Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:15 Russland bestreitet Angriff auf Kiewer Regierungsgebäude +++
Das russische Verteidigungsministerium bestreitet, dass russische Streitkräfte das Gebäude des Ministerkabinetts in Kiew angegriffen haben. Das russische Verteidigungsministerium behauptet, dass russische Streitkräfte Drohneneinrichtungen und Luftwaffenstützpunkte in der Ukraine getroffen hätten. Konkret seien zwei Industriebetriebe am Rande der Stadt Kiew getroffen worden. Der Kreml hat oft bestritten, dass russische Streitkräfte zivile Ziele in der Ukraine getroffen haben, obwohl umfangreiches Filmmaterial, Bildmaterial und offizielle ukrainische Berichte das Gegenteil belegen. Experten gehen jedoch davon aus, dass genau dies und zwar immer intensiver geschieht. So soll die Zivilbevölkerung zermürbt und der Druck auf Präsident Selenskyj erhöht werden.
+++ 05:41 Trump kündigt Besuch von europäischen Spitzenpolitikern an +++
US-Präsident Donald Trump kündigt Gespräche mit europäischen Politikern über eine Lösung des Ukraine-Kriegs an. "Einzelne europäische Spitzenpolitiker kommen am Montag oder Dienstag in unser Land", sagt Trump. Wen er damit meint, ist unklar. Das Weiße Haus äußert sich dazu nicht.
+++ 03:12 US-Präsident Donald Trump: "Ich bin nicht glücklich mit der gesamten Situation" +++
Nach dem größten russischen Luftangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn zeigt sich US-Präsident Donald Trump unzufrieden. "Ich bin nicht glücklich mit der gesamten Situation", sagt Trump vor Journalisten. "Ich bin nicht begeistert über das, was dort passiert." Zuvor hatte er bereits seine Bereitschaft zu weiteren Sanktionen gegen Russland bekräftigt. US-Finanzminister Scott Bessent verkündete, die US-Regierung sei "bereit den Druck auf Russland zu erhöhen". Wichtig sei aber, dass auch die EU mitziehe.
+++ 23:29 Ukraine: Russland rüstet seine Raketen für möglichen Krieg mit der Nato auf +++
Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Vadym Skibitsky, äußert sich in einem Interview mit dem Medium Ukrinform zur russischen Waffenproduktion in diesem Jahr. Ihm zufolge produziert die Rüstungsindustrie 2500 Raketen wie Marschflugkörper, ballistische Raketen und Hyperschallraketen. Zum Vergleich: Bei vielen schweren nächtlichen Luftangriffen auf die Ukraine setzen die Kreml-Sreitkräfte laut ukrainischen Angaben insgesamt rund 10 bis 70 Marschflugkörper, ballistische Raketen und Hyperschallraketen ein. Bei der Entwicklung konzentriere sich Russland auf die Verbesserung der Genauigkeit und Erhöhung der Effektivität der Sprengköpfe sowie auf die Reichweitenverlängerung, so Skibitsky. "Ziele in der Ukraine zu treffen, erfordert einen bestimmten Einsatzradius, aber die Vorbereitung auf einen Krieg mit der Nato bis 2030 erfordert eine viel größere Reichweite."
+++ 22:15 US-Diplomat Kellogg: Russland eskaliert den Krieg mit Angriff auf das ukrainische Kabinett +++
Aus Sicht des Sondergesandten des US-Präsidenten, Keith Kellogg, hat Russland nicht die Absicht, den Ukraine-Krieg auf diplomatischem Wege zu beenden. Das habe der heutige Angriff auf die Ukraine verdeutlicht, bei dem das Kabinettsgebäude beschädigt wurde. "Die Gefahr jedes Krieges liegt in der Eskalation. Russland scheint die Lage mit dem größten Angriff des Krieges auf die Büros des ukrainischen Kabinetts in Kiew zu eskalieren", schreibt Kellogg bei X. Dazu veröffentlicht er ein Video der ukrainischen Premierministerin Julia Swyrydenko aus dem Kabinettsgebäude und wies darauf hin, dass er dasselbe Gebäude vor zwei Wochen mit ihr besucht habe. "Die Geschichte zeigt, dass Ereignisse durch solche Aktionen außer Kontrolle geraten können. Deshalb arbeitet Präsident Trump daran, diesen Krieg zu beenden. Der Angriff war kein Signal dafür, dass Russland diesen Krieg auf diplomatischem Wege beenden will", so der US-Diplomat.
+++ 21:53 Selenskyj hofft nach russischem Großangriff auf "starke Reaktion" der USA +++
Nach dem größten russischen Luftangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn äußert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Hoffnung auf eine entschlossene Reaktion der USA. Es sei wichtig, dass es eine "breit angelegte Reaktion der Partner" gebe, sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache und fügte an: "Wir zählen auf eine starke Reaktion Amerikas. Genau das brauchen wir." Russland hat die Ukraine in der vergangenen Nacht nach ukrainischen Angaben mit mindestens 810 Drohnen und einem Dutzend Raketen angegriffen. In Kiew wurden mehrere Hochhäuser beschädigt, der Regierungssitz geriet in Brand. Bei den Angriffen wurden mehrere Menschen getötet.
+++ 21:26 Bodenangriffe von Belarus aus? Ukrainischer Grenzschutz beobachtet derzeit keine Truppenbildung +++
Ukrainische Grenzschutzbeamte beobachten auf belarussischem Gebiet keine Bildung militärischer Gruppen, die eine Bedrohung für die Ukraine darstellen könnten. Dies erklärt der Sprecher des staatlichen Grenzdienstes, Andrij Demtschenko, laut einem Ukrinform-Korrespondenten im ukrainischen Fernsehen. Provokationen würden jedoch während der russisch-belarussischen Übungen nicht ausbleiben. "Unseren Informationen zufolge sollen sie morgen enden, und die aktive Phase der gemeinsamen Übungen zwischen Belarus und Russland wird vom 12. bis 16. September stattfinden. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine Truppenstationierung in der Nähe unserer Grenze, geschweige denn auf die Bildung von Gruppen", sagte Demtschenko. Gleichzeitig sagt er, bleibe die Lage bedrohlich und die Grenzschutzbeamten würden die Situation im Rahmen der Übungen in Belarus beobachten.
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Quelle: ntv.de, als/joh/rog/dpa/rts/AFP