Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 22:17 Ukraine: Halten weiter Positionen auf linkem Dnipro-Ufer +++
Das ukrainische Militär setzt sich eigenen Angaben zufolge in der umkämpften Region Cherson südöstlich des Flusses Dnipro fest. "Die Verteidigungskräfte halten weiterhin Stellungen am linken Ufer des Dnipro in der Region Cherson", teilt der Generalstab auf Facebook mit. Zuvor hatte die Sprecherin der Kommandostelle Süd, Natalja Humenjuk, gesagt, die ukrainischen Armee habe die Russen am bis vor kurzem noch vollständig besetzten linken Ufer nun schon drei bis acht Kilometer vom Fluss weggedrängt. Auch internationale Beobachter hatten zuletzt von Vorstößen der Ukrainer in dem Gebiet berichtet.
+++ 21:30 Selenskyj feuert Leiterin von medizinischer Abteilung der Armee +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entlääst die bisherige Leiterin der medizinischen Abteilung der Armee. Die Position von Generalmajorin Tetjana Ostaschtschenko werde künftig Anatolij Kasmirtschuk übernehmen, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Kasmirtschuk leitet bislang das nationale Militärkrankenhaus in Kiew. "Es bedarf eines fundamental neuen Levels von medizinischer Unterstützung für unser Militär", fügt der Staatschef hinzu. Ostaschtschenko war 2021 zur Befehlshaberin des Kommandos Medizinische Kräfte der ukrainischen Armee ernannt worden. Sie war die erste Frau in dieser Position. Zuletzt aber häuften sich offenbar Beschwerden von Militärärzten und Sanitätern an ihrer Arbeit.
+++ 18:04 London: Russen könnten altes Aufklärungsflugzeug aus Sowjetzeiten einsetzen +++
Das britische Verteidigungsministerium hält es für möglich, dass Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine ein altes Aufklärungsflugzeug zurückbringen könnte. "Russland erwägt wahrscheinlich, den Höhenaufklärer M-55 Mystic B aus Sowjetzeiten wieder einzusetzen", teilt das Ministerium in London mit. Das Flugzeug sei zuletzt für geowissenschaftliche Forschung eingesetzt worden. Es sei aber beobachtet worden, wie es eine militärische Aufklärungskapsel getragen habe, die für den Einsatz in russischen Kampfflugzeugen entwickelt worden sei.
+++ 16:00 Nach Russland verschleppter Waisenjunge zurück in der Ukraine +++
Ein nach der Eroberung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol durch russische Truppen nach Russland entführter ukrainischer Waisenjunge ist nach Angaben aus Kiew und Moskau in seine Heimat zurückgekehrt. "Am 19. November, seinem Geburtstag, ist Bogdan in die Ukraine zurückgekehrt", erklärt der Menschenrechtskommissar des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinets, auf Telegram Telegram. Er veröffentlicht mehrere Fotos des 18-jährigen Bogdan Jermochin und unterstreicht die Rolle des Golfstaates Katar und der Unicef bei der Heimkehr des Jugendlichen. Der internationale Strafgerichtshof (IStGH) wirft Russland die Verschleppung von Tausenden Minderjährigen vor.
+++ 15:02 Ukrainischer Scharfschütze soll neuen Weltrekord aufgestellt haben +++
Ein Scharfschütze des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU soll Berichten zufolge einen russischen Soldaten aus einer Entfernung von 3,8 Kilometern erschossen haben. Wie das Online-Portal "Kyiv Independent" unter Berufung auf lokale Medien berichtet, soll der Offizier einer Spezialeinheit dabei ein ukrainisches Multikaliber-Gewehr vom Typ Volodar Obriyu verwendet haben. Ein in den sozialen Medien verbreitetes Video soll den Einsatz zeigen. Wann und wo der Clip aufgezeichnet wurde, ist unklar. Die Angaben lassen sich nicht verifizieren. Der bisherige Rekord für einen tödlichen Treffer eines Scharfschützen, aufgestellt von einem kanadischen Soldaten, liegt bei 3,5 Kilometern.
