Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 00:42 Heeresinspekteur: Drohnenabwehr unsere größte Schwäche +++

Der scheidende Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, rät zu größtmöglichen Anstrengungen beim weiteren Aufbau der Abwehr von Drohnen. "Eine unserer größten Schwächen momentan ist die nach wie vor nicht materialisierte Befähigung zur Abwehr von Drohnen, zur Abwehr aus dem bodennahen Luftraum", sagt Mais. Er habe vor zwei Jahren entschieden, die aufgelöste Heeresflugabwehrtruppe wieder neu aufzustellen. Das Heer tue alles für eine sogenannte Fliegerabwehr aller Truppen. Dabei würden auch Waffen genutzt, die eigentlich nicht für den Einsatz gegen Ziele in der Luft gedacht sind.

+++ 23:36 Polens Präsident spricht mit Trump +++
Polens Staatschef Karol Nawrocki hat mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Dies sei Teil der Konsultationen, die er mit den Verbündeten geführt habe, schreibt Nawrocki auf X. "Die heutigen Gespräche haben die Einigkeit der Bündnispartner bestätigt." In der polnischen Staatsführung pflegt der rechtskonservative neue Präsident Nawrocki einen besonders engen Draht zu Trump. Der hat sich bislang nur kurz und eher kryptisch zu der Luftraumverletzung durch Russland geäußert.

+++ 22:31 Kanada: Druck auf Putin muss erhöht werden +++
Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney verurteilt den Einflug russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als rücksichtslos und eskalierend. Kanada stimme sich eng mit seinen Nato-Verbündeten ab, erklärt Carney. Der Vorfall zeige die Notwendigkeit, den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erhöhen, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. "Putin demonstriert einmal mehr seine völlige Missachtung aller Friedensbemühungen", sagt Carney.

+++ 22:05 "Mangelt an Taten" - Selenskyj wirft Westen Untätigkeit vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft westlichen Ländern und der internationalen Gemeinschaft Untätigkeit angesichts des Verhaltens Russlands vor. In seiner allabendlichen Videoansprache sagt Selenskyj: "Es gab mehr als genug Erklärungen, aber bisher mangelt es an Taten. Die Russen testen die Grenzen des Möglichen aus. Sie testen die Reaktion. Sie beobachten, wie die Streitkräfte der NATO-Staaten reagieren."

+++ 21:30 Russische Drohnen in Polen: Merz sieht den Frieden in Europa gefährdet +++
Nach dem Eindringen zahlreicher russischer Kampfdrohnen in den polnischen Luftraum sieht Bundeskanzler Friedrich Merz den Frieden in Europa gefährdet. Er teile die Einschätzung des polnischen Regierungschefs Donald Tusk, "dass dies eine ernsthafte Gefährdung des Friedens in ganz Europa ist", sagt Merz in Berlin. Es handele sich um eine "neue Qualität von Angriffen, die wir aus Russland sehen", und er teile Tusks Einschätzung, dass "die russische Darstellung, dies sei ein Zufall oder ein Versehen gewesen, nicht glaubhaft ist", betont Merz. Innerhalb der Nato und der EU müssten nun die Konsequenzen des Vorfalls besprochen werden.

+++ 20:55 Hat Russland mit den Drohnen militärische Ziele in Polen ausspioniert? +++
Auf polnischem Territorium werden mehrere russische Drohnen vom Typ Gerbera gefunden. Der ehemalige Infanterieoffizier Rob Lee vom Foreign Policy Research Institute schreibt auf X mit Bezug auf das Militärmagazin "Status-6": "Gerbera kann für verschiedene Aufgaben mit unterschiedlichen Nutzlasten eingesetzt werden. Um den Zweck dieser Drohnen zu erkennen, muss man wissen, ob sie mit Sprengköpfen oder Überwachungsausrüstung ausgestattet waren." Russland setze Gerbera regelmäßig ein, um während Angriffen mit Shahed-Drohnen Informationen über die ukrainische Flugabwehr zu lokalisieren und zu übertragen, so Lee. Den Vorstoß nach Polen könnte Moskau genutzt haben, um mehr über die Flugabwehrfähigkeiten der Nato zu erfahren oder Aufklärungsflüge über Infrastruktur und andere potenzielle Ziele durchzuführen.

