussehen, "dass sich die starken Schultern in Deutschland auch stark beteiligen", betonte Esken. Eine ähnliche Abgabe von Reichen fordert die Linkspartei.

+++ 06:08 13-Jähriger Covid-19-Patient in Großbritannien gestorben +++
In Großbritannien ist ein 13 Jahre alter Junge nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das Krankenhaus und die Familie des Jungen teilten am Dienstagabend mit, über eine Vorerkrankung des Jungen sei nichts bekannt gewesen. Nach Angaben seiner Familie wurde der 13-jährige Ismail am Donnerstag mit den für eine Infektion mit dem Erreger typischen Symptomen und Atemnot in das Londoner King's College-Krankenhaus eingeliefert und einen Tag später positiv auf das Coronavirus getestet. Er wurde künstlich beatmet und in ein künstliches Koma versetzt. Der Junge verstarb dann am Montag.

+++ 05:36 Studie: Verlust des Geschmackssinns starkes Indiz +++
Der Verlust des Geschmack- und Geruchsinns kann britischen Wissenschaftlern zufolge ein starkes Indiz für eine Infektion mit Covid-19 sein. Nach einer Studie, die mithilfe eine Symptom-Tracker-App von den Forschern erstellt wurde, haben fast 60 Prozent der Patienten, die anschließend positiv auf Covid-19 getestet wurden, über den Verlust der beiden Sinne berichtet. "In Kombination mit anderen Symptomen scheinen Menschen mit Geruchs- und Geschmacksverlust dreimal häufiger erkrankt zu sein und sollten sich daher sieben Tage lang selbst isolieren, um die Ausbreitung der Krankheit zu reduzieren", sagt Tim Spector, Professor am King's College in London, der die Studie leitet.

+++ 05:19 Bauernverband: Versorgungslücken möglich und höhere Preise +++
Einige Obst- und Gemüsesorten drohen dem Deutschen Bauernverband zufolge wegen des Einreisestopps für Saisonarbeiter knapp zu werden. "Die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln ist nicht gefährdet, dennoch kann es durchaus bei verschiedenen Kulturen im Obst- und Gemüsebereich zu Versorgungslücken kommen", sagt Verbandspräsident Joachim Rukwied. Die Verbraucher müssten zudem mit höheren Preisen etwa für Spargel und Beeren rechnen: "Diese Verknappung wird auch Auswirkungen auf den Preis haben."

+++ 05:03 Kretschmer: " Bazooka der Regierung hat Ladehemmung" +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer von der CDU drängt die Bundesregierung zu Korrekturen am Corona-Hilfspaket. "Beim Thema Wirtschaftshilfen muss dringend nachgesteuert werden. Die Bazooka, von der die Rede war, hat eine Ladehemmung", sagt Kretschmer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es gibt eine Lücke bei der Unterstützung des Mittelstands, die viele der Unternehmen in ihrer Existenz bedroht. Diese Lücke muss geschlossen werden." Es sei ein Webfehler des Systems, dass es für mittelständische Unternehmen, die einen großen Teil der Wirtschaftsleistung trügen, nur staatliche Kredite gebe und keine Zuschüsse, so Kretschmer.weiter. "Die Umsätze, die wegbrechen, lassen sich nicht mehr aufholen. Diese Firmen brauchen genauso wie die Kleinbetriebe Zuschüsse statt Kredite, um ohne Einkünfte aber mit laufenden Kosten ein Vierteljahr zu überleben."


+++ 04:52 Erste Coronavirus-Fälle bei indigenen Völkern Kolumbiens +++
Kolumbien bestätigt die ersten beiden Coronavirus-Fälle unter den indigenen Völkern. Zwei Mitglieder des Yukpa-Stammes, die in bitterer Armut in Notunterkünften und Zelten in der nördlichen Grenzstadt Cucuta leben, seien infiziert, wie die führende indigene Organisation des Landes ONIC mitteilt. Gesundheitsexperten fürchten, dass sich das Coronavirus schnell unter den Stämmen ausbreiten könnte, die generell wenig Immunität gegen Krankheiten haben, die in der allgemeinen Bevölkerung auftreten. Die 56.000 indigenen Familien, die in der Nähe von Städten und Gemeinden leben, seien daher besonders gefährdet, ebenso wie die Familien in Grenzgebieten, so ONIC. Die Stadt Cucuta war vor der offiziellen Schließung infolge des Coronavirus-Ausbruchs ein wichtiger Zugangspunkt für Venezolaner nach Kolumbien, die vor politischen Unruhen in ihrer Heimat fliehen.