+++ 13:57 Ukrainische Luftwaffe: Heimische Drohnenproduktion könnte die Russlands übertreffen +++
Die ukrainische Produktionskapazität für Drohnen könnte dank der Unterstützung ihrer westlichen Partner die russische übertreffen, sagte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe Jurij Ihnat heute im ukrainischen Fernsehen. "Es gibt nie zu viele Drohnen; wir müssen die Anzahl dieser Systeme erhöhen. Vielleicht sind wir sogar in einer besseren Position als Russland, weil wir Zugang zu westlichen Technologien haben", sagte Ihnat. Die Russen könnten bei künftigen Angriffen auf die Ukraine vermehrt Drohnen einsetzen müssen, da ihre Raketenbestände im Vergleich zum letzten Jahr abgenommen haben. Die Zahl ukrainischer Unternehmen, die Waffen produzieren, hat sich im Vergleich zum Frühjahr vervierfacht.
+++ 13:18 Präsident Putin will am Mittwoch an G20-Treffen teilnehmen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt nach Angaben des Moskauer Staatsfernsehens am kommenden Mittwoch an einem virtuellen G20-Gipfel teil. Putin werde da womöglich das erste Mal seit langer Zeit im Online-Format wieder live auch westliche Staatenführer sehen, berichtet das russische Staatsfernsehen. Beim G20-Gipfel der Staatengruppe der führenden Wirtschaftsmächte Anfang September in Neu Delhi hatte sich Putin noch von Außenminister Sergej Lawrow vertreten lassen.
+++ 12:30 RT-Chefin Simonyan kann Kreml-Kritik nicht kontern +++
Nicht immer gelingt es dem russischen Fernsehen, ausschließlich Propaganda für Staatschef Wladimir Putin zu senden. Die US-Journalistin Julia Davis postet auf "X" eine TV-Show, die aus Kremlsicht verunglückt ist: Die Chefin des Senders "Russia Today", Margarita Simonyan, behauptet dort, die USA würden sich immer wieder in die russischen Wahlen einmischen. Als der im Studio mitdiskutierende Journalist Michael Bohm nachfragt, warum man sich die Mühe mache, da das Ergebnis der Wahlen ohnehin vorherbestimmt sei, fällt ihr keine Entgegnung ein. Schnell wechselt die Gastgeberin das Thema. Die Übersetzung des Videos erfolgte durch Russian Media Monitor.
+++ 11:18 Ukraine meldet Vorstoß am russisch kontrollierten Dnipro-Ufer +++
Der ukrainischen Armee ist es nach eigenen Angaben gelungen, die russischen Streitkräfte am von Russland kontrollierten Ostufer des Flusses Dnipro in der Südukraine mehrere Kilometer zurückzudrängen. Die vorläufigen Schätzungen schwankten "zwischen drei und acht Kilometern", je nach der Beschaffenheit und Geografie des Ufers, erklärte Armeesprecherin Natalia Gumenjuk heute im ukrainischen Fernsehen. "Der Feind setzt seinen Artilleriebeschuss auf dem rechten Ufer fort", die Ukraine schätze die Zahl der russischen Soldaten in dem Gebiet auf mehrere Zehntausend, erklärte Gumenjuk: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns."
+++ 10:23 Chmiel: "Sobald es kälter wird, nehmen Drohnenangriffe zu" +++
Um die Bevölkerung der Ukraine in den kalten Wintertagen von Wärme und Strom abzuschneiden, nimmt Russland vermehrt Energie-Infrastruktur des Landes ins Visier. Mit Dutzenden Drohnen greift die Kreml-Armee ukrainische Städte an. Wie ntv-Reporter Marc Chmiel aus Odessa berichtet, funktioniert die Luftabwehr zwar sehr gut. Doch jede Drohne, die durchkommt, kann großen Schaden anrichten.