+++ 20:16 Jäger sieht "Fallgrube" für Nato: Polen-Vorfall "war Militäroperation mit mehreren Zielen" +++
Wie soll die Nato auf die Verletzung des polnischen Luftraums durch Russland reagieren? Das Verteidigungsbündnis "ringt um Sprache", sagt Politikwissenschaftler Thomas Jäger. Der Vorfall mit russischen Militärdrohnen bringt die westlichen Staaten dabei in eine Bredouille:

+++ 19:43 Selenskyj nach Gespräch mit europäischen Partnern: "Völlig andere Eskalationsstufe" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt auf X einen Beitrag nach einem Gespräch mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk, dem britischen Premierminister Keir Starmer, der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Nato-Chef Mark Rutte. "Die Drohnen drangen nicht nur vom ukrainischen Territorium, sondern auch von Belarus aus ein. Und wir alle sind uns einig, dass dies eine völlig andere Eskalationsstufe seitens Russlands darstellt. Es muss eine angemessene Reaktion geben", schreibt Selenskyj. Seit gestern Abend tausche das ukrainische Militär alle vorliegenden Informationen aus. "Es gibt mehrere Gründe für dieses dreiste Verhalten Russlands, und sie sind für alle absolut offensichtlich. Wir müssen an einem gemeinsamen Luftverteidigungssystem arbeiten und einen wirksamen Luftschutzschild über Europa schaffen. Die Ukraine hat dies seit langem vorgeschlagen, und wir haben konkrete Lösungen", so Selenskyj.

+++ 19:06 Polnische Behörden finden zwei weitere Drohnen - eine davon wohl bei Militärstützpunkt +++
Die Sprecherin des polnischen Innenministeriums, Karolina Gałecka, teilt auf X mit, dass zwei weitere Drohnen gefunden worden sind. Damit sollen es nun zwölf Stück sein. Es wird davon ausgegangen, dass insgesamt 19 in den polnischen Luftraum eingedrungen sind. Die zwei Drohnen wurden laut Gałecka in Nowe Miasto an der Pilica und zwischen den Ortschaften Radiany und Sewerynów gefunden. Nowe Miasto nad Pilicą liegt rund 80 Kilometer südlich von Warschau. Artur Molęda, ein Reporter des polnischen Senders TVN24, berichtet, dass es sich beim Fundort um einen ehemaligen Militärflugplatz handelt. An diesem sei aktuell das das 63. Leichte Infanteriebataillon der 6. Masowischen Territorialverteidigungsbrigade stationiert.

+++ 18:33 Trump: "Was ist mit Russland, das den polnischen Luftraum mit Drohnen verletzt?" +++
US-Präsident Donald Trump wirft Russland die Verletzung von Polens Luftraum vor. "Was ist mit Russland, das den polnischen Luftraum mit Drohnen verletzt?" schreibt Trump in einer Kurzbotschaft auf seinem Onlinedienst Truth Social. Er fügt hinzu: "Los geht's!" Was Trump damit genau meint, bleibt unklar. Nach Angaben aus dem Weißen Haus will der US-Präsident wegen des Vorfalls mit dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki telefonieren. "Präsident Trump und das Weiße Haus verfolgen die Berichte aus Polen, und es gibt Pläne, dass Präsident Trump heute mit Präsident Nawrocki sprechen wird", sagt ein Vertreter des Weißen Hauses.

+++ 18:04 Selenskyj nennt Details zu Drohnenflügen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj teilt nach einem Bericht des Kommandanten der Luftwaffe mit, dass die Streitkräfte bereits in der Nacht die polnische Seite über die Bewegung russischer Drohnen informiert hätten. "Um etwa 00:50 Uhr Kiewer Zeit wurde die erste Überquerung der Staatsgrenze zwischen der Ukraine und Polen durch eine russische Drohne registriert. Mindestens zwei russische Drohnen, die in der Nacht in polnisches Gebiet eindrangen, nutzten den belarussischen Luftraum." Insgesamt hätten sich mindestens mehrere Dutzend russische Drohnen entlang der Grenze zwischen der Ukraine und Belarus sowie über westlichen Regionen der Ukraine bewegt.

+++ 17:26 Russische Drohnen in Polen: Warschau reagiert scharf auf Statement von Orban +++
Der ungarische Regierungschef Viktor Orban schreibt in einem Beitrag auf X, Ungarn stehe nach dem jüngsten Drohnenvorfall voll und ganz hinter Polen. Die Verletzung der territorialen Integrität Polens sei inakzeptabel. Zudem schreibt Orban: "Der Vorfall beweist, dass unsere Politik, die auf Frieden im Krieg zwischen Russland und der Ukraine abzielt, vernünftig und rational ist." Aus Polen folgt darauf eine scharfe Reaktion. Außenminister Radosław Sikorski antwortet: "Nein, Vikor. Der Vorfall beweist, dass Sie sich nicht länger neutral verhalten, sondern die russische Aggression verurteilen sollten. Wir fordern Sie auf, die Freigabe von EU-Mitteln für die Verteidigung zu genehmigen, strengere Sanktionen gegen den Aggressor zu beschließen und Ihr Veto gegen die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine zurückzuziehen."