+++ 04:38 Trump will Kreuzfahrtschiff "Zaadam" helfen +++
US-Präsident Donald Trump will den Passagieren an Bord des niederländischen Kreuzfahrtschiffs "Zaandam" helfen. Er fordert die Behörden Floridas auf, dem Schiff das Anlegen zu ermöglichen. An den Folgen des Coronavirus sind an Bord bereits vier Passagiere gestorben. "Sie sterben auf dem Schiff", sagt Trump. "Ich werde tun, was richtig ist, nicht nur für uns, sondern auch für die Menschheit." Die Bemerkungen stehen im Gegensatz zu seiner Reaktion im Februar auf ein anderes Kreuzfahrtschiff, die "Grand Princess", die seiner Ansicht nach auf See bleiben sollte, anstatt den Hafen in Kalifornien anzulaufen.

+++ 04:17 Norditalienisches Dorf bisher ohne Corona-Fälle +++
Die Ortschaft Ferrera Erbognone liegt in der Corona-Hochburg Lombardei, nur rund 50 Kilometer von Mailand entfernt. Trotzdem sieht es so aus, als sei das Dorf in der Provinz Pavia bisher von der Virus-Welle verschont geblieben. Dass keine Fälle registriert wurden, kann Zufall sein. Doch die Einwohner teilen ihre Freude über ihre besondere Situation mit vielen Medien in Italien - als Zeichen für gute Nachrichten in schlimmen Zeiten: "Wir sind stolz und glücklich über diese Situation", sagt Ladeninhaberin Mery De Luca der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings hätten die Bewohner trotzdem auch Angst, weil so viele andere Menschen um sie herum an der Covid-19-Krankheit gestorben seien.

+++ 03:59 Polizei löst achtköpfige Geburtstagsfeier auf +++
Die Polizei löst eine Geburtstagsfeier mit acht Personen im rheinland-pfälzischen Bitburg auf - sie wertet sie als Verstoß gegen bestehende Kontakteinschränkungen in der Corona-Krise. Gegen die beiden Bewohner, in deren Wohnung sich die Menschen zum Feiern versammelt hatten, wurde ein Strafverfahren eingeleitet, teilt die Polizei mit.

+++ 03:38 Saudi-Arabien appelliert an Pilger - Mekka derzeit abgeriegelt +++
Saudi-Arabien appeliert an Muslime in aller Welt, angesichts der Coronavirus-Pandemie Vorbereitungen für die große Pilgerfahrt im Sommer nach Mekka vorläufig einzustellen. Die Gläubigen sollten keine Verträge mit Reiseagenturen für die Wallfahrt abschließen, bis sich die Situation rund um das Coronavirus geklärt habe, sagt der für Pilgerreisen an die heiligen Stätten des Islam zuständige Minister Mohammad Benten im Staatsfernsehen. In den derzeitigen Umständen gehe es der saudiarabischen Regierung darum, "die Gesundheit von Muslimen und Bürgern zu schützen", betont der Minister. Er lässt offen, ob die für den Zeitraum zwischen Ende Juli und Anfang August geplante große Pilgerfahrt - der sogenannte Hadsch - ganz gestrichen werden könnte.

+++ 03:20 US-Regierung: Airline-Hilfen nur bei Aufrechterhaltung von Flügen +++
Das US-Verkehrsministerium erwägt, als Bedingung für den Erhalt von Beihilfen Passagierfluggesellschaften zu einer Mindestanzahl von Flügen zu verpflichten. Fluglinien, die vor dem Coronavirus-Ausbruch fünf Tage die Woche oder öfter ihren Dienst zwischen Städten angeboten haben, sollten weiterhin mindestens einen Flug pro Tag fünfmal pro Woche zwischen den Punkten anbieten müssen, so der Vorschlag. In Städten, in denen es mehrere Flughäfen gebe, könnten die Airlines den Betrieb auf einem einzigen Flughafen konsolidieren.

+++ 02:59 Japans Industrie erstmals seit sieben Jahren pessimistisch +++
Zum erste Mal seit sieben Jahren ist der Stimmungsindex bei den großen japanischen Industriekonzernen ins Minus gekippt. Hintergrund sei, dass die Coronavirus-Pandemie der Geschäftstätigkeit einen schweren Schlag versetzt habe, erklärt ein Vertreter der japanischen Notenbank bei der Vorstellung des vierteljährlichen Tankan-Indexes. Dieser fiel im März auf minus acht Punkte gefallen. Experten haben mit minus zehn Zählern gerechnet. Positive Werte signalisieren Optimismus.

+++ 02:41 Esper: Evakuierung von US-Flugzeugträger unnötig +++
US-Verteidigungsminister Mark Esper hält eine Evakuierung des US-Flugzeugträgers "Theodore Roosevelt" mit über 4000 Mannschaftsmitgliedern nicht für notwendig.. "Wir transportieren eine Menge Hilfsgüter, medizinische Hilfe, zum Träger in Guam. Wir stellen zusätzliches medizinisches Personal zur Verfügung", sagt Esper dem Sender CBS News und fügt hinzu, dass kein Besatzungsmitglied ernsthaft erkrankt sei. Auf die Frage, ob es an der Zeit sei, den Flugzeugträger zu evakuieren, sagt Esper: "Ich glaube nicht, dass wir an diesem Punkt sind."