+++ 09:31 Russischen Truppen wird vorgeworfen, zivile Fahrzeuge einzuziehen +++
Das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine (NRC) wirft den russischen Besatzungstruppen in der Ost- und Südukraine vor, Fahrzeuge von Einheimischen einzuziehen, um ihre Verluste an Ausrüstung an der Front aufzufüllen. "Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben den russischen Besatzungstruppen erhebliche Verluste an Ausrüstung zugefügt. Täglich werden zwischen 20 und 30 Fahrzeuge zerstört", heißt es in der Erklärung des NRC, über die "New Voice of Ukraine" berichtet. Aufgrund eines Kreml-Erlasses vom Juli, wonach alle "verstaatlichten" Unternehmen verpflichtet sind, der Bewegung "Volksfront 'Für Russland'" Ausrüstungsgegenstände zu überlassen, werden demnach Mopeds, Motorräder, Motorroller, Autos, Busse, Lastwagen, Sattelschlepper, land- und forstwirtschaftliche Traktoren und Planierraupen konfisziert. Laut NRC hat die Praxis einen weiteren Vorteil: Wenn ein solches Fahrzeug zerstört wird, kann das russische Militär es als Attacke auf die Zivilbevölkerung bewerten.
+++ 08:58 Ukraine zerstört in Donezk russische Munitionsdepots +++
In der Region Donezk haben Soldaten der ukrainischen Nationalgarde einen russischen Mörser und zwei Munitionsdepots zerstört. Die Militäreinheit erklärt dies in einem Beitrag auf ihrer Facebook-Seite. Demnach konnte die Luftaufklärung feindliche Infanteristen entlarven, die versuchten, verdeckt in die Stellungen einzudringen. Dank der Teamarbeit seien neben Mörsern und Munition auch feindliche Stellungen zerstört worden, so die Nationalgarde.
+++ 08:36 Russland versucht bei Kiew, Versorgung lahmzulegen +++
Durch den nächtlichen russischen Drohnenangriff des iranischen Typs Shahed-136/131 wurde eine Infrastruktureinrichtung im Gebiet Kiew beschädigt, es gab lauf Militärverwaltung keine Verletzten. Alle Notdienste und Einsatzteams seien beim Einsatz beteiligt gewesen. "Die zweite Nacht in Folge greifen russische Terroristen unsere Oblast mit Hilfe von Drohnen an. Die Luftangriffswarnung dauerte fast fünf Stunden. Die Luftabwehr in der Oblast Kiew hat aktiv reagiert", teilt das Militär am Morgen mit. Die ukrainische Regierung geht davon aus, dass Russland die Lagerbestände mit Drohnen und Raketen aufgefüllt hat, um in der kalten Jahreszeit die Wasser-, Strom- und Wärmeversorgung besonders stark zu schädigen.
+++ 07:57 Während Luftschlägen tanzen Ukrainer in der Metrostation +++
Wer sich so häufig und langwierig vor Luftangriffen in Sicherheit bringen muss wie die ukrainische Bevölkerung, entwickelt kreative Ideen, um die Zeit im Schutzraum sinnvoll oder gewinnbringend zu nutzen. Nachdem schon im vergangenen Winter auch Schulunterricht unter Tage in der Kiewer Metro abgehalten wurde, kursiert nun ein Video, das eine Tanzstunde mit ukrainischen Paaren im U-Bahn-Gang zeigt, während Russland es weitere Drohnen regnen lässt.
+++ 07:17 Ukraine: Mehr als 1000 russische Soldaten gestern getötet +++
Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 haben die ukrainischen Verteidigungskräfte nach eigenen Angaben 318.570 russische Soldaten und Offiziere eliminiert, davon 1.190 am gestrigen Tag. An militärischer Ausrüstung zerstörte die ukrainische Armee 5.435 feindliche Panzer (+13 gestern), 10.166 (+25) gepanzerte Kampffahrzeuge, 7.744 (+18) Artilleriesysteme, 898 (+2) MLR-Systeme, 588 (+2) Luftabwehrsysteme und 323 ( +0) Kampfflugzeuge.