+++ 16:55 Mangott nennt mögliche Motive: "Russische Provokation kann mehrere Gründe haben" +++
Polen schießt russische Drohnen im eigenen Luftraum ab. Der Russlandexperte Gerhard Mangott erklärt, welche Gründe hinter der Provokation stecken könnten und warum ein Sieg Russlands gegen die Ukraine für China wichtig ist.

+++ 16:17 Bundesregierung spricht von "bewaffneten russischen Drohnen" +++
Der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, teilt mit: "Polen hat heute früh die Nato-Verbündeten über die Verletzung seines Luftraums durch bewaffnete russische Drohnen informiert. Russland hat Menschenleben in einem Staat gefährdet, der der Nato und der EU angehört. Dieses rücksichtslose Vorgehen reiht sich ein in eine lange Kette von Provokationen im Ostseeraum und an der Ostflanke der Nato. Die Bundesregierung verurteilt dieses aggressive russische Vorgehen auf das Schärfste." Es sei gut, dass Polen zusammen mit den Nato-Verbündeten diese Gefahr rechtzeitig erkennen und ausräumen konnte, so Kornelius.

+++ 16:03 EU-Chefdiplomatin: Drohnen in Polen sind "Game-Changer" +++
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sieht das mutmaßlich absichtliche russische Eindringen in den Luftraum Polens als eine Art Zäsur, die nicht folgenlos bleiben darf. "Was in Polen passiert ist, ist ein Game-Changer", sagt Kallas im Gespräch mit Journalisten aus Brüssel. Man müsse nun sehr stark und entschlossen reagieren. Sie prüfe derzeit auch die Option, die europäischen Verteidigungsminister und Außenminister zu Beratungen über Handlungsoptionen einzuberufen. Zur möglichen Motivation Russlands sagt Kallas, Kremlchef Wladimir Putin wolle die Europäer offensichtlich testen und zeigen, dass er Dinge wie diese einfach tun könne. Er werde dabei jedes Mal dreister, weil die bisherigen Reaktionen nicht stark genug gewesen seien.

+++ 15:48 Großbritannien stellt Verstärkung der Flugabwehr über Polen in Aussicht +++
Großbritannien stellt eine Verstärkung der Nato-Luftverteidigung über Polen in Aussicht. Er habe die britischen Streitkräfte angewiesen, entsprechende Optionen zu prüfen, sagt Verteidigungsminister John Healey nach einem Treffen mit Vertretern aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und der Ukraine. "Als euer Nato-Verbündeter werden wir euch, unsere polnischen Freunde, unterstützen", so Healey. "Wir werden unseren Teil dazu beitragen, die Sicherheit eurer Bevölkerung zu gewährleisten."

+++ 15:02 Rund 300 Kilometer im Landesinneren von Polen: Bilder zeigen russische Drohne auf Feld +++
Das polnische Medium Piotrkow teilt Bilder einer russischen Drohne, die in der Nähe von Sulejów in Mniszków zu Boden gegangen sein soll. Die Verifizierung von ntv.de stuft die Aufnahmen als aktuell ein. Die Region liegt rund 300 Kilometer von Polens Grenze mit der Ukraine und Belarus entfernt. Die Behörden teilen in einem Statement mit: "Im Zusammenhang mit dem Fund eines nicht identifizierten Flugobjektes fand in der Gemeinde Sulejów eine präventive Sitzung des kommunalen Krisenmanagementteams statt." Piotrkow schreibt, der Drohne sei der Treibstoff ausgegangen. Sie trägt die Kennziffer "blbl31402", es handelt sich um eine russische Gerbera-Drohne.

+++ 14:38 USA: "Wir werden jeden Zentimeter Nato-Gebiets verteidigen" +++
Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen bekräftigt der US-Gesandte bei der Nato, Matt Whitaker, die Bündnistreue seines Landes. "Wir stehen unseren Nato-Verbündeten angesichts dieser Luftraumverletzungen bei", erklärt Whitaker im Onlinedienst X. "Wir werden jeden Zentimeter Nato-Gebiets verteidigen", fügt er hinzu.

+++ 14:12 "Ganz offenkundig" - Pistorius: Russland steuerte Drohnen absichtlich nach Polen +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius verurteilt die Verletzung des polnischen Nato-Luftraums mit Militärdrohnen scharf. Es gebe keinen Anlass zu vermuten, dass es sich um Kurskorrekturfehler handele, sagt der SPD-Politiker im Bundestag. "Diese Drohnen sind ganz offenkundig gezielt auf diesen Kurs gebracht worden. Um in die Ukraine zu fliegen, hätten sie diesen Weg nicht fliegen müssen", sagt Pistorius. "Sie waren offenkundig, so die Ansagen aus Polen, auch entsprechend munitioniert. Es hätte also auch jederzeit etwas passieren können." Die Waffensysteme seien anscheinend von Belarus aus auf den Weg gebracht worden. Pistorius wertet dies als weiteren Beleg für eine ständige Bedrohung durch Provokationen russischer Streitkräfte im baltischen Luftraum, in der Ostsee, und auch in Mitteleuropa durch hybride Angriffe oder Drohnenflüge. Er sagte: "Wir stellen uns darauf ein."

