Politik

Stern-RTL-Wahltrend AfD erreicht höchsten Wert seit Gründung

Frauke Petry kann sich berechtigte Hoffnungen machen, dass die AfD nach der Wahl 2017 im Bundestag vertreten ist.

Frauke Petry kann sich berechtigte Hoffnungen machen, dass die AfD nach der Wahl 2017 im Bundestag vertreten ist.

(Foto: AP)

Nach den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin geht es für die AfD weiter bergauf. Sie kommt im Stern-RTL-Wahltrend auf 14 Prozent. So groß war die Zustimmung für die Partei bisher noch nie. Angela Merkel schadet dies indes nicht.

Die AfD kommt im neuen Stern-RTL-Wahltrend auf den höchsten Wert, seit die Partei von den Demoskopen berücksichtigt wird. Wie das Institut Forsa ermittelte, würden 14 Prozent der Befragten der AfD ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Bundestagswahlen wären.

Die Umfrage wurde in der Woche nach der Berliner Abgeordnetenhauswahl durchgeführt. Die AfD zog mit 14,2 Prozent in das Landesparlament ein, in Mecklenburg-Vorpommern gelang ihr zwei Wochen zuvor aus dem Stand ein Ergebnis von 20,8 Prozent.

An die Wahlerfolge der AfD schloss sich eine Diskussion darüber an, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Flüchtlingspolitik an diesem Ergebnis Schuld tragen. Von mehreren Politikern aus dem eigenen Lager wurde die CDU-Chefin zum Kurswechsel aufgefordert.

Auf den Stern-RTL-Wahltrend hat dies keinen erkennbaren Einfluss genommen: Die Union liegt unverändert bei 33 Prozent. Auch bei der Regierungspartei SPD gibt es keine Bewegung: 23 Prozent. Ebenso ohne Unterschied zur Vorwoche liegt der Wert der FDP bei 6 Prozent. Aufwärts geht es dagegen für die Linkspartei, um einen Punkt auf 9 Prozent. Verluste verzeichnen die Grünen, mit einem Punkt weniger auf 10 Prozent.

In der Frage, wer die bessere Kanzlerin respektive der bessere Kanzler wäre, bleibt es bei den Werten der Vorwoche: 44 Prozent der Befragten würden Angela Merkel direkt ins Amt wählen, wenn dies möglich wäre, 17 Prozent würden sich für SPD-Chef Sigmar Gabriel entscheiden. 39 Prozent halten keinen der beiden für geeignet.

Für den Stern-RTL-Wahltrend wurden vom 19. bis 23. September 2506 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Punkten.

Quelle: ntv.de, jog

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