+++ 06:12 Russland startet weiteren Drohnenangriff auf Kiew +++
Russland flog in der zweiten Nacht in Folge Dohnenangriffe auf die Hauptstadt Kiew. "Die UAVs (unbemannte Luftfahrzeuge) des Feindes wurden in mehreren Gruppen gestartet und griffen Kiew aus verschiedenen Richtungen an, wobei sich die Bewegungsrichtungen entlang der Route ständig änderten", sagt Serhij Popko, Leiter der Kiewer Militärverwaltung, über Telegram. Nach vorläufigen Informationen hätten die ukrainischen Luftabwehrsysteme fast zehn iranisch-hergestellte Kamikaze-Drohnen in Kiew und seinen Außenbezirken abgeschossen. Laut Popko gibt es keine Berichte über "kritische Schäden" oder Verletzte. Aus Russland gibt es keine unmittelbare Stellungnahme.
+++ 04:51 Großbritannien: Zehntausende Ukrainer ausgebildet +++
Das britische Verteidigungsministerium meldet die Ausbildung von 30.000 Ukrainern im Rahmen der Operation Interflex. Das Vereinigte Königreich und seine zehn Partnerländer würden weiterhin ukrainische Rekruten für "den Kampf gegen die illegale Invasion ihres Landes" ausbilden, heißt es in einem Beitrag auf X.
+++ 02:12 Biden über US-Engagement in der Ukraine: "Dadurch wird ein größerer Konflikt verhindert" +++
US-Präsident Joe Biden hat sich in einem Artikel in der "Washington Post" zum amerikanischen Engagement in der Ukraine geäußert. "Wir wissen aus zwei Weltkriegen im vergangenen Jahrhundert, dass, wenn Aggressionen in Europa unbeantwortet bleiben, die Krise nicht von selbst ausbrennt. Sie zieht Amerika direkt mit hinein. Deshalb ist unser heutiges Engagement in der Ukraine eine Investition in unsere Sicherheit. Dadurch wird ein größerer Konflikt morgen verhindert", so Biden. Man halte amerikanische Truppen aus dem Krieg heraus, indem man die "tapferen Ukrainer" unterstütze. "Wir versorgen sie mit Waffen und wirtschaftlicher Hilfe, um Putins Eroberungsdrang zu stoppen, bevor sich der Konflikt weiter ausweitet."
+++ 23:45 Moskaus Bürgermeister: Haben Drohnenangriff auf die Stadt abgewehrt +++
Russland hat nach eigenen Angaben erneut einen Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt. Die Luftverteidigung habe eine ukrainische Drohne über dem nordöstlichen Hauptstadtbezirk Bogorodskoje zerstört, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin mit.
+++ 23:00 Ukraine dementiert Bericht über angeblich nach Russland geflohenen Piloten +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst weist laut "Kyiv Independent" die Behauptung Russlands zurück, ein ukrainischer Militärpilot sei mit seinem Flugzeug nach Russland geflohen. Zuvor hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS behauptet, ein ukrainischer Ka-52-Hubschrauberpilot namens Oleksiy Voyevoda sei angeblich in russisches Hoheitsgebiet geflogen.
+++ 22:05 Rüstungshilfe verdoppelt: Selenskyj dankt Deutschland +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Stärkung insbesondere der eigenen Flugabwehr angekündigt. Schritte zur Sicherung des Landes würden in den nächsten Wochen folgen, sagt Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft. Dabei dankt er auch Deutschland für die Zusage von weiteren Militärhilfen an die Ukraine. Anfang der Woche hatte die Bundesregierung angekündigt, die Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr von vier auf acht Milliarden Euro aufstocken zu wollen. Neben Deutschland bedankt sich Selenskyj auch bei Finnland und Litauen für neue Rüstungspakete.
