Politik

Beziehungen zu Türkei verbessern Schröder warnt vor "Abdriften" nach China

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Für die Übernahme des Aufsichtsratschefpostens beim russischen Ölgiganten Rosneft erntet Altkanzler Schröder viel Kritik. Die EU-Sanktionen sieht er kritisch und wirbt stattdessen für bessere Beziehungen zu Russland - und auch der Türkei.

Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat sich für bessere Beziehungen der EU zu Russland und der Türkei ausgesprochen. Ohne die Zusammenarbeit mit den beiden Ländern gebe es keine Stabilität in Osteuropa. "Wir sollten bedenken, dass Russland und die Türkei eine Alternative zu Europa haben. Ihr Weg könnte auch Richtung Asien führen", sagte Schröder beim "Initiativkreis Mönchengladbach", einer Initiative von Unternehmern.

Die EU solle verhindern, dass Russland und die Türkei in Richtung China "abdriften". "Das ist ein Grund, warum wir eine tragfähige Beziehung zu Russland und der Türkei brauchen", so Schröder weiter. Dazu brauche es wieder mehr Vertrauen. 

Schröder äußerte sich kritisch zu den EU-Sanktionen gegen den russischen Ölkonzern Rosneft. "Druck erzeugt Gegendruck", warnte Schröder. "Nur über einen wirtschaftlichen Austausch kann man Strukturen verändern", erklärte Schröder auf die Frage, wie er als neuer Aufsichtsratschef des russischen Ölkonzerns Rosneft die Beziehungen zwischen der EU und Russland verbessern wolle. SPD, CDU und CSU hatten Schröder für seine neue Tätigkeit als Aufsichtsratschef scharf kritisiert.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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