+++ 13:55 Tusk meldet 19 Luftraumverletzungen in der Nacht +++
Laut Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat es in der Nacht 19 Luftraumverletzungen in dem Nato-Land gegeben. Ein Großteil der Drohnen sei aus Belarus eingedrungen, sagt Tusk im Parlament in Warschau. Drei Drohnen seien abgeschossen worden, wahrscheinlich auch eine vierte. Laut des polnischen Innenministeriums wurden bisher sieben Drohnen oder Trümmerteile von Drohnen nach dem nächtlichen Eindringen russischer unbemannter Flugobjekte in den polnischen Luftraum gefunden. Fünf Drohnen seien in der ostpolnischen Wojwodschaft Lublin gefunden worden, sagte eine Sprecherin. Eine Drohne sei über der Wojwodschaft Lodz in Zentralpolen abgestürzt, eine weitere über der nordöstlichen Wojwodschaft Masuren-Ermland. Außerdem seien Trümmer eines Geschosses unbekannter Herkunft gefunden worden.

+++ 13:40 Russischer Diplomat: Drohnen kamen aus der Ukraine +++
Russland legt bei seiner Darstellung nach, nicht für den Drohnen-Einflug nach Polen verantwortlich zu sein. Die in der Nacht über Polen abgeschossenen Drohnen seien aus der Ukraine gekommen, sagt der russische Geschäftsträger in Warschau, Andrej Ordasch, laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA. "Wir wissen eines: Diese Drohnen flogen aus Richtung der Ukraine." Er äußerte sich beim Verlassen des polnischen Außenministeriums. Ordasch hatte zuvor mitgeteilt, er sei dort einbestellt worden. Vor dem Termin hatte er erklärt, Polen habe bislang keine Beweise für eine russische Herkunft der Drohnen vorgelegt. (Siehe Eintrag von 12.06)

+++ 13:14 Von der Leyen kündigt Drohnen-Allianz mit Ukraine an - Produktion wohl in EU +++
EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen kündigt eine Allianz mit der Ukraine zur Produktion von Drohnen an. Für das Projekt werde Europa sechs Milliarden Euro bereitstellen, sagte die deutsche Politikerin in einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Das Geld solle aus einem Darlehen kommen, das über Zinserträge aus der Verwahrung von eingefrorenen russischen Vermögen zurückgezahlt wird. Zu Details der geplanten Drohnen-Allianz äußerte sich von der Leyen zunächst nicht. Vor allem die aktuelle dänische EU-Ratspräsidentschaft treibt allerdings schon seit mehreren Monaten eine Initiative für die Produktion ukrainischer Rüstungsgüter in der Europäischen Union voran. Eine Produktion etwa in Dänemark würde es ukrainischen Unternehmen unter anderem ermöglichen, die Herstellung deutlich sicherer vor russischen Angriffen zu machen. Sollte Russland Standorte in Dänemark angreifen, würde Moskau nämlich das Risiko eines Gegenschlags der Nato eingehen.

+++ 12:55 Selenskyj fordert gemeinsame Luftabwehr +++
Nach dem Abschuss russischer Drohnen in Polen fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut eine gemeinsame Luftabwehr der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten. Die Ukraine schlage schon lange die Schaffung eines gemeinsamen Luftabwehrsystems vor, schreibt Selenskyj in Online-Netzwerken. Ein solches System könne durch "die vereinte Stärke unserer Luftwaffe und Luftabwehr" einen "garantierten Abschuss" von Drohnen und Raketen gewährleisten. Schon in der Vergangenheit hätten "einzelne russische Drohnen" die Grenze überquert und "kurze Distanzen" im Luftraum von Nachbarländern zurückgelegt. Dieses Mal sei das Ausmaß aber "viel größer" und Russland habe die Drohnen zudem "gezielt" in den polnischen Luftraum gesteuert.

+++ 12:30 Litauens Präsident warnt: Russland immer größere Bedrohung +++
Das Eindringen von mehr als einem Dutzend Drohnen in den Luftraum von Polen zeigt nach Angaben von Litauens Präsident Gitanas Nauseda, dass Russland eine immer größere Bedrohung für Europa darstellt. "Russland weitet seine Aggression bewusst aus", schreibt das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und Nato-Landes auf X. "Der Drohnenschwarm über polnischem Territorium ist ein weiterer Beweis, ebenso wie die Drohgebärden gegenüber der Ostflanke der Nato."

