Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 02:08 Trump: "Werde bald mit Putin sprechen" +++

US-Präsident Trump will nach eigenen Angaben in naher Zukunft mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Er habe viele Kriege beigelegt, so Trump vor Reportern. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sei jedoch bislang der schwierigste gewesen. Zu der Zusage von 26 Ländern, sich nach einer Waffenruhe an einer Sicherungstruppe für die Ukraine beteiligen zu wollen, äußert sich Trump nicht. Die Mitglieder der "Koalition der Willigen" hatten dies nach einem Treffen in Paris vereinbart. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach dem Treffen angekündigt, die US-Unterstützung für Sicherheitsgarantien werde in den kommenden Tagen endgültig festgelegt.

+++ 01:13 Berichte: USA wollen Militärhilfe für Europa kürzen +++
Die USA planen Medienberichten zufolge, Militärhilfe für europäische Staaten in der Nähe von Russland zu beenden. US-Regierungsvertreter hätten europäische Diplomaten in der vergangenen Woche über die Entscheidung Washingtons informiert, die Finanzierung von Programmen zur Ausbildung und Ausrüstung osteuropäischer Streitkräfte entlang der russischen Grenze einzustellen, berichtet unter anderem die "Financial Times". Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses verwies auf eine im Januar von Präsident Trump erlassene Verordnung zur Neubewertung der US-Auslandshilfe. Einzelheiten der Entscheidung, Sicherheitshilfen zu kürzen, bestätigt er jedoch nicht.

+++ 00:20 Pistorius zu Ukraine-Friedenstruppen: Karten nicht auf den Tisch legen +++
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich gegen eine öffentliche Debatte über eine deutsche Beteiligung an Friedenstruppen für die Ukraine ausgesprochen. Bevor über einen solchen Einsatz gesprochen werden könne, müsse ein Waffenstillstand in sichtbare Nähe rücken, sagt der SPD-Politiker Sat.1. Dies sei jedoch nicht der Fall. "Man legt seine Karten nicht auf den Tisch, bevor die Verhandlungen begonnen haben." Die russischen Angriffe der vergangenen Nächte zeigten, dass das Gegenteil der Fall sei. Am Donnerstag hatten sich bei einer Konferenz der Ukraine-Unterstützer-Staaten, der "Koalition der Willigen", laut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron 26 Länder zu einer Beteiligung an Friedenstruppen bekannt. Voraussetzung sei ein Waffenstillstand. Zudem werde in den nächsten Tagen die US-Unterstützung für Sicherheitsgarantien für die Ukraine endgültig festgelegt, hatte Macron gesagt.

+++ 23:12 Berichte: Trump will, dass Europäer kein russisches Öl mehr importieren +++
US-Präsident Trump hält europäischen Ländern nach übereinstimmenden Medienberichten Ölgeschäfte mit Russland vor. Die Nachrichtenseite Axios und der TV-Sender CNN melden unter Berufung auf das Weiße Haus, Trump habe in einem Telefonat mit den Europäern gefordert, die Ölgeschäfte zu beenden, mit denen Russland seinen Krieg gegen die Ukraine finanziere. Zudem sollten die Länder ebenso Druck auf China machen. Auch die "Bild" berichtet über Vorwürfe Trumps zu europäischen Importen von russischem Öl.

+++ 22:05 Ukraine: Zwei Tote bei russischem Angriff auf Minenräumer +++
Bei einem russischen Raketenangriff im Norden der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben zwei Minenräumer des Dänischen Flüchtlingsrats getötet worden. "Die Russen zielten absichtlich auf Mitarbeiter der humanitären Minenräummission des Dänischen Flüchtlingsrats", erklärt der Gouverneur der nordukrainischen Region Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus. Dabei seien zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden.

+++ 21:29 Veteranen treiben Entwicklung bei Waffen-Start-ups für die Ukraine voran +++
Europäische Veteranen spielen eine immer wichtigere Rolle in der Entwicklung von Verteidigungstechnologie für die Ukraine. Eine Analyse der Nachrichtenagentur Reuters ergab, dass die Expertise von Veteranen in der Start-up-Szene für Verteidigung zunehmend gefordert ist. Sie helfen dabei, neue Technologie schneller durch die Testphase und anschließend an die Front zu bringen. Veteranen führen mittlerweile ein Viertel der mehr als 80 europäischen Verteidigungs-Start-ups an, während kein CEO der führenden zehn Rüstungsunternehmen einen militärischen Hintergrund hat. Eine solch schnelle Entwicklung habe er in seinen 40 Jahren in der Branche noch nie gesehen, sagt Emmanuel Jacob, Präsident der European Organisation of Military Associations and Trade Unions. Die Veteranen bringen dabei ihre Expertise ein, die die Entwicklung neuer Technologien für die Ukraine von mehreren Jahren auf wenige Wochen oder Monate beschleunigt.

+++ 20:56 Nach Pipeline-Angriff: "Druschba"-Pipeline liefert wieder Öl nach Deutschland +++
Ein ukrainischer Angriff auf die Pipeline Druschba in Russland hat nach Angaben von Rosneft Deutschland auch die Öllieferung an die Raffinerie PCK in Brandenburg zeitweise beeinträchtigt. Nach der Reparatur der Schäden an der Leitung werde sich der Zufluss aber Ende dieser Woche normalisieren, sagt Sprecher Burkhard Woelki. Ausgefallene Mengen würden nachgeholt. "Das Öl läuft wieder", sagte Woelki. PCK in Schwedt an der Oder bezieht kein russisches Öl mehr, erhält aber im Transit über die Pipeline Druschba Öl aus Kasachstan. Die Ukraine hatte am 21. August die Pumpstation Unetscha im westrussischen Gebiet Brjansk attackiert.

+++ 20:26 Masala: "Für Russland ist es wichtiger, die USA hinzuhalten" +++
Für Politikwissenschaftler Carlo Masala ist klar: Ob die der Ukraine zugesagten Sicherheitsgarantien so umgesetzt werden können, hängt ganz maßgeblich vom Handeln der USA ab. Der Kreml dürfte sich für das Treffen in Paris allgemein wenig interessieren.

+++ 19:58 Selenskyj wirft Moskau Verzögerungstaktik vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut Verzögern eines Treffens zwischen ihm und Kremlchef Wladimir Putin vorgeworfen. "Ich finde, dass Russland alles tut, um ein Treffen hinauszuzögern", sagt er bei einer Pressekonferenz nach Beratungen der Unterstützerstaaten der Ukraine in der sogenannten Koalition der Willigen in Paris. "Wenn du willst, dass kein Treffen stattfindet, dann lädst du mich nach Moskau ein", so Selenskyj. Aber es sei "nicht schlecht", dass Russland über ein mögliches Treffen spreche.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP

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