+++ 21:21 Inhaftierte Künstlerin: Hundert Ärzte schreiben an Putin +++
Mehr als hundert Ärzte in Russland haben einen offenen Brief an Präsident Wladimir Putin veröffentlicht, in dem sie zur Freilassung der inhaftierten Künstlerin Alexandra "Sascha" Skotschilenko aufrufen. "Als Ärztegemeinschaft sind wir in großer Sorge um Saschas Gesundheit", heißt es in dem Brief, der in Onlinenetzwerken und von unabhängigen russischen Nachrichtenportalen veröffentlicht wurde. Die 33-jährige Künstlerin war am Donnerstag wegen ihrer Kritik an Russlands Militäroffensive in der Ukraine zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden.
+++ 20:39 Russischer Drohenangriff: Zwei Sanitäter in Region Saporischschja tot +++
Bei russischen Angriffen auf die Region Saporischschja im Südosten der Ukraine sind nach Behördenangaben zwei Sanitäter getötet worden. Bei einem Raketeneinschlag in dem Dorf Komyschuwacha nahe der Front seien zunächst vier Einwohner verletzt worden, erklärt die ukrainische Polizei. Nach dem Eintreffen von Rettungskräften vor Ort habe es einen weiteren Angriff gegeben, bei dem zwei Sanitäter getötet und drei weitere verletzt wurden. Zuvor hatte die Ukraine einen russischen Angriff mit 38 Drohnen gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, sie habe 29 der insgesamt 38 von Russland gestarteten Drohnen iranischer Bauart vom Typ Schahed abgeschossen.
+++ 19:37 Inhaftierter Girkin kandidiert gegen Putin +++
Der in Russland inhaftierte Ex-Geheimdienstoffizier und Ultranationalist Igor Girkin, bekannt unter dem Pseudonym Igor Strelkow, hat seine Kandidatur für die Präsidentenwahl 2024 verkündet. Seine Kandidatur sei eine Chance der nationalen Kräfte, "sich angesichts der äußeren und inneren Gefahren zu vereinen", liest ein Vertrauter Girkins dessen Brief vor, wie aus einem Video des unabhängigen Internetportals Sota hervorgeht. Girkin gilt zwar als Befürworter des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, zugleich jedoch als scharfer Kritiker von Präsident Wladimir Putin. Der frühere Offizier des Inlandsgeheimdienstes FSB leitete 2014 den Aufstand prorussischer Separatisten im ukrainischen Donbass-Gebiet.
+++ 18:45 Deutsche Eurofighter schützen NATO-Ostflanke +++
Die deutsche Luftwaffe hat sich erneut am Schutz der NATO-Ostflanke beteiligt. Gemeinsam mit spanischen Fliegern haben deutsche Piloten in der vergangenen Woche im NATO-Auftrag den Himmel über den an Russland grenzenden NATO-Mitgliedern Estland, Lettland und Litauen überwacht. Dazu wurden nach Angaben der Luftwaffe 40 Soldaten und drei Eurofighter auf dem estnischen Militärflughafen Ämari stationiert, die in die spanische Mission integriert waren und nun wieder nach Deutschland zurückverlegt werden. Bei dem Einsatz patrouillierten spanische und deutsche Kampfjets in gemischten Rotten den Luftraum.
+++ 18:18 Mord an Politkowskaja: Verurteilter bekommt Orden für Front-Einsatz +++
Ein vorzeitig aus der Haft entlassener Beteiligter an der Ermordung der kremlkritischen Journalistin Anna Politkowskaja ist nun in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgezeichnet worden. Dem Mann sei der Tapferkeitsorden verliehen worden, berichtete der russische Telegram-Nachrichtenkanal Baza unter Berufung auf eine Bekannte des Täters. 2014 war er in dem Mordfall zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Erst vor wenigen Tagen waren seine Entlassung und Begnadigung bekannt geworden. Demnach kämpft er bereits seit Ende 2022 in der Ukraine. Politkowskaja war Journalistin der kremlkritischen Zeitung "Nowaja Gaseta". Im Oktober 2006 war sie vor ihrer Wohnung in Moskau erschossen worden.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier lesen.
Quelle: ntv.de, jpe/rog/fni/dpa/AFP/rts