+++ 12:06 Russischer Diplomat weist Drohnen-Vorwürfe zurück und erinnert an Vergangenheit +++
Ein russischer Diplomat weist den Vorwurf einer Luftraumverletzung Polens durch Drohnen seines Landes zurück. "Wir halten die Vorwürfe für haltlos. Es wurden keine Beweise vorgelegt, dass diese Drohnen russischen Ursprungs sind", sagte Andrej Ordasch, der Geschäftsträger der Botschaft Russlands in Warschau, der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge. Er verwies darauf, dass ein ähnlicher Vorwurf in der Vergangenheit sich am Ende als falsch herausgestellt habe. Russland sei absolut nicht an einer Eskalation der Beziehungen zu Polen interessiert, sagte der Diplomat. Leider werde dies aufgrund der "russenfeindlichen Stimmung" von der polnischen Regierung ignoriert, fügt er hinzu.

+++ 11:32 Munz: "Belarus sagt, man habe Polen vorgewarnt" +++
Polen meldet in der Nacht mehrere russische Drohnen in seinem Luftraum, das Nato-Land ist hochgradig alarmiert. Ob es sich bei dem Eindringen allerdings um eine bewusste oder unabsichtliche Aktion handelt, ist unklar. ntv-Moskaukorrespondent Rainer Munz sieht in einer Meldung aus Belarus ein Indiz für ein Versehen.

+++ 11:15 Bericht: Deutsche Patriots an Ortung russischer Drohnen beteiligt +++
An der Ortung russischer Drohnen waren nach Informationen aus Sicherheitskreisen auch zwei in Polen stationierte deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme beteiligt. Das sagt ein Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Aus Nato-Kreisen war zuvor verlautet, die in der Region stationierten Patriot-Luftabwehrsysteme hätten die Drohnen zwar auf dem Radar erfasst, aber nicht bekämpft.

+++ 10:55 Polen beantragt Nato-Konsultationen zu Bedrohungsfall +++
Nach dem Abschuss von mehreren Drohnen hat Polen Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags beantragt. Das erklärt Regierungschef Donald Tusk in Warschau. Der Artikel sieht Beratungen mit den Verbündeten vor, wenn sich ein Nato-Staat von außen gefährdet sieht.

+++ 10:43 SPD-Fraktion über Drohnen in Polen: Russland testet Reaktion der Nato +++
Das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum treibt die Bundespolitik um. "Das bereitet uns wirklich große Sorgen", sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Dirk Wiese, vor Journalisten in Berlin. Im Friedensprozess zwischen der Ukraine und Russland sei seit dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Waldimir Putin, das im August in Alaska stattfand, "kein Fortschritt" zu beobachten. "Das ist schon eine höchst problematische Situation", bewertete Wiese die militärische und politische Gesamtlage. "Russland versucht immer wieder Grenzen auszureizen und testet Reaktionen innerhalb der Nato", sagt Wiese weiter. Er rechne damit, dass sich die Sicherheitspolitiker der Regierungskoalition im Tagesverlauf zur Lage an der Nato-Außengrenze austauschen.

+++ 10:20 Selenskyj: "Äußerst gefährlicher Präzedenzfall für Europa" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, bei nächtlichen Angriffen Drohnen gezielt auf Polen gerichtet zu haben. Es habe sich nicht um eine einzelne Drohne gehandelt, die als Versehen bezeichnet werden könnte, schreibt Selenskyj auf X. Mindestens acht Drohnen seien auf das Nato-Mitgliedsland gerichtet gewesen und hätten im polnischen Luftraum operiert. Dies sei ein weiterer Schritt der Eskalation. Er sprach von einem "äußerst gefährlichen Präzedenzfall für Europa". Selenskyj warnte, wenn Maßnahmen gegen Russland und dessen Verbündete verzögert würden, nähme die Brutalität der Angriffe nur zu. Ausreichend Waffen seien nötig, um Russland abzuschrecken.

+++ 09:58 Insider: Nato wertet Drohnen-Einflug nicht als Angriff +++
Die Nato wertet das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum einem Insider zufolge nicht als Angriff. Ersten Anzeichen zufolge sei der Einflug von sechs bis zehn Drohnen absichtlich erfolgt, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Nato-Kreisen. Es sei das erste Mal gewesen, dass Flugzeuge des Bündnisses potenziellen Bedrohungen im alliierten Luftraum entgegengetreten seien. An dem nächtlichen Einsatz seien polnische F-16-Kampfjets, niederländische F-35-Maschinen und italienische Awacs-Aufklärungsflugzeuge beteiligt gewesen. Die in der Region stationierten Patriot-Luftabwehrsysteme hätten die Drohnen zwar auf dem Radar erfasst, aber nicht bekämpft.