+++ 02:20 Trump: "Bin ein Cheerleader für das Land" +++
US-Präsident Donald Trump sieht sich selbst trotz der düsteren Aussichten in der Corona-Krise als Aufmunterer für die Nation. "Ich bin ein Cheerleader für das Land", sagt Trump. "Ich will den Menschen Hoffnung geben." Er sei ein positiver Mensch, kein negativer.

+++ 01:59 Früherer Marseille-Präsident an Corona gestorben +++
Der ehemalige Präsident des französischen Fußball-Erstligisten Olympique Marseille, Pape Diouf, stirbt im Alter von 68 Jahren an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Das bestätigt seine Familie der Nachrichtenagentur AFP. Der zuletzt im Senegal lebende Diouf war nach Ausbruch der Infektion zunächst in ein Krankenhaus in Dakar eingeliefert worden, am Dienstag sollte er zur Behandlung per Flugzeug nach Frankreich überführt werden. Sein Zustand verschlechterte sich allerdings derart schnell, dass er noch vor dem Abflug auf senegalesischem Boden verstarb. Diouf war von 2005 bis 2009 Präsident von OM.

+++ 01:41 Weißes Haus befürchtet bis zu 240.000 Tote +++
Das Weiße Haus befürchtet nach einer Prognose trotz Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zwischen 100.000 und 240.000 Tote in den USA wegen der Pandemie. Die Koordinatorin der Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses, die Ärztin Deborah Birx, stellt die Prognose vor. Man arbeite daran, die Zahl niedriger halten zu können. Die Bandbreite sei aber möglich.

US-Präsident Donald Trump sagt, ohne Maßnahmen zur Eindämmung wären nach Prognosen zwischen 1,5 und 2,2 Millionen Tote zu befürchten gewesen. Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sagt auf die Frage, ob sich die Amerikaner auf die Wahrscheinlichkeit von 100.000 Toten einstellen müssten: "Die Antwort ist ja, so ernüchternd diese Zahl ist. Wir sollten darauf vorbereitet sein." Er hoffe weiterhin, dass diese Zahl nicht Wirklichkeit werde. Auch Trump nannte die Zahlen ernüchternd.

+++ 01:23 Toronto untersagt Großveranstaltungen bis Ende Juni +++
Der Bürgermeister von Toronto, John Tory, untersagt alle Großveranstaltungen in der kanadischen Millionenstadt bis zum 30. Juni. In Toronto ist mit den Raptors der amtierende Champion der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA ansässig, auch das Eishockey-Team Toronto Maple Leafs aus der NHL oder die MLS-Fußballer des Toronto FC wären von den Einschränkungen betroffen. Derzeit pausieren alle Ligen aufgrund der Corona-Pandemie. Anlass für die rigide Maßnahme ist die Ausbreitung des Virus. Aktuell liegt die Zahl der Coronavirus-Fälle in Toronto bei knapp 800. Acht Menschen sind an den Folgen der Erkrankung gestorben. "Diese Entscheidung ist nicht leicht zu treffen, aber sie ist notwendig, um die Öffentlichkeit zu schützen und Leben zu retten", so Tory.

+++ 01:02 NFL: Saison soll pünktlich starten +++
Die US-Football-Liga NFL stockt zur kommenden Saison ihre Play-offs um zwei Mannschaften auf. Das teilt die Liga im Anschluss an die nötige Abstimmung der Teambesitzer mit. Die neue Spielzeit soll trotz der Coronakrise am 10. September ohne Einschränkungen beginnen. "Unser Fokus liegt auf einem pünktlichen Saisonstart mit Fans in den Stadien", sagt Liga-Vizepräsident Jeff Pash bei ESPN. Der Start der nun erweiterten Play-offs soll mit jeweils drei Erstrundenspielen am 9. und 10. Januar 2021 erfolgen. Jeweils sieben Teams aus der American Conference AFC und der National Conference NFC werden dann für die Endrunde qualifiziert sein, sodass insgesamt 14 statt wie bisher 12 Mannschaften im K.o.-System um den Einzug in den Super Bowl spielen. Dieser steigt am 7. Februar in Tampa/Florida.