+++ 09:40 Moskaus Drohnen in Polen: "Aus Verteidigungsministerium hört man dazu nichts" +++
Die Sanktionen gegen Russland haben auch zur Folge, dass zeitnah wohl keine Inspektionen mehr an Maschinen von Airbus und Boeing vorgenommen werden können. Währenddessen werden russische Drohnen im polnischen Luftraum gesichtet. ntv-Korrespondent Rainer Munz berichtet aus Moskau.

+++ 09:19 EU-Außenbeauftragte: Hinweise für "absichtliche" Verletzung des polnischen Luftraums +++
Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Kaja Kallas, sieht Anzeichen für eine "absichtliche" Verletzung des polnischen Luftraums. "Letzte Nacht kam es in Polen zur schwerwiegendsten Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Kriegsbeginn, und es gibt Anzeichen dafür, dass dies absichtlich und nicht zufällig geschehen ist", schreibt sie auf X. Man müsse nun die "Kosten für Moskau erhöhen, die Unterstützung für die Ukraine verstärken und in die Verteidigung Europas investieren". Die EU werde Initiativen wie die Verteidigungslinie "Eastern Border Shield" unterstützen.

+++ 09:01 Tusk: "Provokation großen Ausmaßes" +++
Die im Luftraum über Polen abgeschossenen Drohnen stammen nach Angaben der polnischen Regierung aus Russland. Es sei das erste Mal, dass russische Drohnen über dem Territorium der Nato abgeschossen worden seien, sagte Regierungschef Donald Tusk. Der Premier spricht von einer "Provokation großen Ausmaßes". Alle Bündnispartner nähmen den Vorfall sehr ernst.

+++ 08:42 Bericht: Drohne hat Wohnhaus im Osten Polens getroffen +++
Der polnische Sender Polsat News berichtet unter Berufung auf die Polizei, dass eine Drohne im Osten des Landes ein Wohnhaus getroffen habe. Es gebe keine Verletzten, meldet der Sender. Zu dem Einschlag sei es in dem Ort Wyryki gekommen. Polsat zitiert die örtliche Polizei. Bei einem groß angelegten Angriff Russlands auf den Westen der Ukraine hat die polnische Luftwaffe Drohnen abgeschossen, die laut polnischen Angaben in den Luftraum des Nato-Landes eingedrungen waren.

+++ 08:10 Ukrainischer Minister zu Drohnen in Polen: Putin testet den Westen +++
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnet das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als Beweis für die Eskalation des Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Putin eskaliert, weitet seinen Krieg immer weiter aus und testet den Westen", schreibt Sybiha auf X. Es müsse nun die Entscheidung getroffen werden, die Luftabwehr von Partnerländern zum Abfangen von Drohnen und Raketen über der Ukraine einzusetzen - einschließlich jener Geschosse, die sich den Nato-Grenzen näherten.

+++ 07:35 Tusk beruft Krisensitzung ein - Verteidigungsminister bricht London-Reise ab +++
Nach dem Abschuss russischer Drohnen über dem eigenen Staatsgebiet beruft der polnische Premier Donald Tusk eine Krisensitzung des Kabinetts ein. Die Ministerinnen und Minister sollen bereits um 8 Uhr zusammenkommen. Im Vorfeld der Sitzung berät sich Tusk mit den wichtigsten Ministern, die für Verteidigung und Sicherheit zuständig sind, teilte die Regierung mit. Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz werde seinen Besuch in London dafür voraussichtlich vorzeitig abbrechen und schnellstmöglich nach Polen zurückkehren, wie der nationale Fernsehsender TVP Info berichtet. Kosiniak-Kamysz sollte in London an einem Treffen der Verteidigungsminister der E5-Gruppe zur Beratung über die Unterstützung der Ukraine teilnehmen.

+++ 07:03 Polnisches Militär: "Dies ist ein Akt der Aggression" +++
Mehr als ein Dutzend Drohnen sind nach Angaben der polnischen Armee während russischer Angriffe auf die Ukraine in den Luftraum über Polen eingedrungen. "Nach dem heutigen Angriff der Russischen Föderation auf ukrainisches Territorium kam es zu einer beispiellosen Verletzung des polnischen Luftraums durch drohnenartige Objekte", erklärte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte dazu auf X. "Dies ist ein Akt der Aggression, der eine reale Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung dargestellt hat." Ein Teil der Drohnen sei abgeschossen worden.

+++ 06:35 Polen verkürzt Meldefrist für Soldaten +++
Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat Polen die Meldefrist für Soldaten verkürzt. Dies berichtet das polnische Militär auf X. Die Fristen wurden nach Regionen gestaffelt. Demnach können Soldaten der Territorialen Verteidigungskräfte in den Woiwodschaften Podlaskie, Mazowieckie, Lubelskie und Podkarpackie nun innerhalb von sechs Stunden zum Dienst beordert werden. In weiteren Woiwodschaften rund um wurde die Frist auf 12 Stunden verkürzt.

+++ 06:04 Trump kündigt Telefonat mit Putin an +++
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben noch in dieser oder Anfang nächster Woche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefonieren. Weitere Angaben machte er bisher nicht.

+++ 05:00 Wegen russischer Drohnen: Polen schließt vier Flughäfen +++
Wegen Berichten über den Anflug russischer Drohnen haben die polnischen Behörden mehrere Flughäfen geschlossen, darunter den in der Hauptstadt Warschau. Das berichteten mehrere Medien unter Berufung auf die US-Luftfahrtbehörde FAA. In einer Mitteilung für Piloten heiße es, der Flughafen Warschau-Chopin sei "aufgrund ungeplanter militärischer Aktivitäten im Zusammenhang mit der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit" nicht verfügbar. Betroffen waren demnach zudem die Flughäfen in Lublin und Rzeszow. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die Mitteilungen der Behörden zu verfolgen.

+++ 04:35 Polen schießt Drohnen nach Luftraumverletzung ab +++
Polen schießt nach eigenen Angaben Drohnen über seinem Staatsgebiet ab. Zuvor sei der polnische Luftraum während eines russischen Angriffs auf die Ukraine mehrfach verletzt worden, teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte mit. Nun werde nach den Trümmern gesucht.

+++ 02:36 AfD-Fraktion fordert Wiedereinsetzung der Wehrpflicht +++
Die AfD-Fraktion im Bundestag fordert nach jahrelangen parteiinternen Auseinandersetzungen nun eine Rückkehr zur Wehrpflicht. Die Fraktion will einen Antrag in den Bundestag einbringen mit dem Ziel, die 2011 verfügte Aussetzung der Wehrpflicht im Frieden zurückzunehmen. Wehrpflichtige sollen demnach "ausschließlich zur Landesverteidigung" eingesetzt werden. Das Recht auf die Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe aus Gewissensgründen will die AfD uneingeschränkt.

+++ 01:22 Warnung vor russischen Drohnen - Polen sichert Luftraum +++
Polen und seine Verbündeten sichern wegen einer Warnung vor russischen Drohnen den polnischen Luftraum. "Polnische und verbündete Flugzeuge operieren in unserem Luftraum, während die bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden", teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mit. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor gewarnt, russische Drohnen seien in den Luftraum des Nato-Mitglieds eingedrungen. Den ukrainischen Angaben zufolge sind die Drohnen in Richtung Westen unterwegs und bedrohen die polnische Stadt Zamosc. Ukrainische Medien berichten zudem, mindestens eine Drohne fliege in Richtung der westpolnischen Stadt Rzeszow. Wie viele Drohnen sich im polnischen Luftraum befinden, ist zunächst unklar.

+++ 00:24 Russland startet neue Luftangriffe in der ganzen Ukraine +++
Das russische Militär überzieht die Ukraine auch in dieser Nacht mit Luftangriffen. Die ukrainische Luftwaffe warnt vor einer großen Anzahl feindlicher Drohnen im Zentrum und dem Nordostteil des Landes. In Kiew war Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören. Einzelne Drohnen haben Kurs auf die Stadt Luzk in der WEstukraine genommen. Im Großteil des Landes wurde Luftalarm ausgelöst. Ukrainische Militärbeobachter erwarten zudem den Einsatz von luft- und seegestützten Marschflugkörpern. Unbestätigten Informationen zufolge waren Bomber der strategischen Luftwaffe und mit Raketen ausgestattete Schiffe der Schwarzmeerflotte für den Einsatz vorbereitet worden.

+++ 23:23 Nordstream-Sabotage: Entscheidung über Auslieferung von Ukrainer vertagt +++
Drei Jahre nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Gaspipelines vertagt Italiens Justiz die Entscheidung über die Auslieferung eines Tatverdächtigen an Deutschland. Das Berufungsgericht in Bologna, das über die Überstellung entscheiden muss, kommt nach stundenlangen Beratungen noch zu keinem Ergebnis. Damit bleibt der 49-Jährige zunächst weiter in Untersuchungshaft. Das Gericht will die Entscheidung in den kommenden Tagen schriftlich bekanntgeben. Der Ukrainer war Ende August bei Rimini an der italienischen Adriaküste festgenommen worden, wo er gemeinsam mit seiner Familie Urlaub machte.