+++ 00:44 Altmaier sieht Chance für Aufhol- und Nacholeffekte +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht nach dem Konjunktureinbruch durch die Corona-Krise eine Chance für Aufhol- und Nachholeffekte im zweiten Halbjahr. "Die Einschnitte werden in den Monaten März, April, Mai sehr deutlich spürbar sein", sagt Altmaier der "Rheinischen Post". "Im zweiten Halbjahr haben wir immer noch die Chance für Aufhol- und Nachholeffekte." Das sei aber noch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. "Denn die Corona-Krise trifft zum Beispiel die USA, einen unserer wichtigsten Handelspartner, viel stärker als bisher angenommen", so der Minister. Es sei klar, dass die Konjunktur nach der Krise mit einem großen Programm angekurbelt werden müsse. "Das werden aber nicht klassische Konjunkturprogramme mit Strohfeuern sein, sondern kluge strukturelle Anreize für Investitionen und Innovationen."


+++ 00:24 Reuters: USA haben mehr als 180.000 Infizierte +++
In den USA sind nach Reuters-Daten 184.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ist ein Anstieg um 21.000 gegenüber dem Vortag. Zudem starben 700 Menschen. Das ist die höchte Zahl an einem einzigen Tag in den USA.

+++ 00:06 Bank of England: Geldhäuser sollen keine Boni zahlen +++
Die britische Notenbank (Bank of England/BoE) rät den Geldhäusern des Landes, während der Coronavirus-Krise keine Boni an ihre Spitzenmanager zu zahlen. Zudem begrüße die Zentralbank die Ankündigungen der größten Finanzinstitute, vorübergehend Dividenden und Aktienkäufe auszusetzen.

+++ 23:52 Niederlande verlängern Maßnahmen bis Ende April +++
Die Niederlande verlängern ihre Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bis Ende April. Schulen, Restaurants und Bars bleiben bis zum 28. April zu, wie Ministerpräsident Mark Rutte mitteilt. Der Anstieg der Infektionszahlen und die Kapazitäten der Intensivstationen "lassen uns keine andere Wahl", so Rutte. Die Zahl der Infektionsfälle steigt um 845 auf fast 13.000. Mehr als tausend Menschen sind in den Niederlanden bereits an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Mehr als 4700 Menschen mit einer Coronavirus-Infektion werden nach Angaben der Behörden derzeit im Krankenhaus behandelt.


+++ 23:39 Dirk Nowitzki spendet für soziale Einrichtungen +++
Ex-Basketball-Nationalspieler Dirk Nowitzki engagiert sich in der Coronavirus-Krise und hilft im Norden von Texas sozialen Einrichtungen mit Spenden. Der ehemalige NBA-Profi bei den Dallas Mavericks hat über seine US-Stiftung, die Dirk Nowitzki Foundation, unter anderem 100.000 Dollar an die "North Texas Food Bank". Laut Stifung wolle Nowitzki seiner Rolle als Vorbild gerecht werden.

+++ 23:23 Fed-Experte: US-Arbeitslosigkeit über zehn Prozent denkbar +++
Die Fed-Notenbankerin Loretta Mester hält eine Arbeitslosenquote von mehr als zehn Prozent in den USA für denkbar. Sie verweist dem Sender CNBC zufolge dabei auf das Herunterfahren der Wirtschaft, um die Epidemie zu bekämpfen. Am Donnerstag und Freitag werden neue Zahlen zum US-Arbeitsmarkt erwartet.

+++ 23:06 Weiterer Rückschlag für chinesischen Sport +++
Die chinesische Regierung unterbindet die angestrebten Schritte in Richtung Normalität im Sport bis auf Weiteres. "Für eine bessere epidemische Prävention und Kontrolle sollten keine größeren Sportereignisse wie Marathons, bei denen sich Menschenmengen versammeln, wieder aufgenommen werden", heißt es in einer Mitteilung der Allgemeinen Sportverwaltung. Auch die Basketballliga CBA und die Fußballliga Chinese Super League müssen offenbar noch warten.

+++ 22:42 Top-Manager verzichten auf Boni +++
Die Top-Manager der italienischen Großbank Unicredit - Mutter der HypoVereinsbank - verzichten angesichts der ungewissen wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf ihren Bonus für 2020. Das Geldhaus teilte zudem mit, einen Betrag in gleicher Höhe an die UniCredit-Stiftung zu spenden, um soziale Aktionen zu unterstützen.

+++ 22:15 SPD-Chefin fordert neues Gesundheitssystem nach Corona-Krise +++
SPD-Chefin Saskia Esken hat sich für eine radikale Umkehr im Gesundheitssystem nach der Corona-Krise ausgesprochen. "Spätestens mit dieser Pandemie muss nun jedem klar sein, wie abwegig es ist, unser Gesundheitssystem vorrangig auf Effizienz und Rentabilität zu trimmen", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Zum Beispiel stellte sie die derzeitige Kostenkalkulation der Krankenhäuser in Frage: "Auch die Fallpauschalen, die alle Patienten über einen Kamm scheren, waren ein Irrweg, den wir nach der Corona-Krise gründlich überdenken müssen."

Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, fzö/bad/ibu/rts/dpa/AFP/sid/DJ

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