+++ 22:21 Ukraine froh: Lecornu neuer Premierminister in Frankreich +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Shmyhal gratuliert seinem ehemaligen Amtskollegen Sébastien Lecornu zur Ernennung zum Premierminister von Frankreich. "Ich danke Sébastien Lecornu für seine unerschütterliche Unterstützung der Ukraine in seiner Funktion als Verteidigungsminister", schreibt Shmyhal auf X. "Wir zählen auf die Stärkung unserer Partnerschaft und unserer Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen zwischen der Ukraine und Frankreich." Lecornu habe den Auftrag, sich mit den Parteien zu beraten, um einen Konsens mit Blick auf den Haushalt zu erreichen, teilt der Élysée-Palast in Paris mit. Im Anschluss daran solle er dem Präsidenten eine neue Regierung vorschlagen, heißt es weiter. Damit ignorierte Staatschef Emmanuel Macron erneut Forderungen des linksgrünen Lagers, das bei der Parlamentswahl 2024 als Wahlbündnis auf Platz 1 gelandet war, jemanden aus ihren Reihen zum Regierungschef zu ernennen.

Hält er länger durch als der letzte Premierminister? Sébastien Lecornu.

Hält er länger durch als der letzte Premierminister? Sébastien Lecornu.

(Foto: IMAGO/MAXPPP)

+++ 21:37 Doch keine Drohne: Russischer Marschflugkörper soll in Regierungsgebäude eingeschlagen sein +++
Bei dem von der Zahl der eingesetzten Drohnen her größten Luftangriff Russlands auf die Ukraine am 7. September wurde auch ein Regierungsgebäude beschädigt. Wie das Militärportal Defence Express berichtet, soll für den Einschlag keine Shahed-Drohne verantwortlich sein, sondern ein Marschflugkörper vom Typ 9M727 aus dem Raketensystem Iskander. Der Sprengkopf sei jedoch nicht explodiert. Defence Express beruft sich auf Quellen, welche Trümmer ausgewertet haben sollen. Das Feuer in den oberen Stockwerken des Gebäudes sei durch die Entzündung des Treibstoffs aus den Tanks der Rakete verursacht worden. Marschflugkörper haben eine höhere Sprengkraft als Drohnen. Wäre der oben genannte explodiert, wären die Schäden deutlich höher gewesen.

Blick von außen auf die verhältnismäßig geringen Schäden an dem Regierungsgebäude.

Blick von außen auf die verhältnismäßig geringen Schäden an dem Regierungsgebäude.

(Foto: IMAGO/Anadolu Agency)

+++ 20:54 Polens Präsident Nawrocki: "Putin ist bereit, weitere Länder anzugreifen" +++
Der polnische Präsident Karol Nawrocki sagt bei einem Treffen mit seinem finnischen Amtskollegen Alexander Stubb in Helsinki, Kremlchef Wladimir Putin sei "bereit, nach seiner Entscheidung, den Konflikt in der Ukraine zu beginnen, weitere Länder zu überfallen". Wie "Le Monde" berichtet, fügt Nawrocki hinzu: "Wir trauen Wladimir Putins guten Absichten nicht."

+++ 20:24 Leichen und Trümmer auf dem Boden: Ukraine veröffentlicht Video aus angegriffenem Jarowa +++
Tote Körper liegen auf dem Boden, zwischen ihnen sind Trümmer zu sehen. Diese Aufnahmen veröffentlichen ukrainische Behörden. Sie sollen den Ort Jarova in der Region Donezk zeigen - kurz nach einem russischen Angriff mit einer Fliegerbombe. Mehr als 20 Zivilisten sollen hier ums Leben gekommen sein:

+++ 19:54 Nationalismus und Militarisierung: Russland baut kleine Kasernen für Kinder in besetzten Gebieten +++
Russland setzt laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) seine Bemühungen fort, die "Militarisierung und Indoktrinierung ukrainischer Kinder durch den Bau von militärisch-patriotischen Ausbildungslagern namens 'Voin' (Krieger) zu institutionalisieren". Der russische Chef der sogenannten "Volksrepublik Donezk", Denis Puschilin, habe erklärt, dass die russische Besatzungsverwaltung das Voin-Zentrum für militärische Sportausbildung und patriotische Erziehung der Jugend baue. Auch in der besetzten Region Mariupol entsteht laut ISW eine vergleichbare Einrichtung. Der Bau des Voin-Lagers werde 2026 abgeschlossen sein und umfasse ein 'modernes taktisches Haus', einen 'Spielplatz' im Freien für das Training mit unbemannten Luftfahrzeugen, einen Fitnessraum mit professioneller Ausrüstung, einen Hubschrauber-Trainingsturm und einen 'Schießstand'. Das Lager werde den Kindern "patriotische Werte" vermitteln und "die Liebe zum Vaterland" fördern, zitiert das ISW Puschilin.


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Quelle: ntv.de, rog/spl/ino/dpa/rts/AFP

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